10

151 7 6
                                    

Chelsea

"Hey Lena, die Show ist vorbei. Kannst du mich abholen kommen?" Nachdem ich es endlich nach draußen an die frische Luft geschafft habe, habe ich Lena angerufen, damit sie mich abholen kommt.

"Klar, ich komme mit dem Bus ok? Weil meine Mom schläft schon."

Ich nehme mein Handy vom Uhr und schaute auf die Uhr. 23:13 Uhr. Verständlich, dass sie schläft.

"Klar kein Problem, ich warte vor der Halle. Wie lange dauert das ungefähr?"

Ich höre wie Lena nachdenkt und nach einem kurzem Moment kam eine Antwort von ihr. "Höchstens 30 Minuten."

Hmm ok das ist lange und in dieser Kälte werde ich es niemals aushalten. "Ruf mich dann nochmal an, weil ich muss unbedingt irgendwohin wo es warm ist und es eine Toilette gibt."

Ich höre ein leises Kichern am anderen Ende der Leitung. "Mache ich, bis gleich." Bevor ich noch irgendetwas sagen konnte hat sie schon aufgelegt.

Ich ging in schnellen Schritten die Straße runter, da ich glaube, dass ich zu einem Eisblock gefriere. Warum muss es so kalt sein? Vom weiten sehe ich ein großes leuchtendes Schild, was meine Aufmerksamkeit direkt auf sich zog. Je näher ich komme, merke ich um welchen Laden es sich handelt, McDonalds. Ich kann diesen Laden zwar nicht leiden, aber er ist meine einzige schnellste Lösung. Nach einer gefühlten Ewigkeit, erreiche ich das Lokal und betrete es. Als ich hineingehe, steigt mir direkt der Geruch von Pommes und Fett in die Nase. Ich sehe direkt das WC Schild und eile auf die Toiletten. Nachdem fühle ich mich viel befreiter und wasche mir die Hände. Ich sehe in den Spiegel und obwohl die Hitze in der Konzerthalle fast unerträglich war, hält mein Make-Up noch richtig gut. Als ich wieder in die Pommes Luft trete, bekomme ich leichten Hunger und entschließe mich dazu, mit eine Kleinigkeit zum essen zu holen. Ich bestelle mir einen Burger mit einer kleinen Pommes und Fanta. Ich verstehe Leute nicht die Cola mögen, ich hasseee es. Nachdem ich meine Bestellung aufgegeben habe, suche ich mir einen Platz zum sitzen und warte auf mein Essen. Plötzlich wird es total laut in dem Lokal und ich bekomme leichte Panik, weil ich mit schlechtem rechne. Als ich dann aber die Ursache für dieses Gekreische entdecke, entspannen sich meine Muskeln im Körper wieder. Langsam realisiere ich, wer nur einige Meter vor mir entfernt steht. Derjenige den ich noch vor einer halben Stunde auf der Bühne gesehen habe. Alan Walker, ohne Maske, in einem grauen Hoodie und schwarzen Jeans. Es müsste sich nach der Show umgezogen haben.

Klar hat er das Chelsea, siehst du doch.

Genau in dem Moment kommt mein Essen an meinen Tisch und ich verfolge weiter hin das Geschehen. Er macht Bilder, unterschreibt Schuhe, Oberteile oder Socken, bis er zur letzten Person angekommen ist. Er und ein anderer Typ neben ihm nähern sich der Kasse und bestellen was zu essen. Sie drehen sich um und suchen nach einem freien Tisch. Sein Blick ging durch den Laden, bis er an meinem hängen bleibt.

Alan

Diese Augen.

Ich habe sie doch schonmal irgendwo gesehen und das nicht allzu lange her.

Plötzlich kam es, wie ein Blitzschlag. Vorhin das Mädchen mit den traurigen Augen, in der ersten Reihe. Sie bemerkt meinen Blick und ich sehe in ihren Augen leichte Nervosität. Warum war sie nervös? Wegen mir?

Ich zeige ihr ein leichtes Lächeln, bevor ich mich zu Mo umdrehe und wir zu einem freien Platz gehen. Der Laden ist echt voll und das macht es mit dem unerkannt bleiben ein wenig einfacher. Jedoch konnte ich das geheimnisvolle Mädchen nicht so leicht sehen durch die vielen Menschen. Durch ein paar Verrenkungen gelingt es mir ein Blick auf sie zu werden. Als hätte sie es gespürt dreht sie sich zu mir um, nur um sich dann hastig wieder zurück zu drehen, als hätte sie jemand gestochen.

Ich wurde durch den Mitarbeiter, der uns unser Essen bringt, aus meinen Gedanken gerissen. Ich bin am verhungern, aber Zugegebenermaßen bin ich das immer. Mo der wahrscheinlich auch so einen riesen Hunger hat wie ich, stürzt sich auf seinen Burger und ich mache es ihm nach. Wir haben es geschafft in innerhalb 10 Minuten unser ganzes Essen aufzuessen, was wahrscheinlich ein Rekord ist. Ich suche die Menge nach dem Mädchen ab, um nur festzustellen, dass jetzt nicht mehr sie da sitzt sondern ein Typ.

"Wollen wir gehen? Wir müssen ja heute noch in die nächste Stadt fahren.", sagt Mo und holt mich zurück ins hier und jetzt.

Er hat recht. Wir müssen weiter, warum suche ich dann die ganze Zeit nach ihr?

"Hast Recht, lass uns los gehen."

Ich stelle die Tabletts ab und wir verlassen gemeinsam das Lokal, was ohne bemerkt zu werden geklappt hat.

Draußen angekommen schaue ich mich um, ob sie vielleicht noch hier ist und tatsächlich, sie steht etwas weiter entfernt von uns am Straßenrand und es sieht so aus als würde sie auf jemanden warten. Aber nicht alleine, denn ein Mann in meinem Alter rückt ihr ganz schön auf die Pelle. Ohne auch nur näher daran zu denken, mache ich mich auf den Weg zu ihr.

"Da bist du ja, ich hab dich überall gesucht." Ihr Blick schnellt zu mir und sie sieht geschockt aus. Ich zwinker ihr zu uns lege meinen Arm um ihre Taille. Ich spüre wie sich eine Gänsehaut auf ihren Armen ausbreitet, was mir ein lächeln entlockt.

"Ich dachte du kommst mit dem Auto." sagt sie in meine Richtung und sie hat verstanden, was ich hier versuche zu tun.

"Mo und ich waren nicht so weit entfernt, deswegen sind wir einfach zu Fuß gekommen, können wir gehen?" sie schaut erst zu Mo und dann wieder zu mir, bis sie anschließend nickt.

Wir bewegen uns wieder Richtung Konzerthalle und das einzige was man hört, sind die vorbei fahrenden Autos. In weniger als 5 Minuten sind wir wieder an der Halle, wo ein Mädchen steht und auf ihr Handy starrt.

"Da bist du ja endlich, ich dachte schon du bist zu Fuß losgegangen, Chelsea." sagt das Mädchen. Chelsea heißt sie mysteriöse also. Sie schaut mich verwirrend an und plötzlich merkt sie, wer ich bin.

"Danke, dass du mir geholfen hast." sagt Chelsea und ihre Stimme jagt mir eine Gänsehaut über den Körper.

"Immer wieder gerne, gib mir mal dein Handy.", Chelsea sieht mich an als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber schließlich tut sie es. Ihr Handy hat kein PIN und als Hintergrund hat sie einen niedlichen Hund.

"Ist das dein Hund?", frage ich beiläufig als ich in ihre Notizen gehe.

"Ja, er heißt Shadow."

"Falls du wieder Hilfe brauchst schreib mir einfach an diese Email." ihr Blick liegt fest auf mir.

"Oder wenn du einfach mit jemanden reden möchtest." füge ich noch hinterher und zwinker ihr zu. Ihre Wangen färben sich leicht rot, was man aber durch die schlechte Beleuchtung nicht wirklich erkennen kann.

"Tschüss Chelsea." ich kann mich nur schwer von ihr verabschieden, weil ich sie näher kennenlernen möchte und wissen möchte, warum ihre Augen so viel Traurigkeit ausstrahlen.

---------------------

Lange ist es her, dass ein Kapitel kam :D

Ich hatte die letzen Monate keine Motivation zum schreiben, aber heute hab ich mich mal hingesetzt und einfach drauf losgeschrieben.

Ich hoffe es hat euch gefallen <3

Verratet mir doch gerne, wie ihr es fandet 🥰

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Alan Walker Saved MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt