Kapitel 7

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Sobald ich meine Augen wieder öffne sehe ich sofort Toshi's Haare vor meinem Gesicht. ,,Na Toshi... wo ist Korugiri?" Er zuckt zusammen. ,,Wo gehst du eigentlich hin?" ,,Ins Krankenhaus, wegen dir und Korugiri ist wieder gegangen. Er hatte was gesagt, wie... er hat deinen Energie gespürt, weil du deine Portale so lange aufrecht gehalten hattest und wollte wissen was da los ist."

Ich gähne danach. ,,Das spürt man?" ,,Ja, anscheind." ,,Du wir müssen nach Hause, also zu meinem Zu Hause." Verwirrt schaut er hoch. ,,Mach es einfach." Ein leicht genervtes 'na gut' bekomme ich von ihm und sofort wird er wieder größer. ,,Sind wir so weit weg?" Er nickte. Nachdem wir zu Hause waren sah ich Saron auf mich zu rennen. Er hatte tränen in den Augen.

,,Er hatte Fern gesehen...." ,,Mama und Papa sind tot?" Traurig nicke ich. Auf einmal kommt ein Sebelzahntieger auf mich zu. ,,Saron? Bitte, das mit Mutter, ich konnte nichts dafür." Er macht aber keine Anstalten das leben aus seinem ehemaligen Plüschtier wieder raus zu nehmen. Es geht aber nicht weiter als bis zur Tür. Ich habe ihn kaum noch gesehen und 2 Jahre sind schon viel Zeit. Er ist größer geworden und stärker. Sofort wird die Tür zu geschlagen. Nicht von meinem Bruder, sondern von meinem Onkel. ,,Er sah so traurig aus..." Toshi legt wieder den Arm um meine Schulter. Ich drücke mich an ihn herran und fange an zu weinen. Er geht nach Hause, mit mir in den Armen. Ich bin vom ganzen weinen eingeschlafen.

Danach war aber nichts wie vorher. Ich hatte jemanden getötet und jemand ist vor meinen Augen zerfetzt wurden. Ich habe kaum noch gelacht und mein Name passt immer besser. In den Kämpfen bleibe ich in letzter Zeit nur noch im Hintergrund und mache kaum noch etwas. Was meine Mutter gemacht hatte ist sogar nach all den Jahren immernoch das Gesprächsthema Nr 1. In der Schule haben alle wenigstens aufgehört danach zu fragen, aber sobald man mich draußen sieht, als Phantom, wollen alle wieder wissen, wer das war und warum sie das gemacht hatte.

Meine warme Aura ist seit dem Tag immer kälter geworden. Ich bin mal wieder alleine auf dem Weg nach Hause. Toshi wollte noch was erledigen, da er in letzter Zeit immer bei mir war und mich versucht hatte aufzuheitern, ist das kein Wunder wieso er jetzt auch was anderes machen muss. Nachdem ich zu Hause angekommen bin brennt das Licht. Ich öffne vorsichtig die Tür und sehe den Sebelzahntieger langsam auf mich zu kommen. Er mauzt wie eine Hauskatze und auf einmal kommt ein Junge um die Ecke. ,,Onee-Chan!" Meine Tasche fällt mir herrunter und meine Hände fangen an zu Zittern. ,,Saron..." Sofort rennt er auf mich zu und umarmt mich. Er weint wie ein Wasserfall und ich auch. ,,Saron... Tut mir leid!"

Toshi kommt auch um die Ecke und lächelt mich, mit den Händen in den Hosentaschen, an. Mit tränen in den Augen lächle ich zurück. ,,Toshinori hat mir alles gesagt. Onkel hatte etwas komplett anderes erzählt! Ich muss mich entschuldigen." ,,Sag mal willst du immernoch an die Yuei Saron?" Fragt Toshinori von hinten und Saron nickt schnell. ,,Ich hoffe mal das du dann meine Klassenlehrerin wirst Onee-Chan." Mit einer Hand wische ich mir meine Tränen weg mit der anderen tätschle ich ihm den Kopf. Ich freu mich schon darauf Saron. Das hätte ich damals villeicht noch sagen sollen.

Zweite Hälfte der LegendeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt