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Rick PoV

Ich rannte mit Juliet in meinen Armen so schnell ich konnte. Sie verliert so viel Blut. Mein ganzes Hemd ist mit dem Blut meiner Tochter beschmiert. Meine Tochter, die leblos in meinen Armen liegt. Ich hielt sie fester und rannte so schnell ich konnte.

"Hey schneller, bewegen sie ihren Arsch, sie Penner und bringen sie uns hin!" hörte ich Shane zu dem Mann Otis schreien. Otis, der Typ, der meine Tochter angeschossen hat.

"Wie weit noch?! Wie weit ist es noch?!?!" schrie ich über meine Schulter. Ich sah Carl etwas hinter mir, aber er holte mich bald ein.

"Eine halbe Meile geradeaus. Hershel, Hershel. Reden sie mit Hershel! Er hilft ihrem Mädchen!" rief Otis.

Ich rannte so schnell ich konnte. Mir wurde selbst schwindelig, bei dieser Hitze. Carl lief jetzt an meiner Seite und wir rannten weiter. Ich sah schon die Umrisse eines Hauses und sprintete noch schneller. Ich kam immer näher auf das weiße Haus zu und sah die Silhouette einer Person. Mehrere Menschen kamen aus dem Haus raus, sobald wir dort ankamen.

"Wurde sie gebissen?" fragte ein älterer Mann mit grauem Haar.

"Ein Schuss. Von einem ihrer Männer." sagte ich erschöpft.

"Otis?" fragte eine Frau.

"Er sagte...wer ist Hershel? Sind sie das? Helfen sie uns! Helfen sie meinem Mädchen." sagte ich verzweifelt. Wir gingen schnell alle ins Haus rein.

"Bringen Sie, sie schnell in eines der Zimmer. Patricia, ich brauche die komplette Ausrüstung. Maggie, Schmerzmittel, Gerinnungsmittel hol mir alles. Saubere Handtücher, Lacke, Alkohol. Hier her mit ihr." sagte Hershel und machte das Bett frei. Ich legte Jules schnell und vorsichtig in das Bett und sah sie mir an. Sie war blass, wie ein Geist. Sie hatte keine Farbe mehr im Gesicht, nur ein schreckliches lebloses blass.

"Ein Kissen-Bezug." hörte ich Hershel sagen.

"Lebt sie überhaupt noch?" fragte ich traurig.

"Ein Kissen-Bezug, schnell." sagte Hershel.

"Lebt sie überhaupt noch? Lebt sie? Lebt sie noch?" fragte ich verzweifelt, nach dem Wohl meiner Tochter.

"Halten sie den zu einer Auflage und drücken sie es auf die Wunde!" sagte Hershel mir und überreichte mir ein Tuch, das ich auf Juliet's Wunde drückte. Hershel überprüfte sie nach einem Herzschlag.

"Ich habe einen Herzschlag, aber schwach." sagte Hershel. Meine Hände zitterten und ich wollte nicht einmal wissen, wie ich aussehe.

"Dad? Wird Julie sterben?" benommen konnte ich Carl's Stimme wahrnehmen.

"Ich übernehme, gehen sie zur Seite." sagte eine ältere Frau mit blonden Haaren und stieß mich zur Seite.

"Maggie, Infusion!" sagte Hershel dem Mädchen das Maggie hieß.

"Wir brauchen Platz!" sagte Maggie.

"Ihr Name?" fragte Hershel.

"Rick. Rick. Ich bin-bin-bin Rick." stotterte ich.

"Rick, wir tun alles was wir können, okay. Aber sie müssen uns wirklich Platz machen." sagte Hershel während er seine Arbeit tat. Ich warf nochmal einen Blick auf Juliet und wusste nicht was ich tun sollte. Ich kann sie jetzt nicht alleine lassen. "Sofort!" sagte Hershel streng.

Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich drückte Carl Richtung Tür, damit er das alles nicht ansehen muss. Benommen ging ich einige Schritte Rückwärts um aus diesem Zimmer zu gehen.

"Sie sollen Ihren Arsch bewegen!" hörte ich gedämpft. Ich sah aus dem Fenster und konnte Shane und den Typen Otis erkennen. Fast wie von selbst bewegte sich mein Körper aus diesem Zimmer und in Richtung Ausgang. Shane stoppte genau vor mir und Otis etwas hinter ihm. Ich musste gerade schrecklich aussehen, denn Shane starrte wie gebannt auf mein blutüberströmtes Hemd.

The Walking Dead - Soldier [1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt