Kapitel 6

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~ Mit einer Handbewegung zeigte er mir ich solle hindurch treten.
Mit wackligen Beinen ging ich durch die Tür"

Er schloss die Tür und zusammen liefen wir durch den langen Gang. Angespannt lief ich neben ihm her. Ich hatte den Drang seine Hand zu nehmen, eine Stütze zu haben, doch er hatte seine Hände hinter seinem Rücken verschränkt.
Erst jetzt fiel mir auf wie groß er eigentlich war und wie anmutig er ging. Er schielte zu mir runter und ich schaute verlegen weg. Ich spürte ihn lächeln und ich lief nur noch mehr an.
Wir kamen vor einer großen Flügel an, die von zwei großen, schwarzen Gestalten bewacht wird.
Demetri nickte dem einem zu und er verstand schnell. Beide Gestalten zogen die Flügeltür auf mit einer Leichtigkeit die mir Angst machte.
Demetri legte seine Hand auf meinen Rücken und bei seinen kalten Händen lief mir ein Schauer durch mein ganzen Körper.
Mein Herz pochte wie wild gegen meine Brust als würde es fliehen wollen.

"Habe keine Angst. Ich bin bei dir", flüstert er ihn mein Ohr.

Ich konnte mich immernoch nicht beruhigen. Der Saal in den er mich reinschob war riesengroß und prachtvoll. Mir war egal wer alle in diesem Saal war, mit wachsamen Augen suchte ich Emily's kindliches Gesicht. Ich fand Emily am Rande des Saales bei einem braunhaarigen Mann. Emily träumte und bemerkte mich nicht. Ich rannte zu ihr, Demetri wollte mich noch am Arm fest halten doch für diesen einzigen Moment war ich schneller als er.

,,EMILY", rief ich und sie rannte auch mit einem erleichterten Gesichtsausdruck auf mich zu.

Wir fielen uns gegenseitig um den Hals. Eng pressten wir unsere Körper gegeneinander. Tränen der Freude liefen uns über die Wangen. Sie lebt, war mein einzigster Gedanke.
,, Ich habe dich so vermisst", sagte ich mit brüchiger Stimme.
Emily nickte.
,,Ich dich auch", sagte sie leise um ihre weinerliche Stimme zu unterdrücken.

Eine ganze Weile standen wir da bis uns ein Klatschen aus unserer Umarmung riss.
Wir ließen von einander los, doch Emi griff nach meiner Hand und strich mit dem Daumen über mein Handrücken.
Sie wusste das ich Angst hatte, sie wusste das ich sehr schreckhaft war und ich bewunderte an ihr das sie immer so tapfer und mutig war. Das sie was besonderes war im Gegensatz zu mir.
Panik stieg in mir auf als mir Emily schon wieder weggenommen wurde. Sie sprach mir mit den Augen Mut zu als der braunhaarige sie von mir wegzog. Jemand anderes nahm meine Hand, ich schaute auf und sah Demetris Seiten Profil. Fest drückte er kurz zu um mir zu sagen das alles gut wird.
Der schwarzhaarige stand auf von seinem Thron. Er machte mir mehr Angst als der blondhaarige neben ihm mit dem grimmigen Gesichtsausdruck.

,,Es ist schön das ihr hier seid", setzte der schwarzhaarige an. Sein schwarzes Haar wippte leicht als er die Stufen des Podest herunter ging.

,,Die beiden jungen Herren werden für euren weiteren Aufenthalt zur Verfügung stehen", er klatschte in die Hände.
,,Das weitere Verfahren werden euch die beiden Herren erklären. Doch bevor ihr geht", urplötzlich stand er vor mir.

Ich taumelte ein Stück zurück. Vampire! Es sind alles Vampire!

"Erlaubst du mir, Liebes?", fragte er und hielt mir seine Hand hin.

Ich war überfordert mit der Situation und schaute verzweifelt zu Demetri. Er schaute mich mutwillig an, dass es in Ordnung sei. Zögerlich gab ich ihm meine Hand. Er verschwand kurz in Gedanken, bevor er mit einem großen Lächeln meine Hand wieder los ließ.

,,Sie passt vorzüglich zu dir",meinte er sah dabei Demetri an. Nun schaute er zu Emily. Doch Emily verschränkt trotzig die Arme vor der Brust.

,,Emily?", fragte der braunhaarige sanft. Doch Emily machte auf Durchzug. ,,Sie brauchen nicht in meinem Gedanken rum zu schnüffeln", sagte Emily leicht genervt.
,,Wie wagst du es so mit Meister Aro zu reden?", der blondhaarige erhob seine Stimme. Ich schaute auf, er ist aufgestanden und sein Gesichtsausdruck war düster.
,,Weil ich es kann", sagte Emily patzig zu ihm.

Der Blondhaarige machte ein Schritt nach vorne und der schwarzhaarige erhob im selbem Moment die Hand, trotz das er mit dem Rücken zu ihm stand.
Aro seufzte:,, Alec, bring sie bitte zur Vernunft", bat er und klatschte schon wieder hochfreudig in die Hände.
,,Dann sehen wir uns heute Abend",damit ging er wieder zu seinem Platz.
Demetri und Alec verbeugten sich bevor er mich und Alec die trotzige Emily aus dem Saal brachten.

Nachdem die Tür ins Schloss fiel und wir in dem langen Flur standen, ließ Emily meine Hand los und nahm Demetri am Arm, verwirrt schaute er sie an.
"Hör zu", sagte sie. "Tust du ihr einmal weh dann verbrenne ich dich", drohte sie. Belustigend schaute er sie an, doch er verkniff sich was zu sagen.
"Emily? Kommst du?", fragte der Braunhaarigen, sie folgte ihm. Verdutzt stand ich da, Emily hörte eigentlich auf keine männliche Person. Doch sie folgte ihm gehorsam.

Demetri bat mir seine Hand an, doch ich verschränkte trotzig die Arme und ging an ihm vorbei. Den Weg wusste ich noch grob, jetzt aus diesem Horrorhaus herauszukommen ist unmöglich. Als er die Tür öffnete huschte ich hindurch.
"Ich muss nochmal kurz weg", sagte er, doch ich antwortete nicht, stattdessen starrte ich stur aus dem Fenster. Er seufzte und verließ den Raum, doch er vergaß nicht abzuschließen.
"Was bilden die sich ein?", fluchte ich leise vor mich hin und ballte die Hände zu Fäusten.

Demetri POV:

Ich ging Richtung Alec's Zimmer um nach dem Rechten zu sehen, doch von weitem hörte ich Blondie schon sich laut beschweren. Vor der geöffneten Zimmertür musste ich mich erstmal ducken um nicht von Alec's Büchern erschlagen zu werden.
"Du bist grauenhaft. Ich werde nie deine Geliebte", schrie sie und ich verstand die Welt nicht mehr. Sein Zimmer war verwüstet. Über all lag sein Bettzeug herum und selbst ein paar Bücher lagen auf dem Boden. Alec saß seelenruhig auf seinen Sessel und laß sein Buch, warscheinlich "Insel im Sturm"
"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte sie ihn genervt und riss ihm das Buch aus der Hand. Sie starrte ins Buch und die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
Amüsant lehnte ich mich gegen den Türrahmen.
"Was das ? Vampirsprache?", sie brach im großen Gelächter aus
Alec sah sie finster an und sie erhob die Hände um sich zu ergeben.
Er schnappte sich das Buch wieder und laß weiter. Sie gab auf und setzte sich aufs kahle Bett.
"Was willst du?", keifte sie und ich erhob die Hände.
"Kannst du bitte leise sein?", fragte er sie knurrend und sie sah ihn böse an.
"Wenn du mir dein Buch übersetzt, dann ja", sagte sie schelmisch und er verdrehte die Augen. Als er anfing ihr vorzulesen, machte er zu mir eine Handbewegung das ich verschwinden solle. Ich schloss die Tür und ging zurück zu meinem Zimmer.
An der Tür machte ich halt und hörte auf ihren aufgedrehten Herzschlag. Es tat mir weh sie so zu sehen. So aufgebracht. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Holztür.

_______________
Hey, Hey. Irgendwie bin ich jetzt zurück. Es tut mir so leid das ich so lange gebraucht habe um einen neuen Teil zu veröffentlichen  ;-;
Zur Zeit arbeite/schreibe ich an einem anderen Projekt und ich habe meinem vorgeschrieben Text verlegt und dieses Kapitel ist mehr aus meiner Erinnerung geschrieben.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem 💕
See ya sooon <3

♡ - Jette

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2021 ⏰

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Ꮪꮯꮋꮖꮯꮶꮪꭺꮮ (Ꭰꭼꮇꭼꭲꭱꮖ Ꮩꮻꮮꭲꮜꭱꮖ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt