Chapter Four | 𝚗𝚎𝚟𝚎𝚛 𝚋𝚎 𝚊𝚕𝚘𝚗𝚎

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PoV Seokjin:

Ich atmete tief durch. Ich stand vor der Zimmertür von Hoseok mit seinem Abendessen in der linken Hand. Ich hatte Angst dass er mich wieder rausschickt mit seiner kalten Stimme. Es tut mir weh ihn so zu sehen, zu sehen wie er immer mehr in sich versinkt und sich von niemanden helfen lässt.

Was wurde nur aus dem Sonnenschein in seinem Gesicht?

Ich riss mich zusammen und klopfte zögerlich an der Tür, auch nach etwa zwanzig Sekunden hörte ich nichts weswegen ich einfach eintrat. „Hoseok?" fragte ich leise. Ich erkannte einen Hoseok am Bett sitzen, sein Rücken war zu mir gedreht und seine Gardinen zugezogen. „Hoseok, ich hab dein Essen dabei."

Er sagte noch immer nichts. Ich näherte mich dem Bett und legte das Tablet auf seinen Schreibtisch. „Du hast seit Tagen nichts gegessen, deswegen hab ich dir dein Lieblingsessen gemacht." begründete ich meine Wahl, doch ich hörte noch immer nichts vom Jüngeren. Ich stand weiterhin dort wie verloren und überlegte wie ich ihn zum reden bringen konnte, doch meine Ideen wurden von ihm unterbrochen.

„Danke Jin, ich hab aber kein Hunger."

Verzweifelt blickte ich zu ihm. „Aber du hast musst was essen, du wirst immer dünner.". Hoseok blieb stumm. Langsam setzte ich meine Beine erneut in Bewegung. Als ich mein Ziel erreichte, setzte ich mich neben ihn auf das Bett. Ich blickte in sein Gesicht, keine Emotionen konnte man Vernehmen. Es sah schon fast so aus, als wäre er nie ein Sonnenschein gewesen.

„Was ist mit dir geschehen Hobi?" fragte ich verletzt „Niemand konnte dein Lächeln nehmen, jetzt scheint es so als hättest du nie gelächelt. Ich vermisse dein breites Grinsen, dein Lachen, meinen besten Freund." ich bemerkte wie mir eine Träne aus dem Augenwinkel wich, doch ich versuchte es erst garnicht meine Gefühle zu unterdrücken. Sein Gesicht jedoch blieb kalt.

Ich schluchzte auf. „Bin ich dir so egal geworden? Ist Dir wirklich alles egal geworden?! Hobi ich kann dass nicht mehr, ich kann nicht so tun als wäre alles ok. Es ist nämlich nicht alles ok!"

„ICH HAB DICH DARUM AUCH NIE GEBETEN! ICH KÜNDIGTE DICH ABER DU HAST DICH GEWEHRT!" schrie er plötzlich wutentbrannt zu mir, ich erkannte wie seine Augen vor Tränen glitzernden. „WEIL ICH DICH NICHT IM STICH LASSE DU VOLL IDIOT!"

Er drehte sich weg von mir. Ich bemerkte wie sein Rücken bebte und ich vernahm leise Schluchzer. Langsam legte ich meine Arme um seine Schulter.

senses ቆsᴏᴘᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt