𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟹

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Die Discothek war voll, als wir hereingingen.
Die Luft war stickig und roch leicht nach Schweiß.
,,Pass auf dich auf. Wir treffen uns spätestens um 1 Uhr am Haupteingang", sagte Emi mir ins Ohr, ich nickte und schon trennten uns unserer Wege doch trotzdem versuchten wir uns im Auge zu behalten.
Es dauerte nicht lange, da hat die schöne Blonde schon ein Tanzpartner gefunden. Ich hatte mir ein Cocktail und setze mich in eine Sitzecke.
Wachsam lagen meine Augen auf Emi. Ich bin nicht in der Stimmung zu tanzen. Der Platz neben mir senkte sich, aber ich schaute nicht zu der Person.
,,Öfters hier?", fragte mich die Person neben mir.
Ich blickte zu dem Mann und schaute in Rubinrote Augen. Seine Gesichtszüge konnte ich unter dem schwachen Licht erkennen. Er hatte zwar männliche und markante Gesichtszüge. Etwas hatte gefährliches auch an sich.
,,Bella?", unterbrach mich der fremde in meinen Gedanken.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Um. Wohl nicht sehr gesprächig", sagte er leise vor sich hin, doch ich verstand es trotzdem.
Ich bin froh darüber das die Sitzecken ein Stück abseits gelegen sind und man sich somit besser verstehen konnte.
,,Wie findest du Italien?", fragte er weiter. Er wollte mich unbedingt in ein Gespräch mit ihm verwickeln.
,,Italien ist wunderschön!", antwortete ich auf seine Frage und ich lächelte dabei. Der fremde Mann erwiderte mein Lächeln.
Es war wunderschön und unfassbar attraktiv.
,,Darf ich dich entführen?", fragte er mich schließlich spielerisch.
Ich wusste das irgendwann sowas kam. Er wollte Sex, da war ich mir sicher.
,,Wohin den?", stellte ich ihm die Gegenfrage in einem ebenfalls spielerischen Tonfall.
Ich stellte mein Glas auf den Tisch, rückte ein Stück näher zu ihm und legte meine eine Hand auf die Innenseite seines Oberschenkels.
Er saß schräg zu mir, wodurch sein eines Bein war und somit leicht war meine Hand auf seinen Oberschenkel zu platzieren.
,,Wie wäre es, wenn wir herausgehen?", ich beantwortete seine Frage nicht, sondern stand auf, ging an ihn vorbei Richtung Hinterausgang.
Ich schaute nochmal über meine Schulter, ob er mir auch wirklich folgte. Natürlich folgte er mir. Seine Schritte waren zwar männlich, aber trotzdem sahen sie Schwebelos aus. Ich öffnete die schwere und kalte Metalltür und verschwand dahinter. Der kleine Hinterhof wurde von zwei Straßenlaternen beleuchtet und spendet so dem heruntergekommenen Hinterhof Licht. Die Metalltür fiel mit einem lauten Knall zu. Seine Schritte hallten auf dem Boden. Ich drehte mich um, schaute direkt in Rubinrote Augen. Mir stockte der Atem. Sie sahen so echt aus, es sah nicht so aus, als wären es Kontaktlinsen. Seine roten Augen hatten etwas Magisches an sich; ja bei nah etwas Gefährliches. Seine roten passten perfekt in sein markantes Gesicht, sein Gesicht war makellos, so rein als wäre es aus Glas. Ich fühlte mich aus irgendeinem Grund schlecht mit ihm schlafen zu wollen, so ein Gefühl hatte ich noch nie, was war los mit mir? Nein, es lag nicht an diesem Mann, nein, eindeutig nein. Er schaute mich durch dringlich an, ich konnte nicht anders, als genauso durch dringlich ihn anzusehen. Wir müssen bestimmt gerade lächerlich aussehen, ich meine wir standen hier auf einem Hinterhof und schauten uns tief in die Augen. Er unterbrach meinen Gedankengang, in dem er seine Lippen auf meine legte. Ich erwiderte seinen Kuss doch als ich verstand was ich tat, versuchte ich ihn von mir wegzudrücken doch vergeblichst war er stärker als ich und drückte mich an die best möglichste Wand. Ein stechender Schmerz durch drang mein Rücken. Ich hörte auf ihn zu küssen und war nur damit beschäftigt ihn von mir wegzudrücken. Er wanderte mit seinen Küssen weiter zu meinem Hals, das war eigentlich meine Chance ihm zu sagen das er bitte aufhören solle doch aus meiner doch so großen Klappe kam kein einziger Laut. Panik machtet sich in mir breit, mein Puls erhöhte sich augenblicklich und mein kaltes, gebrochenes Herz droht mir aus der Brust zu springen. Mit einem Mal bis er in meinen Hals, ich schrie auf und griff um seinen Hals und drückte ihn zu, doch dies störte ihn nicht. Ein stechender Schmerz durchzuckte mein ganzen Körper. Bei jedem mal in dem er an meinem Hals saugte, merkte ich wie mein mickriger Körper immer schwächer wurde. Ich nahm es hin, dass ich jetzt sterben könnte, gegen so ein Wesen hatte ich keine Chance. Ich lockerte den Griff um seinen Hals. Meine Hände rutschten zu seiner Brust. ,,Bitte", flehte ich leise. Ich schloss die Augen und sanft rollten die Tränen über meine kindlichen Wangen. Als ich dachte, es wäre wirklich zu Ende mit mir, knallte ich auf den kalten Boden. Ich stütze mich mit meinen Händen ab und fing an zu schluchzen. Warum hatte er mich nicht einfach umgebracht? Mein warmes Blut floss zu meiner Schulter und tropfte auf den kalten Boden. Ich hielt mir die Wunde zu. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Vorsichtig stand ich auf und bannte mir den Weg zu Tür. Mit voller Kraft zog ich die Tür auf und sichte mit wackligen Beinen Emi. Wir mussten hier weg sofort. Als ich sie fand zog ich sie mit meiner freien Hand von diesem Typen weg. Sie schnitt sich an ihrem Glas, weil sie dieses fallen ließ. Nun zog ich eine fluchende Blonde hinter mir her. Wieder tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen, mein Kopf drohte gleich zu platzen und meine Beine gleich mich im Stich zu lassen. Ich ignorierte ihre Fragen und ihr fluchen. Das Blut floss mittlerweile mein Handgelenk runter. Als wir an ihrem Auto waren, riss sie sich von mir los. ,,Was ist los?", schrien sie mich an. Doch als sie sah wie das Blut meinen Arm runterfloß und in mein verheultes Gesicht sah, brach sie in Tränen aus. ,,Jette", hauchte sie leise und umschloss mich fest in ihren Armen. Ich sackte in ihren Armen zusammen und schloss die Augen. Wir sackten beide zusammen auf den Boden. Ich hörte ihren viel zu schnellen Herzschlag und ihr schluzen wurde immer lauter. ,,Du darfst nicht gehen", flehte sie und drückte mich noch mehr an sich. ,,Hörst du, du darfst nicht gehen", ihre Worte schmerzten. Ich will sie nicht so verletzt hören. ich wollte etwas erwidern doch ich war zu schwach. ,,Jette...Bitte", sie hauchte diese Worte nur und weinte immer bitterlicher. Ich wollte nicht gehen, nicht jetzt. Ich öffnete leicht meine Augen. ,,Ich werde nicht gehen", ich hauchte es nur noch. ,,Shh", sagte Emi und weinte noch mehr. ,,Wir werden beide sterben", hauchte sie leicht. Ich schüttelte den Kopf. I nächsten Moment wurde Emi von mir los gerissen und mein Kopf fiel auf den Boden. Sie schrie. Mit letzter Kraft stützte ich mich ab und sah wie ich sich jemand über sie beugte. Ihn ihrem Gesicht erkannte man die pure Angst und es zerbrach mir mein Herz, weil ich ihr nicht helfen konnte. Schwarzer Nebel stieg auf, mehr Panik machte sich in mir breit. Ich würde sterben. Wir würden sterben. ,,Süße Träume", sagte jemand bevor ich komplett das Bewusstsein verlor

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Wörter: 1146

Ꮪꮯꮋꮖꮯꮶꮪꭺꮮ (Ꭰꭼꮇꭼꭲꭱꮖ Ꮩꮻꮮꭲꮜꭱꮖ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt