Willkommen auf Dragos

Kapitel 3: Das Leuchten

Nach dem ziemlich merkwürdigen und stillen Abendessen, gingen Pan und Mika in Pans Zimmer, um dort das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen.
»Nehmen wir mal an, diese Kira K. M. M. ist eine von den Drachenjägern. Die Frage ist, was wollte sie dann von dir? Ich meine, du bist kein Drache. Siehst zumindest nicht aus, wie einer« sagte Pan lachend.
»Das ist ein weiteres Rätsel, dass noch ungelöst ist«
Pan nahm das Buch unter ihrem Bett hervor und setzte sich damit zu Mika auf den Boden. Dieser blätterte das Inhaltsverzeichnis auf und suchte nach dem eigenartigen magischen Jungen.
»Dieser Junge wurde ziemlich oft erwähnt, hat aber kein eigenes Kapitel« stellte er fest, nachdem er das Inhaltsverzeichnis bereits zum hundertsten Mal durchgelesen hatte.
»Wieso sollte er eins haben? Man weiß überhaupt nichts über ihn. Nicht mal seinen Namen«
»Aber es muss doch zumindest noch ein kleiner Hinweis zu ihm oder den Drachen in diesem Buch versteckt sein«
Mika drehte das Buch um und versuchte auch rückwärts nach Hinweisen zu suchen.
»Denkst du wirklich, dass das was bringt?« fragte Pan lachend.
»Ich bin gerade ziemlich verzweifelt« antwortete Mika ebenfalls lachend.
»Warte mal. Was ist, wenn es dieses komische Buch der Drachen noch gibt? Ich meine, dieses Buch mit all den Informationen ist hier. Vielleicht ist auch das Buch mit den Drachen irgendwo in der Bücherei« diese ziemlich dumm klingende Idee zerschlug Mika sich einige Male im Kopf, bis er die Idee nicht mehr so blöd fand und vorschlug nochmal dorthin zu gehen.
Pan nahm das Buch mit und sie gingen erneut an den Ort, an dem alles begann.

Sie gingen bis zu dem Kamin, wo Pan sich dann auf einen der Sessel setzte. Mika fing sofort an in den Regalen nach Büchern über Drachen zu suchen. Pan entschied sich dazu, in dem Drachenbuch, dass sie bereits gefunden haben, nach weiteren Annhaltspunkten zu suchen.
Es verging weniger als eine Stunde, als Pan das Buch zuschlug.
»Ich weiß, dass wenn ich jetzt anfangen mich zu beschweren, du wieder anfängst mit: Es ist nicht einmal eine Stunde vergangen seit wir angefangen haben zu suchen. Aber es ist echt langweilig und auch anstrengend in einem Buch zu lesen, dass man jetzt schon zum hundertsten Mal liest oder in meinem Fall durchblättert«
»Ich weiß, dass du ziemlich wenig Geduld hast, vor allem, was Aufgaben angeht, die dich nicht interessieren, aber wir müssen dieses Buch unbedingt finden und das am besten so schnell wie möglich«
Pan stand vom Sessel auf und ging zum Kamin. Auf dem schon sehr alten, aber noch funktionierenden Kamin, standen Bilder der Familie Mac Masters. Auf denen sie auch mit abgebildet war, da das ihre einzige Familie ist. Plötzlich bemerkte sie hinter dem Bild von ihr und Mika etwas, dass knall weiß leuchtete. Sie streckte die Hand danach aus, mit der sie gerade nicht das Buch festhielt und warf versehentlich das Bild um.
»Ist alles okay dahinten?« fragte Mika hinter einem Regal.
»Ja, ja, alles gut. Aber das musst du dir vielleicht anschauen«
Mika kam hinter Bücherregalen und von ihm am Boden gestapelten Büchern hervor und ging zum Kamin.
»Was ist?« er bemerkte das Licht erst bei genauerem Betrachten.
»Was ist das?«
»Ich weiß es auch nicht«
Pan wollte nach dem Leuchten greifen, doch Mika hielt sie davon ab.
»Wir müssen doch herausfinden, was das ist. Es ist nicht normal und wenn etwas nicht normal ist, in solchen Maßen, dann muss es entweder mit diesem Buch zusammenhängen oder Hogwarts«
»Gerade eben, hoffe ich eigentlich sehr auf Hogwarts«
Mika war nicht wohl bei dem Gedanken, dass in dem Leuchten, das Buch sein könnte und mit ihm auch die Frau.
»Wenn dahinten das Buch ist, dann haben wir doch so gut wie gewonnen. Dort drinnen stehen alle Antworten auf unsere Fragen«
Mika atmete tief ein, schloss seine Augen und griff selbst in das Mysterium hinein.
»Mika!« schrie Pan, als auch Mika begann in der knall weißen Farbe zu erstrahlen.
Sie packte ihn am Arm und das Leuchten durchströmte auch ihren Körper. Es fühlte sich an, als würde in ihren Körpern ein weiß farbiges Feuerwerk stattfinden.Die Umgebung fing an sich zu drehen und in den verschiedensten Farben zu verschwimmen. Mika und Pan hielten beide die Augen geschlossen.