Dieses verfickte Arschloch!
Tief im inneren wusste ich es doch schon vom Anfang an!
Wie behindert musste man eigentlich sein wenn man nicht bemerkt dass es der meistgesuchteste Killer der Nation ist! Er ist ein verdammter Mörder, den ich MEINE Wohnung gelassen habe!
Bucky wird mich töten.
Kreischend springe ich von der Couch auf und renne so schnell wie möglich zur Tür. Leider komme ich nicht weit, da die Arme des Winter Soldiers meine Hüfte und er mich auf den Boden drückt. Verdammt! Der Sturz auf den Boden schmerzt, doch meinen Oberköper ist noch frei von ihm und so versuche ich verzweifelt zur Tür zu krabbeln. Das bringt natürlich rein gar nichts. Nun versucht Bucky der noch an meinen Beinen hängt auch meinen Oberkörper auf den Boden zu drücken. Als er es fast geschafft hatte, konnte ich ihm jedoch noch mit meinen Ellbogen in seine Rippen rammen. Ihm schien es nicht zu schmerzen, doch Bucky war so überrascht, dass ich diesen Moment nutzte. Ich rollte mich zur Seite, rappelte mich so schnell wie möglich auf, auch wenn ich fast dabei stürzte und rannte zur Tür. Schweißtropfen perlen von meiner Stirn als ich höre wie sich dieser Killer wieder aufrichtet. Schnell will ich die Tür aufreißen, doch sie ist verschlossen! Och ne, mein scheiß Verfolgungswahn! Es ist schon fast eine Zwangsneurose, dass ich bevor ich fernsehe die Tür abschließe und den Wohnungsschlüssel in den Beistelltisch neben meinem Bett reinlege. Scheiße, das ist grad ziemlich schlecht da „James“ gerade den Weg versperrt.
Meine Gedanken rasen, ich weiß nicht was ich tun soll. Langsam drehe ich mich um, ängstlich an die Tür gedrückt.
Bucky steht weniger als einen Meter vor mir. Das erste Mal sehe ich ihn ohne Pullover. Er hat einen außerordentlich gut trainierten Oberkörper, doch mein Blick gilt eher seinem linken Am. Es ist wirklich ein Metall Arm! Ein METALL Arm! Ich wollte nie glauben dass so etwas existiert, doch es ist wirklich wahr!
Vor Entsetzen schlage ich mir die Hände vor den Mund. „Oh Gott.“ Flüstere ich und meine Stimme bebt.
Der Mann, den ich schon angefangen habe zu mögen, ist ein verdammter kaltblütiger Mörder! Ein Schatten wie man sagte und an seinen Händen klebt so viel Blut…
Standhaft sehe ich in das Gesicht des Monsters, doch zu meiner Überraschung sehe ich nur Traurigkeit und Reue.
Wieso? Leid tun konnte ihm es ja nicht, sonst hätte er so etwas nicht getan.
Bucky hebt seinen rechten, noch menschlichen Arm!
„Ich kann dir alles erklären.“
Ich lache sarkastisch. „Na klar du Arsch! Und ich bin die Zahnfee!“ schreie ich laut.
Dann laufe ich in die Küche. Bucky versucht mich auf meinem Weg wieder einmal zu packen, doch ich ducke mich geschickt. Küchenmesser! Wie automatisch hole ich mir aus dem Schrank das größte was ich finden kann. Bucky ist natürlich auch schon in der Küche.
„Komm mir nicht zu nahe!“ zische ich und halte das Messer drohend vor mich.
„Willow, dass…dass musst du nicht tun. Lass es mich einfach erklären!“ versucht er mich bittend zu überzeugen. Shit, er kann echt gut schauspielern, aber das gehört eben zu seinem Beruf!“
„Du kannst es mich erklären wenn ich dir Blumen im Gefängnis mitbringe!“ knurre ich stur.
„Jetzt lass ich vorbei und stell dich!“
Bucky sieht mich erschrocken an. So kann doch eigentlich kein Killer sein?!
„Weißt du noch als wir uns im Museum getroffen haben? „fängt er an und kommt langsam näher.
„Ich will es nicht hören!“ schreie ich, immer noch mit erhobenem Messer.
Doch dann muss ich ihm in seine grün- blauen Augen sehen. Ich sehe so viel was er sagen will, doch ich will es nicht hören, ich kann nicht.
„Bitte Buck, denk doch mal nach.“ Beginne ich und mir ist zum Heulen zumute.
„W-wenn du wirklich für deine Taten du Reue zeigst, k-können sie nicht einfach weggeblasen sein. Du musst dich stellen, du wirst sogar von Steven Rogers gesucht! Wie kannst du nur damit leben?“
Jetzt laufen mir wirklich Tränen herunter. Dieser Mann, so unscheinbar und schüchtern, könnte doch niemals so etwas getan haben. Bucky nutzt meinen verwundbaren Moment, schlägt mir das Messer aus der Hand und nimmt mich in den Schwitzkasten. Er drückt nicht doll, nur so dass ich mich nicht mehr wehren kann. Damit will er mir wahrscheinlich zeigen dass ich ihm jetzt wirklich zuhören muss, sonst ist es mit mir vorbei.
„Shh, sonst hört man uns noch.“ Flüstert er, als er mir den Mund zuhält und versucht mich zu bändigen. Doch ich muss aufgeben, ich habe null Chancen gegen ihn.
„Wir standen doch beide vor einem Bild, mh? D-da war ein Mann, der gestorben war, richtig? Weißt du noch wie er heißt?“
Gott warum kommt er jetzt damit? Was weiß ich wer das war! Es war der beste Freund von Captain America und er hatte so nen seltsamen Spitznamen… So als wollte man seinen Hund rufen… B…Bu…Buck…BUCKY?
„Das kann doch nicht sein…“quetsche ich die Worte noch heraus.
„Ich bin der Bucky Barnes den du an der Tafel gesehen hast. Ich wurde 1917 geboren und jeder dachte ich sei 1944 gestorben, doch damit lag man falsch.“
Plötzlich wurde mir alles Glasklar, über alles war ich über Hydra gelesen hatte.
„Lass mich los Bucky, ich will reden.“
Als erstes war er ein wenig unsicher ob ich nun wirklich reden wollte, doch dann ließ er mich los.
Wir setzten uns gemeinsam auf mein Bett und er erzählte mir über Stunden was er wusste. Bucky meinte all seine Erinnerungen wurden gelöscht, bis zu dem Zeitpunkt wo er Befehle von Hydra ausfüllen musste. Wie an ihm herum experimentiert wurde und wie er behandelt wurde. Stundenlang musste er hart trainieren bis er nicht mehr konnte, dann wurden ihm Sachen gespritzt das er weiter machen konnte. Außerdem erzählte er mir von dem Kampf mit Steven Rogers, an dem er sich nur wenig erinnern konnte. Ich glaube seine Erinnerungen kommen wieder. Bucky hatte ihn gerettet und ist seit dem auf der Flucht. Doch auch wenn es schwer zu verstehen ist…
…ich glaube ihm.
Wow, endlich mal wieder ein neues Kapitel! Ich weiß es ist nicht grad ne glanz Leistung, aber ich glaube es ist ok ;)
Bitte seid nicht böse dass Bucky in diesem Kapitel ein wenig grob mit Willow war und sie auch mal ihre ernste Seite zeigen konnte. Na ja… bis denne^^
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Love is patient - The Winter Soldier
FanfictionDie 23 Jährige Willow Carter ist eigentlich eine ganz normale Frau und arbeitet im Kindergarten. Doch als sie eines Abends von fremden Männern angefallen wird, rettet sie ein Unbekannter "Bucky". Weil er Willow gerettet hat nimmt sie ihn mit zu sich...