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„Ich wusste nicht, dass du der reiche Freund bist, von dem Sophie immer geredet hat." Ich schmiss meine Jacke auf das teure Parkett und setzte mich auf den übertriebenen Glastisch im Esszimmer. „Ja, ist zwar unerwartet, aber ich bin wohl derjenige." Jules kam auf mich zu, als er vorbildlich seine und meine Jacke aufgehangen hatte und stellte sich zwischen meine Beine. „Du solltest vorsichtig mit dem Holz sein, bei Nässe geht es schnell kaputt." raunte er dunkel und kam mir immer näher. Sein heißer Atem traf meine bleiche Haut. „Ich wünschte, du wärst für immer hier. In dieser Wohnung fühle ich mich immer so allein."

„Heute Abend wirst du nicht allein sein, versprochen." seine Hände erforschten meinen Körper und ich gab mich ihm voll und ganz hin. „Hast du Angst davor? Vor dem allein sein meine ich." ich nickte. „Ich schlafe schlecht und arbeite selten, ich bin also fast immer einsam in diesem Apartment. Da gibt es viel Zeit zum nachdenken und wenn man zu viel nachdenkt kommen mit der Zeit auch solche Gedanken, die man nicht haben möchte." ich fuhr mit meinen zarten Händen in seine schwarzen Haare. Seine grünen Augen bohrten sich in meine. Wie Wellen schwappten sie in meine über und vermischten sich mit meinem sanften Braun. Ein warmes Gefühl strömte dabei durch meinen Körper und ich fürchtete mich davor, dass es wieder verschwinden würde, wenn Jules Moreau wieder verschwand. Wenn er mich hier zurück ließ und sich in seiner Welt versteckte. Ich wollte ihn bei mir haben und ich wollte mich an ihn lehnen, wenn mir wieder alles zu viel wurde. „Ich finde dich interessant, Aito." und dann küsste er mich. Verlangend und hart und alles was ich in diesem Moment tun konnte, war diesen Kuss zu erwidern. Ich wollte nicht daran glauben, dass er mich zerstören konnte, ich wollte daran denken, dass er für mich da war, dass er mich gerade hielt und nie wieder losließ.

𝟐 𝐀𝐌 || [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt