𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟷

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Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft an uns vorbeizog. Die Zeit kam mir so unfassbar lang vor. Ich wusste nicht wie lange wir schon fuhren. Langsam schaute ich zu Emi die hoch konzentriert auf die Straße schaute, aber sie sah erschöpft aus. Verständlich!

,,Sollen wir einen Zwischenstopp machen?", fragte ich sie.

,,Ja, wenigsten für heute. Morgen oder übermorgen können wir weiter fahren", schlug sie müde vor.

,,Wo wollen wir die Nacht bleiben?"

,,Wenn ich mich recht erinnere müsste bald eine Kleinstadt kommen", antwortet Emi.

Ich nickte. Im nächsten Moment setzte sie den Blinker und fuhr von der Autobahn ab. Wir fuhren über eine Landstraße bevor wir in die Kleinstadt rein fuhren.
Die Stadt hatte Charme. Sie war alt, die Häuser waren aus altem Stein gebaut, die Straßen und schmal, doch trotzdem war sie mit voller Leben gefüllt.
Emi fuhr auf einen Parkplatz der sich hinter einem Motel befand.
Sie stieg aus und ich tat es ihr nach.
Wir nahmen unsere Taschen aus dem Kofferraum und gingen ins Motel.
Emi blieb in der Eingangshalle stehen, ich sah sie fragend an.

,,Reservierst du uns ein Zimmer?", fragte sie hilflos.

Sie war noch nie gut darin gewesen mit fremden Menschen zu reden ohne nervös zu werden oder ohne anzufangen zu stottert.
Deshalb nickte ich und ging zu der jungen Empfangsdame.
Emi folgte mir.

,,Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte die junge Dame.

,,Guten Tag, ich wollte fragen ob sie noch ein Zimmer frei haben", mit einem leichten Lächeln schaute ich sie an, die junge Frau erwiderte es.
Sie nickte und drehte sich zu der Wand mit den Zimmerschlüsseln.
Nach kurzem warten fand sie das perfekte Zimmer für uns.
Wir bezahlten für 2 Nächte und die Dame gab uns die Schlüssel und wünschte uns einen guten Aufenthalt. Wir bedankten uns mit einem Lächeln.

Als wir das Zimmer betraten war das erste was Emi tat sich aufs Bett zu schmeißen.

,,Freiheit", sagte sie und breitete die Arme aus.

Ich musste darüber lachen. Freiheit? Von was den? Fragte ich mich selbst.
Verwirrt schaute sie mich an, sie verstand nicht warum ich leicht gelacht habe.
Sie war zu müde etwas zu erwiedern und ließ sich zurück ins Bett fallen.
Ich ließ meine Tasche fallen und betrachtete das Zimmer.
Ein großes Bett stand an der Wand und befüllte fast das komplette Zimmer. Das wird wieder ein Spaß mit Emi ein Bett zu teilen, dachte ich und ließ mein Blick weiter durch das kleine Zimmer schweifen.
Zwei kleine Nachtische waren recht und links vom Bett. Über dem Bett war ein großes Fenster.
Mehr oder weniger war in dem kleinen Zimmer nicht mehr.
Das kleine Zimmer hatte noch nicht mal einen Wandschrank.
Das Bad sah aus wie aus dem Krankenhaus, klein und es war alles nötige drin.
Ich schaute zu Emi, sie schlief. Ihr blondes, welliges Haar lag verteilt auf dem Bett. Ihre Haut war blass, aber dennoch natürlich.
Würde sich ihr Brustkorb nicht bewegen, dann würden Außenstehende denken sie wäre tot. Doch trotzdem ist sie wunderschön mit ihrem blassen Teint und ihrem Blonden Haar. Sie sah aus wie ein Engel.
Sie hatte immernoch ihren Mantel und Schuhe an.
Ich zog ihr die Schuhe aus, weil sie würde sich bestimmt wärend des Schlaf's auf das große Bett rollen.

Es war angenehm als die warme Luft mein dunkelbraunes Haar umspielte.
Langsam ging ich durch die Straßen und beobachte die Menschen die an mir vorbei gingen.
Ich kam auf eine großen Marktplatz. Hier war eindeutig mehr los als auf den anderen Straßen. Händler boten ihre Waren an und schrien weit über den Platz. Ich fand es aus irgendeinem Grund beschämend.
Ich setzte mich auf den Brunnenrand und legte mein Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
Die Sonne erwärmte mein Gesicht. Ich genoss es.
Jemand beobachtet mich, ich spürte die Blicke auf mir, ich öffnete Augen und schaute in die Richtung der Blicke.
Ich schaute in die Richtung des prachtvollen Schlosses und bemerkte 2 Personen die im Eingang des Schlosses standen. Sie waren in dunkle, langen Umhängen gehüllt, ihre Kapuzen haben sie tief in ihr Gesicht gezogen. Sie standen im Schatten.
Ich stand auf und steckte meine mittlerweile kalten Hände in meine Manteltasche und ging langsam auf die 2 Personen zu.
Es waren beide Männer, dies bemerkte ich an der Statue.
Beide waren ziemlich groß, doch der Mann der mich beobachtete war ein Stück kleiner als sein Kollege, aber trotzdem war er groß.
Unsere Blicke kreuzten uns.
Er beobachtete meine Schritte.
Ich kam nicht zu ihm, denn mein Handy klingelte, ich blieb stehen und nahm den Anruf ab.

,,Ja?"

,,Jette wo bist du?", fragte mich Emi hysterisch.

,,Emi es ist alles gut. Ich schaue mich ein bisschen in der Stadt um. Bin schon auf dem Weg zu dir", beruhigte ich sie.

,,Okay, dann ist gut. Pass auf dich auf. Du kannst dich noch umschauen, ich wollte eh mich nochmal hinlegen", sagte sie und gähnte.

,,Dann schlaf weiter. Ich werde auf mich aufpassen. Bis später", mit diesen Worten legte ich auf und steckte meine Handy zurück in die Tasche.
Ich schaute noch einmal zu dem Mann, am liebsten würde ich so gern wissen wer hinter dem Umgang steckt.
Sollte ich Emi von ihm erzählen?
Ich wusste es nicht.
Er schaute mich immer noch an.
Ich schaute ein letztes mal zu ihm bevor ich weiter durch die Straßen ging.
Träumend ging ich durch die Straße. Ich hatte die Stadt in mein kleines, gebrochenes Herz geschlossen.
Ein auffälliges gehaltenes Plakat erregte meine Aufmerksamkeit.
Ich blieb stehen und betrachtete es.

Kostümparty

Stand ganz groß auf dem Plakat.
Ich laß weiter. Die Veranstaltung war heute. Kostüm war Pflicht und es war wohl in einer Disco.
Ich wollte hin mit Emi. Wir waren schon lang auf keiner Party mehr und diese hier klang intressant.
Ich fotografierte das Plakat ab und ging in den erst besten Kleider Laden.
Wärend ich durch den Laden ging, überlegte ich als was sich Emi verkleiden könnte. Als ich an einem roten Rock stehen blieb fiel es mir ein. Emi wird als Teufel gehen und ich? Ich werde höchstwahrscheinlich als Joker gehen.
Als ich unsere Kostüme zusammen hatte ging ich zurück ins Motel.
Emi lang im Bett und tippte auf ihrem Handy rum.
Als die Zimmertür ins Schloss fiel schaute sie auf.
Sie bemerkte die Tüten und zog die Augenbraue hoch.

,,Wir werden auf eine Party gehen!", sagte ich voller Freude und hielt die Tüten hoch.

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Wörter: 1067

Wie fimdet ihr das erste Kapitel?
Kritik ?
Bis zum nächsten Kapitel ^^
LG Jette

Ꮪꮯꮋꮖꮯꮶꮪꭺꮮ (Ꭰꭼꮇꭼꭲꭱꮖ Ꮩꮻꮮꭲꮜꭱꮖ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt