Es ist später Nachmittag und ich laufe noch immer durch den Wald. Ich bin sauer und enttäuscht dass ich die Kräuter nicht finden konnte. Nicht all zu weit weg sehe ich einen Fluss und beschließe dort zu rasten. In der Nähe ist ein Wasserfall der in den Fluß mündet. Es ist echt schön hier. Eigentlich dürfte ich garnicht hier sein. Unser Leader hat uns befohlen nur noch an bestimmten Zeiten in den Wald zu gehen. Und davor sollten wir uns auch noch abmelden. Der Typ versucht jeden Schritt von uns zu kontrollieren. Und da mach ich nicht mit. Ich gehe raus wann immer ich will. Genau wie heute.
Ich entschließe mich dazu weiter zu suchen. Zumindest bis es dunkel wird.
Als ich aufstehen will wird plötzlich alles schwarz bevor ich etwas machen kann verliere ich das Bewusstsein.Als ich zu mir komme schrecke ich erst auf. Ich spüre einen stechenden Schmerz im Kopf.
„Was ist passiert? Bin ich hingefallen?" sage ich zu mir selbst. Ich liege auf einem Bett aber es ist nicht meins. Mir ist schwindlig als ich aufstehe aber ich versuche trotzdem zur Tür zu gehen. Als ich versuche diese zu öffnen geht sie aber nicht auf. Ich klopfe daran „hallo? Hallo? Ist da wer?" rufe ich immer wieder.
Eine Frau mit schulterlangen lila Haar öffnet die Tür.
Sie schließt die Tür hinter sich und verschränkt die Hände.
„Wer hat dich geschickt?" fragte sie ernst.
„Geschickt? Wohin denn?"
„Zu uns. Du warst keine 50 Meter von unserem Eingang entfernt und euer Leader hat uns nicht informiert dass jemand unterwegs ist."
„Zu euch? Wer bist du ? Oder ihr?"
Ich bin total verwirrt. Was will diese Frau.
„Was wolltest du im Wald?"
fragt sie mich streng.
„Ich hab nach Kräutern für den Garten gesucht."
„Du weißt also wirklich nichts hm? Das ist wohl Pech für dich. Auf jeden Fall können wir dich nicht gehen lassen du kennst unseren Standort. Hoff einfach dass jemand Verwendung hier für dich hat." sie geht ohne weiteres Wort zu sagen.
Fassungslos sitz ich mich aufs Bett und starre auf die Tür. Das kann einfach nicht sein. Das darf nicht sein. Ich bedecke mein Gesicht mit meinen Händen und beginne zu weinen. Alle versuche es zu unterdrücken haben nichts gebracht. Diese Leute müssen mich irgendwann gehen lassen.
Nach einigen Stunden öffnet sich die Tür und ein Mann mit grauen Haaren kam rein.
„Mein Name ist Hidan. Ich bin dein Lebensretter denn ich habe Verwendung für dich."
er zwinkert mir zu und zieht mich am Arm hoch.
Er zieht mich hinter sich her.
„Du wirst bei mir wohnen."
Er öffnet eine weitere Tür am Ende des Ganges und wirft mich zu Boden.
„Die Tür links ist das Bad. Du gehst jetzt duschen und ziehst dir das an."
Ich sehe mir genau an was er mir zu wirft. Es ist ein Bauchfreies Top eine ganz Kurze Hose und Socken die wohl über die Knie gehen.
„W-was?" stottere ich.
„Hab ich nicht deutlich gesprochen?" sagte er kalt. Ich stehe also auf und geh sehr schnell zu der Tür und unter die Dusche. Als ich fertig und angezogen bin geh ich wieder raus.
„Geht doch." er pfiff und zog mich an der Hand zu sich. Aus Reflex trete ich ihm direkt zwischen die Beine als er mich zu sich zieht.
Er kann es allerdings sehr einfach abblocken.
„Gut dann nicht."
Er zieht mich sehr grob den Gang entlang und eine Treppe hinab. Es ist sehr kalt und nass hier. Irgendwie wie in einem Höhlensystem. Sind wir unter der Erde? Ich kann eine Gitter Tür sehen. Er wirft mich rein und verschließt die Tür. Es gibt kein Bett keine Decken kein Waschbecken. Es war absolut leer, nass, dreckig und kalt.
„Ich komme in drei Tagen wieder. Dann bist du hoffentlich zahm. In der Zwischenzeit gibts nichts zu essen oder zu trinken. Dann solltest du verstehen wer dich am Leben hält. Und das hat seinen Preis."
„Das kannst du nicht machen!" Schrei ich ihn an.
„Bis in drei Tagen Livia."