Wie alles begann

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-Der Silbermond wird im Wasser reflektiert. Es ist genau dort, aber wenn ich nach dem Bild greife, kräuselt er sich und verschwindet. 

Augen in Blutrot, leuchtend vom Licht der Sonne. Dieser direkte Blick ist beides, unerschütterlich und beängstigend, sodass ich aufgebe, direkt hinzuschauen. Und doch weiß ich, dass du mein Seelenverwandter bist. 

,,Ich weiß, dass du dein Bestes versuchst, um erwachsen zu werden. Aber du brauchst nicht so streng mit dir zu sein. Ich werde meine Liebe für dich wegen so etwas nicht verlieren.... ich denke sogar, dass dieser Teil von dir eher liebenswert ist. Wie dem auch sei". Wirst du also für immer bei mir bleiben?. ,,....Es ist eigentlich lustig. Ich bin selbst nicht allzu sicher. Am Anfang wollte ich dich einfach nur abschütteln... aber... es war, als würdest genau dann verschwinden". Dann nimm meine Hand und lass sie nie mehr los. ,,...Kakashi... Lebe wohl". Warte!... verlass mich nicht, Iruka!. 

,,Kuh...!.... wann bin ich eingeschlafen?". Ich sollte die Arbeit machen, die ich mit nach Hause gebracht habe, aber anscheinend bin ich weggedöst. Ich schaue aus dem Fenster und sehe, das es immer noch dämmerig draußen ist. Aber der östliche Himmel beginnt sich zu erhellen und die Sonne wird sehr bald aufgehen. ,,... wie lange werde ich diesen Traum noch haben..?". An den Tagen, wo er neben mir schläft, habe ich nichts anderes als wundervolle träume und doch, in der Nacht, wenn ich alleine bin, habe ich letztendlich immer diesen Traum. 

Die Erinnerung davon, als wir getrennt waren, quält mich selbst jetzt. ,,Huh?...". Ich kann eine Gestalt unter meinem Fenster sehen, die ich nur allzu gut kenne. ,,Er sollte eigentlich erst am Nachmittag zurück sein". Da sehe ich, dass er mir eine Sprachnachricht hinterlassen hat.

"Es sieht aus, als wenn ich eher fertig werde als erwartet, also komme ich mit dem Morgenzug nach Hause. Vielleicht werde ich dein schlafendes Gesicht sehen können?". 

Sorry, du hast es nicht geschafft, mich schlafend zu erwischen. Ohne nachzudenken werfe ich die Fensterlände auf und lehne mich raus. ,,Iruka! Guten Morgen!". Der Mann, den ich Liebe, hebt überrascht seinen Kopf, bevor er lächeln muss und mir zuwinkt. 

,,tschüss, Herr Hatake, Wir sehen uns morgen" ,,Ja, bis morgen". Ich winke meinen Schülern zu, als sie gehen und mache meine Runden durch den Schulhof und die Klassenräume. Eigentlich überlässt man das Patrouillieren um die Schule anderen Lehrern. Aber da ich alles mit meinen eigenen Augen absichern möchte, mache ich das weiterhin, auch wenn ich Schulleiter geworden bin. Ich kann den Klang eines Klavieres vom Musikraum hören. Ist jemand zurück geblieben?. 

,,Ah...". ,,Oh mein..". Angelockt von dem Klang betrete ich den Raum und sehe den Schul vorsitzender am Klavier sitzen. ,,Drehst du deine Runden?", fragt er mich. ,,Ja und was machst du hier, Herr Vorsitzender?". ,,Nun, als ich das Klavier gesehen habe, wollte ich ein wenig spielen. Abgesehen davon ist das das einzige Stück, das ich spielen kann", sagt er und beginnt ein klassisches Stück zu spielen, das jeder wiedererkennt. Es war das stück für Elise. 

Auch wenn es ein wenig ungeschickt klingt. ,,Ah ha ha. Ich scheitere da immer~. Es klingt schrecklich, weil ich es so lange nicht gespielt habe". ,,Hättest du gerne, dass ich dich nochmal unterrichte?", frage ich nach. ,,Wirklich? Aber du bist ziemlich streng mit deinem Unterricht". ,,Das sagst du, aber ich mache es dir für gewöhnlich einfach". ,,Aber weißt du, noch eher als mich selbst spielen zu hören, würde ich viel lieber dich hören wollen. Es ist eine Weile her. Wirst du für mich etwas Klavier spielen?", sagt der Vorsitzende, während er aufsteht und mich zu seinem Platz auf der Klavierbank schiebt. 

,,Ich habe ebenfalls seit langer Zeit nicht gespielt, weißt du?". ,,Ich bin mir sicher, du machst das gut". Das ist aber eine willkürliche Art, Erwartungen an mich zu setzen. Man sagt, es dauert drei Tage, um sich von einem Tag ohne Übung zu erholen. Dieser Gedanke schießt mir durch den Kopf, als ich die Klaviertasten schüchtern berühre. Selbst als ich ein simples Übungsstück spiele, an das meine Finger gewöhnt sind, lächelt mich der vorsitzende zufrieden an. ,,Siehst du, deine Fähigkeiten sind überhaupt nicht verblüht". ,,Aber das sind sie. Sehr sogar". ,,Stimmt das?". 

KakaIru Domination 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt