𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟺

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Ich schlug die Augen auf, schrack auf und fasste mir ans Herz. Es schlug wild gegen meine Brust, aber es schlug. Langsam beruhigte ich mich in dem ich langsam ein und aus atmete. Ich schaute auf, das Zimmer in dem ich mich befand war das altmodisches was ich je gesehen haben. Ich schlug die Decke weg und stand auf, ein wenig zu schnell den sofort als meine nackten Füße den Boden berührten, tanzten schwarze kleine Punkte vor meinen Augen. Doch selbst meine Füße konnten mich nicht halten und ich fiel auf meine Knien. Ich stürzte mich auf meinen Oberschenkel ab um wieder klar zu denken. Auf einmal wurde die Tür aufgeschlossen. Ich duckte mich hinter dem schweren Holzbett und versuchte kein Mucks zu machen. Ich schaute auf den dunklen Holzboden. "Bloss nicht bewegen", dies war mein einziger Gedanke.

,,Wie lange willst du da noch sitzen", riss mich eine männliche Stimme aus meinen Gedanken.

Ich schrack nach hinten. "Ich hatte diese Stimme schonmal gehört. Ich kenne die Stimme".
Ich stieß mit dem Nachtisch zusammen. Mit Angst erfüllten Augen schaute ich in seine roten Augen. Er saß in der Hocke und schaute mich wunderlich an. 
"Geh weg", schrie ich innerlich, doch kein Mucks kam aus meinem Mund. Ich wollte aufstehen und weg rennen doch kein Körperteil reagierte von mir.

,,Demetri?", fragte eine weibliche Stimme.
Er stand auf.
,, Was willst du Heidi?", fragte er genervt.
Demetri hieß er also. Sollte ich mir das merken?
,,Ein bisschen Spaß", antwortet sie verführerisch.
,,Heidi", fing er an und verschwand aus meinem Sichtfeld.

Ich schaute leicht über das Bett wo die junge Frau stand. Sie..Sie war wunderschön. Alles an ihr gleich einem Engel. Ihr dunkles Haar das sanft über ihren kurvigen Körper fiel, erinnerte eher an einem Dunkeln Engel. Doch trotz dessen sah sie wunderschön aus.

,, Ich möchte nichts mehr von dir. Versteh es endlich", er blieb ruhig. Heidis Gesichtsausdruck verändert sich schlagartig.
,,Es liegt an dem Mädchen, richtig", sie warf mir einen Hasserfüllten Blick zu.

Als sich unsere Blicke trafen rutschte ich nach unten. Ich wollte nicht noch einmal ihren Blick sehen. Er sah so Hasserfüllt und verletzt aus. Es tat mir im Herzen weh.

,,Könntest du einfach gehen?", fragte Demetri ruhig, aber dennoch hatte er einen genervten Unterton in der Stimme.
,,Ihr geht es gut",  es war nicht die Antwort die ich hören wollte.
Er sprach weiter. ,,Falls du jetzt fragst ob du zu ihr darfst ist die Antwort "nein". Du darfst morgen zu ihr", er kam auf mich zu.

Im nächsten Moment wurde die Tür zu geknallt. Vorsichtig luckte ich über die Bettkante. Er schaute in meine Richtung als hätte er darauf das ich zu ihm schaue. Ich stand vorsichtig auf, er beobachtet mich.

,,Wo ist Emily?", fragte ich und hoffte das er das zittern in meiner Stimme nicht so raus hörte.

,,Ihr geht es gut", es war nicht die Antwort die ich hören wollte. Er sprach weiter. ,,Falls du jetzt fragst ob du zu ihr darfst ist die Antwort "nein". Du darfst morgen zu ihr", er kam auf mich zu.
,,Bleib da wo du bist", sagte ich laut und voller Panik.
Er blieb stehen und steckte die Hände seine Hosentaschen.
,,Du..", ich brach den Satz ab. Er zog die Augenbraue hoch und verschränkte nun die Arme vor der Brust.
,,Du bist ein...Vampir", das letzte Wort flüsterte ich kaum hörbar, doch trotzdem versuchte ich sein Blick stand zu halten.
Er schaute mich verwirrt an, doch seine Verwirrung hielt nicht lange an.
,, Bemerkenswert", war das einzigste was er sagte.
Er war ein Vampir. Er hatte es mir eben bestätigt.

,,Bringst du mich jetzt um ?", fragte ich leise und schaute diesmal auf den Boden. Mein Herzschlag beruhigte sich einigermaßen.
,, Nein, werde ich nicht tun",  er kam langsam näher, ich hörte seine Schritte auf dem knarrenden Boden.

Seine kalten Finger hoben mein Kien an und ich ließ es zu.
,, Du bist besonders für die Meister", sagte er sanft zu mir und schaute mir dabei bestimmend in die Augen.

Meister? Fragte ich mich selbst und schaute verwirrt in seine Richtung. Er nahm nun mein Gesicht in seine Hände und auf einmal fühlte ich mich wohl, geborgen und geschützt. Was war das?
,,Alle Fragen werden sich bald klären, Angelo", er küsste meine Stirn und verschwand im nächsten Moment.

Ich fasste mir leicht an die Stirn dort wo er mich geküsst hat. Er hat mich geküsst. Warum ? Wie in Trance stand ich da. Als ich wieder zu mir kam ging ich mit schnellen Schritten Richtung Tür, drückte die Klinke runter doch die Tür sprang nicht auf.
,,Abgeschlossen", sagte ich zu mir selbst.

Ich schaute mich im Zimmer um und erkannte eine weitere Tür. Ich öffnete diese und dahinter verbarg sich ein Badezimmer. Vampire müssen sich waschen? Fragte ich mich perplext. Ich ging in den hell erleuchtet Raum. Schnurstracks ging ich zum Spiegel. Ob Vampire sich im Spiegel sehen können ?
Doch als ich mich im Spiegel sah erschrack ich vor meinem eigenen Spiegelbild. Jemand hatte mich abgeschminkt, nun sah ich mein Gesicht. Ich fasste den Spiegel an und umrandete mein Gesicht im Spiegel. Das war nicht ich! Tränen flossen über meine kreidebleich Haut, meine Augen sind rot unterlaufen und leicht geschwollen, dunkele Augenringe zitierten meine blau-grünen Augen.
Ich ließ meine Hand sinken und wusch mir das Gesicht. Ich wollte Lächeln doch es sah schrecklich aus, so künstlich. Andere Kleidung trug ich auch, Kleidung die mir viel zu groß war. Nun hatte ich ein Nirvana Shirt an mit einer grauen Jogginghose.
Ich verließ das Bad und band mir die Jogginghose fest zu. Kopf schüttelt versuchte ich mir mein Gesicht aus dem Kopf zu schlagen.
Zurück im Zimmer schaute ich mich nochmal um und entdeckte meine Tasche auf seinem Schreibtisch. Ich würde sie überall wieder erkennen. Mit schnellen Schritten ging ich zu meiner offenen Tasche. Sie war durchwühlt. Hatte er meine Tasche durchwühlt ? Arschloch!
Ich leerte sie aus und legte meine Klamotten ordentlich zurück in meine Tasche. Ich versuchte mein Handy anzumachen aber vergeblich. Es ist leer. Ich legte es zurück in die Tasche. Ich schloss diese und stellte sie auf den Stuhl. Ich fand dafür Zeichnungen auf dem Tisch. Wunderschöne Zeichnungen, es waren alle samt wunderschöne Frauen. Das eine war noch nicht ganz fertig gezeichnet und als ich es mir genauer ansah erkannte ich das ich die Frau auf dem Bild war. Ich strich langsam drüber. Er hatte mich gezeichnet, warum? Je länger ich das Bild betrachte desto mehr Fragen bildet mein Kopf. Fragen die ich mir selbst nicht beantworten kann. Ein Windhauch fuhr durch meine Haare, doch ich ignorierte es.
Er hatte unfassbar gute Zeichenkünste.

,,Gefällt es dir?", es war seine Stimme.

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Wörter: 1105

Hey, Hey, Hey.
Nach langer Zeit bin ich zurück. Haley0024 hat mich gefühlt dazu gezwungen die Story weiter zu schreiben. Dazu bedanke ich mich bei allen die so lange auf das Kapitel gewartet haben. Falls ihr Ideen oder Wünsche für die Story habt schreibt diese in die Kommis ^^ oder falls ihr wollt das die Kapitel länger sind könnt ihr mir das auch schreiben.

Bis bald 💜

Ꮪꮯꮋꮖꮯꮶꮪꭺꮮ (Ꭰꭼꮇꭼꭲꭱꮖ Ꮩꮻꮮꭲꮜꭱꮖ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt