Kapitel A

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Hier gibt es nun eine "kleine" feine Story bevor die von mir angekündigte Fanfiction kommt. Diese hier hat einfach so schön zum Datum gepasst und deshalb gibts die zuerst :)

Hoffe sie gefällt ^-^ Freue mich über jedes Vote und Kommentar :*

Viel Spaß beim Lesen

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Kapitel A

365 Tage bis Tag X

In zwei Tagen war Weihnachten und mein Vater schien sich nicht im geringsten dafür zu interessieren. Ich seufzte hörbar und lies mich übertrieben in den großen Ledersessel vor seinem Schreibtisch fallen. Er telefonierte gerade und bedachte mich kurz mit einem finsteren Blick. Das sollte dann auch schon alles an Aufmerksamkeit gewesen sein. Er widmete sich wieder seinem Gespräch.

Ich wippte ungeduldig mit dem Fuß. Nach fünf Minuten Warterei schaukelte ich langsam mit dem Kopf hin- und her. Nach zehn Minuten bewegte ich auch den Oberkörper mit. Nach achtzehn Minuten trommelte ich mit den Händen einen Rythmus auf die Lehne des 3500 £ Sessels. Und weitere sechs Minuten später summte ich leise vor mich hin. Meinen Vater schien es bis dahin nicht gestört zu haben, doch nun entschuldigte er sich bei seinem Gesprächspartner, hielt eine Hand vor den Hörer, damit nichts von seiner anstehenden Schimpftirade durchdringen konnte und wandte sich dann an mich: "Millie! Kannst du mich bitte alleine lassen?! Dieses Gespräch ist sehr wichtig!" Ich rümpfte die Nase. Bei ihm war jedes Gespräch 'wichtig'.

"Ich gehe sobald du mir sagst, ob wir an Weihnachten wieder so ein Familiending machen oder ich weggehen kann", antwortete ich bissig.

"Wo willst du denn hin?", fragte er nun, auf einmal aufmerksam geworden, "Doch nicht etwa zu deinem...Freund"

Oh oh. Ich wusste was nun kam. Dieses Thema hatte ich mit Absicht vermeiden wollen. Mein Vater war...nun, nicht sehr angetan von meinem Freund. Trotzdem waren wir bereits seit zwei Jahren ein Paar. Ich hatte nie an die eine große Liebe geglaubt. Zumindest nicht, bis ich ihn getroffen hatte. Ich wusste wirklich nicht, was mein Vater gegen ihn hatte...

"Du wirst nicht zu ihm gehen! Deine Mutter hat eine kleine Gesellschaft organisiert. Da wirst du hingehen!", er wartete keine Antwort von mir ab, sondern nahm den Telefonhörer wieder und ignorierte mich erneut.

Ich stöhnte wütend und stand auf. Das war mal wieder so klar!

Wutentbrannt stampfte ich aus dem Büro und geradewegs Paul, dem Securitymann in die Arme. Paul war zwar ganz nett, aber immoment war ich nicht in der Lage ihn zu grüßen. Ich rauschte einfach an ihm vorbei und die Treppe hinunter. Ein paar Männer in teuren Anzügen kamen mir entgegen. Ich ging auf die Eingangstür zu, neben der ebenfalls Securitys standen und stieß diese auf.

Sofort wurde ich von einem Blitzlichtgewitter empfangen. Die Reporter konnten mich mal!

Lexon, unser Fahrer, öffnete die Hintertür von Daddys Bentley und ich stieg ein. Nachdem Lexon hinter dem Steuer Platz genommen hatte, hieß ich ihn mich nach Hause zu fahren.

"Natürlich Miss"

Der Wagen setzte sich in Bewegung. Wir ließen die Reporter und die Downingstreet hinter uns.

Im Stillen ließ ich mich über meinen Vater aus: "Nein, du darfst deinen Freund nicht sehen! Es ist mir egal, dass du ihn liebst! Ich befehle es dir! Wichtiges Gespräch hier, wichtiges Gespräch da! Ich bin der Premierminister! Ich habe keine Zeit für meine Tochter!", äffte ich ihn übertrieben nach. Wenn ich damals gewusst hätte wie wichtig dieses Gespräch tatsächlich gewesen war, hätte ich wahrscheinlich anders reagiert...

Auf halbem Weg zu dem Apartment meiner Mutter und mir entschied ich mich um.

"Fahren sie zu Harry", gab ich Lexon neue Anweisungen. Der dunkelhaarige Mann nickte und änderte die Fahrtrichtung.

Er kannte den Weg zu Harry, durfte meinem Vater allerdings nicht erzählen wie oft ich tatsächlich zu ihm fuhr. Daddy hätte mir den Kopf abgerissen!

Nach ungefähr fünfzehn Minuten kam der Wagen vor Harrys Haus zum Stehen. Ich wartete nicht auf Lexon, der mir die Tür öffnen wollte, sondern stieg einfach aus. "Sie können fahren, danke", sagte ich schnell und war schon verschwunden.

Mit drei Sätzen war ich bei der Tür und klingelte. Eine oder zwei Minuten, in denen nichts geschah verstrichen, dann sah ich einen verzerrten Schatten hinter der Glastür. Kurz darauf wurde sie geöffnet.

Harry stand, mit Jogginghose und Schlafshirt bekleidet, da und blinzelte mich an.

"Millie, Süße, was machst du hier?", er war wohl gerade erst aufgestanden.

Ich fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss zwar, doch schien verdutzt. Nachdem ich mich wieder von ihm gelöst hatte, berichtete ich was los war: "Daddy hat mir verboten an Weihnachten herzukommen. Ich soll auf so ne doofe Veranstaltung von meiner Mum...", seufzte ich. Ich konnte Harry ansehen, dass er enttäuscht war. "Komm erst mal rein", nuschelte er, rieb sich mit einer Hand die Augen und trat einen Schritt zurück. Ich betrat den schmalen Flur und lief automatisch weiter ins Wohnzimmer. Dort warf ich mich auf die super bequeme Couch. Harry lies sich neben mich fallen, legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich näher zu sich. Die andere Hand legte er auf meine Wange und küsste mich zärtlich. Ich lächelte. Er schaffte es immer wieder mich zu beruhigen, wenn mein Vater mich auf die Palme gebracht hatte. Das konnte niemand außer ihm.

"Dann gehst du eben auf diese Veranstaltung", er sah mir tief in die Augen, wenn er das tat hätte ich alles getan was er sagte,"Wir haben noch ein paar Weihnachten, weisst du?" Ich grinste und nickte. Dann sollte es so sein. Würde ich Wheinachten eben in einem übertrieben süßen und von meiner Mutter ausgewählten Kleid zwischen zwanzig wildfremden Menschen anstatt bei meinem Freund verbringen...

Pressure | A Harry Styles FanfictionWhere stories live. Discover now