Freddie P.O.V
Ich war endlich wieder Zuhause. Es war zwar nur ein Wochenende doch es war Entspannung. Der Geruch von Alkohol und Katzen stieg mir in die Nase. Die kleinen Flauschbälle kamen auf mich zu. "Delilah, Darling" ich hob die weiße Kätzin sofort hoch und knuddelte mit ihr. Der Rest schmiegte sich an meinen Beinen. Ich konnte nicht anders als jede von Ihnen hochzunehmen und mit einer Umarmung zu begrüßen. Jerry, Tom, Oscar Tiffany. Und der ganze Rest. "Fertig der Herr?", fragte Jim welcher hinter mir stand und seine Arme um mich legte nachdem ich Tiffany runter ließ. "Denn ich würde dich grade gerne lieben als Gäbe es keinen Morgen" hauchte er dann und nahm meine Hand. Ich lehnte meinen Kopf an seinen "Und was ist wenn..." ich konnte nicht aussprechen. "Ich soll dich so behandeln wie sonst auch. Also werde ich das jetzt machen. Mach dir keine Sorgen" Jims Lippen lagen auf meinem Hals.
Am nächsten Morgen stieg mir ein wundervoller Duft in die Nase. Ich konnte nicht anders als meine Augen zu öffnen um auszumachen wo dieser Duft herkam. Neben mir auf dem Kopfkissen schlief Delilah. Von Jim keine Spur. Ich wusste dass der Duft nicht von der schlafenden Katze kam. Sie hatte ihren eigenen Geruch. Jetzt wusste ich es. Er kochte. Jim. Ich war das elende Hotelessen satt. Ich sprang freudig auf. Erst jetzt fiel mir wieder ein was sich gestern abgespielt hatte weshalb ich mich erstmal anziehen musste. Ich war froh, dass Delilah schlief. Sie hätte bestimmt gemeckert wenn sie wach gewesen wäre. Ich lief aus meinem Zimmer raus und rutschte das Treppengeländer runter um zur Küche zu gelangen. Doch als ich am Ende des Geländers angelangt war, blieb ich hängen und landete mit dem Bauch auf dem Boden. Jim stand sofort im Raum und sah mich an. Ich lachte einfach nur was ihn zu beruhigen schien. "Ich dachte dich flachzulegen ist meine Aufgabe" schmollte er. "Oh Darling. Davon träumst du nur" grinste ich und er half mir auf. "Guten Morgen erstmal, du Spaßvogel" Jim drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Verrätst du mir mal wie du Morgens so aufgeweckt sein kannst?" fragte er dann. "Wie wäre es wenn du mir verrätst warum es hier so angebrannt riecht. Eben war das noch nicht so" stellte ich fest und warf einen Blick in die Küche. "Verdammt!", rief Jim aufgebracht und rannte zum Herd. Er stellte ihn aus und sah bedrückt auf die Verbrannten Baconstreifen. "Tut mir leid... ich wollte für dich kochen..." murmelte er geknickt. "Das macht doch nichts, Darling. Mach es noch mal. Diesmal helfe ich dir", sagte ich zuversichtlich. Ich grinste, bis ich dann ein Stechen in meiner Brust spürte was sich in ein Kratzen in meinem Hals verwandelte. Also begann ich zu Husten und drehte mich weg. Jims Hand legte sich auf meine Schulter doch ich kriegte mich nicht mehr ein. "Ich glaube es ist besser wenn du dich jetzt ausruhst. Ich wecke dich wenn ich fertig bin", sprach er sanft als ich endlich ruhig war. "Aber du fackelst meine Küche ab." erwiderte ich schniefend. Wegen meines Hustenanfalls hatte ich Tränen in den Augen bekommen. "Mach ich schon nicht. Versprochen" sagte er und schob mich ins Wohnzimmer. Etwas widerwillig legte ich mich aufs Sofa. Delilah sprang sofort zu mir. Auch Tom so wie der ganze Rest kam dazu.
Jim P.O.V.
Die Baconstreifen brutzelten erneut in der Pfanne. Ich war wieder in Gedanken. Ich wusste, dass Freddie nicht wollte, dass ich mich um ihn sorgte. Ich sollte ihn behandeln, als wäre alles in bester Ordnung. Das war nur schwerer als gedacht. Er behandelte mich immerhin auch anders. Einerseits war es süß von ihm. Er war nie wirklich vorsichtig. Doch bei mir passte er mehr auf als bei irgendwem oder irgendwas. Andererseits war es ungerecht. Wir durften nicht auf ihn aufpassen doch er ging mit uns, vor allem mit mir, sehr sonderbar um. Sollte ich mit ihm darüber reden? Ich wollte ihn nicht belasten. Doch war nur er wichtig? Was war mit mir? Es belastete mich. Er schränkte mein Leben ein, indem er seinem Leben freien Lauf ließ. Ich musste es ihm wohl sagen. Ich deckte den Tisch. Genau so wie er es gewohnt war. Das Platzdeckchen Diagonal gelegt, die Gabel auf der linken, das Messer auf der rechten Seite. Das Glas halb mit frisch gepresstem Orangensaft gefüllt. Er war zwar kein Autist doch ich wusste, dass er es so einfach am liebsten hatte. Dann ging ich ins Wohnzimmer und musterte Freddie, Er lag eingerollt auf dem Sofa. Die Arme um Delilah geschlungen. Der Rest der flauschigen Bande hatte sich dicht an ihn gekuschelt. Ich hörte Freddie synchron mit dem Schnurren der Katzen schnarchen. Sogar im Schlaf war er voller Gefühl. Ich stellte mich zu ihm und strich mit meiner Hand über seine Wange. "Freddie... Essen ist fertig" flüsterte ich und rüttelte dann sanft an ihm. "Noch 5 Minuten" murmelte er. Ich schmunzelte leicht und hob sachte eine Katze nach der anderen von ihm runter. Als ich das tat wachte jeweils die Katze auf, die ich auf den Boden setzte, und tapste davon. "Komm schon. Es wird kalt" merkte ich an. In weniger als nicht mal einer Sekunde hatte er sich aufgesetzt. In der nächsten stand er auf beiden Beinen. "Na schön, Darling. Wie du willst", er ging ohne schläfrig zu schwanken ins Esszimmer. Ich sah ihm verdutzt nach. Wie er einfach so aufstehen und losgehen konnte, obwohl er gerade noch am schlafen war, war mir ein Rätsel. Kurz darauf folgte ich ihm. "Danke" lächelte er zufrieden und setzte sich hin. "Ich hoffe das Bacon ist in Ordnung", meinte ich da ich nämlich ein nicht so guter Koch war. "Wenigstens sind sie nicht mehr verbrand" grinste er nur etwas frech. "Haha sehr lustig" meinte ich nur doch konnte mir auch kein Grinsen verkneifen. Beim Essen war alles still. Ich sah Freddie an. Es sah aus als würde er über etwas nachdenken oder etwas sagen wollen. Er strich sich leicht über seinen Bart und grübelte. "Hast du was zu sagen, Fred?", fragte ich und sah erneut zu ihm auf, nachdem ich einmal auf meinen Teller geschaut hatte. "Ich danke nur nach... ich finde es nicht gut dass ich die Jungs nur noch bei den Bandproben sehe. Ich weiß ja nicht mal wie viel Zeit ich noch hab bis ich nicht mehr hingehen kann. Oder überhaupt irgendwo hingehen kann.", meinte er etwas gedankenverloren. Ich hielt die Luft kurz an, doch nickte dann nur. Es war schwer zu verkraften aber er sprach nur die Wahrheit aus. Das was sonst keiner machen wollte. "in 2 Wochen nehmen wir unser Album auf. Wir sollten viel mehr üben als nur 3 mal die Woche." meinte er dann und aß auf. "Vielleicht ist es besser wenn du nicht so viel..." ich sprach nicht weiter. Freddie sah mich mit diesem Blick an der mir sagte, dass ich einfach die Klappe halten sollte. "Halte dich an dein Versprechen, Darling" sagte er deutlich unsanfter als sonst. "'Tschuldigung...'' Murmelte ich und aß 'nun ebenfalls auf. "Ich werde sie anrufen, um das mit ihnen zu klären" sagte er und stand mit erhobenem Kinn auf. Ich erhob mich ebenfalls und räumte stumm auf. Ich war mir nicht sicher ob er nun sauer auf mich war. Manchmal gab er sehr undeutliche Zeichen. Während Freddie im Wohnzimmer verschwand, räumte ich das Esszimmer und die Küche auf. Er war ein verrückter Vogel. Er war einerseits unordentlich, doch mochte es wenn seine Umgebung Ordentlich war. Meistens jedenfalls. Also war ich wohl derjenige von uns der aufräumen musste. "das kannst du besser als ich, immerhin war das mal dein Job", war seine Erklärung warum er mir nicht helfen wollte. Manchmal würde ich ihm für solch' dämliche Sprüche eine reinhauen. Doch dann kurz davor würde ich in seine dunklen Rehaugen blicken, und ihn einfach nur umarmen. Gut dass ich Schwul war, ich wäre ein schrecklicher Vater gewesen. Ich setzte mich auf die Küchentheke und dachte nach. Bald kam Freddie in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Aus diesem holte er eine Flasche Gin Tonic und öffnete diese. Ich wollte ihm erst davon abraten doch ließ es dann dabei. Er sollte mich nicht noch einmal mit diesem Blick anschauen. "Was ist?" fragte ich nachdem er ein paar Schlücke aus der Flasche trank, was mich innerlich etwas schaudern ließ. "Die nehmen den Job nicht mehr ernst. Bei fast jedem Job arbeitet man jeden Tag. Ich glaube das einzige was wir üben müssen ist, eine bessere Einstellung zu haben." es klang wie ein brummeln, doch unglücklich zu klingen war nicht seine Art weshalb er es wohl überspielte. "Na ja... sie haben Familie" versuchte ich einen Grund für das Verhalten der Band zu finden.
"Ich habe dich und 9 Katzen", erwiderte er nur. Da hatte er wohl recht. Manchmal war es in diesem Haus echt gruselig. Wenn du in Freddies Nähe warst konntest du in jede Ecke des Raumes schauen, überall saß mindestens eine Katze. Delilah schlich in diesem Moment um seine Beine herum. Er hob sie sofort auf und streichelte sie. "Delilah, Delilah, Oh My, Oh My, Oh My, you're irresistible. Ohh ohh ohh you make me smile when im just about to cry." begann er für seine geliebte Katze zu singen und tänzelte mit ihr in der Küche rum. Es war zweifellos. Er liebte seine Katzen mehr als alles andere auf der Welt. Ich gab mich schon sehr früh mit dem 3. Platz auf seiner Favoritenliste zufrieden. Natürlich kamen mir die Katzen und die Musik zuvor. Aber das war okay. Freddie war ein Mann für sich. Ein sehr verrückter, aber auch liebenswerter Mann der für das was er machte stand. Ich beobachtete ihn eine ganze Weile, bis er plötzlich Delilah fallen ließ und aufzischte. Die Katzendame lief verschreckt davon. "Delilah Liebes es tut mir leid" sprach Freddie ihr selbst erschrocken nach. "Was ist los?" fragte ich genauso erschrocken. Er sah auf seine Hand. "Es tut weh..." meinte er und drückte auf seiner Handfläche rau. Als er seine Finger bewegte zuckte er nur zusammen. Muskel und Gelenkschmerzen. War das erste was mir in den Kopf kam. Es waren die Worte des Arztes die meine Erinnerung prägten.
Freddie P.O.V.
Ich sah auf meine Hand. Es erinnerte mich an das eine Mal, als ich betrunken von der Treppe gefallen bin und mir an der zerbrochenen Bierflasche die Hand aufgeschnitten hatte. Dabei wusste ich nicht einmal was schlimmer war. Meine blutende Hand oder die zerbrochene Flasche. Ich ging davon aus dass der Verlust des Alkohols tiefer schmerzte. Jetzt war es wohl eher Delilah um die ich mich sorgte weshalb ich mich sofort auf die Suche nach der 3-Farbigen Katze machte. "Delilah, vergib mir. Vergib mir Liebes" ich kroch auf dem Boden rum, um zu sehen ob sie sich vielleicht unter dem Sofa versteckte. "Ich glaube deine Hand ist grade wichtiger, Freddie", hörte ich Jim hinter mir. "Der geht's gut. Das ist jetzt auch nicht von Wichtigkeit.", meinte ich überzeugt und suchte weiter. Langsam kam das gefleckte Tier auf mich zu. Lily beobachtete das ganze von Sicherer Entfernung. Tiffany und Oscar hatten es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht. "Komm her, Schätzchen" ich nahm Delilah auf den Arm und hielt sie gut fest. "Tut mir leid. Ich lass dich nicht mehr los" flüsterte ich und schwankte sie sanft in meinen Armen hin und her. "Meine süße, kleine, Delilah. Das passiert mir nie wieder" Ich verteilte Küsse auf ihrem flauschigen Fell.
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Love of my life-cant you see?
FanfictionFreddie Mercury.... ein Sänger, ein performer... eine Legende... aber vor allem ein Liebhaber. Jim Hutton... ein Frisör aus Irland. Eine Haushaltshilfe. Aber zusammen sind sie das bestimmt verkorkste Paar der Welt. Mit Höhen und Tiefen... aber sie...