"Komm her."
Langsam und zögernd gehe ich auf ihn zu. Itachi beobachtet jeden meiner Schritte. Ich spüre wie mein Gesicht heiß wird. Eine Mischung aus Schüchternheit und Nervosität führt dazu dass ich mich benehme wie ein Idiot. Vorsichtig setze ich mich neben ihn mit einem großen Abstand zwischen uns. Meine Hände liegen auf meinem Schoß und ich starre sie an. Ich spüre eindeutig Itachis Blick auf mir. Meine Augen schließen sich und ich versuche meinen Atem zu kontrollieren. Ich will nichts mehr als seine Nähe zu spüren aber meine Nervosität macht es mir nicht einfach. Da ich meine Augen geschlossen habe bemerke ich nicht wie Itachi seine Hand auf meine legt und sie hält. Ich öffne sie wieder und sehe ihn an. Sein Gesichtsausdruck ist voller Liebe.
"Alles ist Gut."
Ich sehe ihm direkt in die Augen. Mein Herz rast und ich spüre die Schmetterlinge in meinem Bauch.
"Leg dich hin." sagt er sanft. Ich lege mich seitlich hin und sehe ihn an. Er legt sich grade hin und legt seinen Arm um mich. Mit einem Ruck zieht er mich an sich ran. Ich liege mit meinem Kopf auf seiner Brust. Sein Herzschlag beruhigt mich. Einen Arm lege ich über seinen Bauch. Er streichelt mir sanft über den Rücken.
"Du wirst nicht zurück gehen können. Wenn sie dich finden werden sie dir weh tun und das kann ich nicht zulassen." sagt Itachi leise.
"Ich weiß. Ich will bei dir bleiben." flüstere ich.
"Ich werde überall gesucht. Du sollst frei sein und nicht für meine Fehler büßen." er klingt sehr traurig als er das sagt. Er macht sich schreckliche Vorwürfe.
"Egal was du machst ich werde mit dir kommen."
Als ich das sage drückt er mich an sich ran. Ich klammere mich an seinem Shirt fest.
"Itachi?"
"Hm?"
"Du warst ein Kind. Die haben dich ausgenutzt. Es war nicht deine Schuld."
Während ich das sage seh ich ihn an. Der Schmerz ist deutlich erkennbar. Ich drücke mich an ihn und er legt nun beide Arme fest um mich.
"Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet dass Sasuke eines Tages kommt und das alles beendet. Ich hab jetzt keine Ahnung was die Zukunft bringen wird."
Die Hoffnungslosigkeit in seiner Stimme ist nicht zu überhören.
"Du hast es verdient glücklich zu sein. Was würdest du denn gerne tun?"
frage ich ihn.
"Ich würde gerne mit dir in Konoha leben."
Danach macht er eine Pause. Ich sehe ihn an. Wahrscheinlich stellt er es sich grade vor. Er lächelt. Allerdings nur für eine Sekunde, danach verschwindet es und ich kann deutlich Tränen in seinen schönen Augen sehen. Trotz all dem was dieses Dorf ihm angetan hat ist alles das er will dorthin zurück. Ich wünschte ich könnte ihm seinen Wunsch erfüllen.
"Ich werde immer bei dir bleiben."
Er drückt mich noch näher an sich.
"Ich danke dir."
flüstert er.
Danach war völlige Stille. Ich lausche nur seinem Herzschlag. Das monotone Geräusch macht mich müde. Es dauert nicht lange bis ich einschlafe.Morgens werde ich von einem lauten Klopfen geweckt. Kurz darauf tretet jemand die Tür zum Schlafzimmer ein.
Vor Schreck klammere ich mich an Itachi.
Ein Mann mit einer schwarzen Maske und grauem Haar steht in der Tür.
"Wir haben Informationen zu deinem Aufenthaltsort bekommen und uns wurde deine sofortige Eliminierung aufgetragen."