Kapitel 18

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Klettes Sicht:

Endlich war Joya wieder bei uns. Ich habe sie so vermisst! Wir liefen alle raus in den Schnee, Leon war ja nicht wirklich begeistert davon. Ich schaute zu Joya, die mir geheimnisvoll zulächelte und sich dann runter bückte. Sie nahm eine Hand voll Schnee und formte daraus einen Schneeball. 

 „Hey Leon", rief sie und sobald dieser sich umgedreht hatte, hatte er eine Ladung Schnee im Gesicht. „Na warte", lachte er und formte ebenfalls einen Schneeball, daraus wurde eine lange Schneeballschlacht. „Hilfe! Nein Leon, bitte nicht", hörte ich plötzlich Joya rufen und sah zu Leon, der ihr eine Ladung Schnee in die Jacke stopfte. „Du Idiot! Klette? ANGRIFF!", rief sie und wir griffen Leon zusammen an. Nach längerer Zeit liefen wir dann alle langsam nach Hause und hofften, dass der Schnee morgen wenigstens ein bisschen geschmolzen ist.

(Ein bis zwei Monate später)

„Joya steh auf!", brüllte ich und rannte in ihr Zimmer. „Ich bin schon lange wach und jetzt beeil dich, du willst doch nicht zu spät kommen, oder?", fragend schaute sie mich, fertig angezogen, an. „Jaja schon gut", maulte ich und rannte zurück in mein Zimmer. Luisa hatte für mich extra ein Zimmer eingerichtet. Als wir gemeinsam im Badezimmer standen musste ich einfach fragen: „Was läuft da eigentlich zwischen dir und Leon?". Joya, die gerade ihre Zähne putzte, spuckte alles aus und sah mich etwas errötet an. „Aha so ist das", sagte ich nur grinsend und lief dann an ihr vorbei. „Aber bitte erzähl es niemandem, Klette", bittet Joya mich, als sie hinter mir her läuft und wir Richtung Haustüre gehen. „Ich werde es keinem erzählen", versprach ich ihr.

Wir, das heißt alle wilden Kerle, hatten gestern den ganzen Tag für unseren Aufenthalt im Wald geplant und gepackt.

Nervs Sicht:

Heute geht es endlich los beim heimlichen Kopfkissenzipfellutscher(?). Ich freute mich seit Wochen auf das Campen im Wald, dazu noch mit meinem und Klettes neuen Kart fahren, das nenne ich mal wild. Als ich und mein Bruder endlich bei der alten Werkstatt ankamen, waren alle bis auf Joya und Klette schon da. „Wo sind denn die anderen?", fragte ich Leon direkt. „Woher soll ich denn das wissen?", antwortet er darauf.

Dann kamen sie endlich angefahren, aber auf ihren Rädern. Bei Klette war es klar, sie würde mit mir fahren, aber was war mit Joya? Ich schaute ratlos zu Maxi, der zuckte nur mit den Schultern und schaute zu Vanessa. Och man, die beiden sind sooo nervig, da fände ich Leon und Joya sogar noch süsser. Zum Glück habe ich eine so tolle Kollegin wie Klette, die erzählt mir ALLES, auch wenn sie es nicht immer sollte.

„Hey Joya, wie willst du denn mit uns mithalten?", grinste Leon sie an. Sie errötete ein wenig, aber meinte dann frech: „Ich halte mich einfach am Kart von Klette und Nerv fest". „Damit du einen Unfall machst? Kommt nicht in Frage!" Joyas Gesicht erhellte sich und sie schenkte Leon ein strahlendes Lächeln. „Sonst müssten wir ja noch umdrehen", meinte Leon darauf und wir begannen zu lachen. Joya hingegen sah ein wenig traurig aus und drehte ihr Rad um. „Hey wo gehst du hin?", rief ich ihr zu, da ich ziemlich weit entfernt von ihr stand. „Nachhause, sonst halte ich euch nur auf", meinte sie leise wie sie nun mal ist. Leon sah schon wieder genervt aus und flüsterte eher zu sich selber: „Vielleicht wäre es besser." Doch da meldete sich Markus zu Wort: „Du kannst mit mir fahren wenn du willst". „Wirklich?", antwortete Joya begeistert. „Klar, ich pack meine Sachen unter den Sitz und du musst deine eben auf dem Rücken tragen." Er zuckte mit den Schultern, während Joya schon ihr Fahrrad an der Werkstatt angelehnt hat und zu ihm rüber lief.

„Können wir dann mal los?", fragte Leon noch genervter. „Wow! Bist du mit dem falschen Fuss aufgestanden?", fragte ich, so frech ich nun mal war, direkt. Er schaute mich einmal böse an und brauste dann los, wir hinterher. 

Okay, es tut mir echt verdammt leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe. Ich habe mich schon echt schlecht gefühlt, aber ich wusste einfach nicht mehr was schreiben :/ Jetzt nach längerer Zeit kommt endlich wieder mal ein Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefällt. 

Dazu wollte ich euch noch für die 2.8k Reads und all die Kommis und Votes danken. Ich hätte nie gedacht, dass so viele meine Story lesen würden. Danke, danke, danke, das bedeutet mir so viel und motiviert mich auch zum weiterschreiben.

Lg Lia <3

Joya, die LeiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt