Part 12

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Yoongi p.o.v.

Tatsächlich finden Jimin und ich schnell ein gemütliches, kleines und am Wichtigsten, nicht so volles Café, was hier in der Stadt doch schon eine Rarität ist.

Nachdem wir uns einen Platz am Fenster ausgesucht haben und eine Weile in den beiden Karten auf unserem Tisch gesucht haben, kommt auch gleich eine der jungen Frauen von der Theke an, um uns unsere Bestellung abzunehmen.

"Einen Milchkaffee und einen Americano, bitte...richtig?", sage ich und schaue noch einmal fragend zu Jimin.

Er nickt mit einem sanften Lächeln und sieht dann zu der weiblichen Bedienung neben unserem Tisch, die fleißig bei meiner Bestellung mitgeschrieben hat und nun nickt.

"Americano, gekühlt oder heiß?", fragt sie schließlich und sieht freundlich zu uns, woraufhin ich schnell "Heiß, bitte!" sage und von Jimin ein leises Kichern dafür bekomme.

Es ist so schon nicht gerade warm draußen und davon abgesehen spüre ich die nassen Stellen an meinem Rücken wieder, wann immer jemand die gläserne Eingangstür des kleinen Cafes aufmacht.

So wie jetzt auch, als das kleine Glöckchen über der Tür wieder klingelt und ich nur Sekunden später spüre, wie die kalte Luft durch meinen schwarzen Pulli auf meine Haut trifft.

Trotz der Heizung hinter Jimin und meiner warmen Bekleidung, schauder ich bei der Kälte.

"Möchtest du nicht doch neben mich kommen?", fragt Jimin auf einmal leise und sieht mich besorgt an.
"Nicht, dass du krank wirst...", fügt er hinzu, ehe er mit einem kleinen schüchternen, jedoch charmanten Lächeln neben sich auf die Sitzbank an der Heizung klopft.

Mein Blick bleibt mal wieder an seinem Lächeln hängen, ehe ich den Kopf wie zufällig wegdrehe und leicht den Kopf schüttel.

Jimin hat mich bereits ein paar Mal gefragt. Am Anfang war es mir peinlich einfach "Ja es ist kalt. Ich komm zu dir", zu antworten, da seine Anwesenheit irgendwas mit meinem Herzen anzustellen scheint.

Jetzt allerdings, wäre es mir peinlich "Ja" zu sagen, einfach, weil ich ihm die letzten fünf Male immer nur mit "Nein, nein, mir gehts gut haha. So ein wenig Kühle macht mir nichts." geantwortet habe.

Schön blöd von mir.
Immerhin habe ich seit gefühlten Minuten ständig kalte Schauder auf meiner Haut und meine Hände zittern mittlerweile so sehr, dass ich sie unter dem Tisch festhalte, um zumindest ein wenig Kontrolle zu haben.

Jimin sieht mich noch immer an und hebt fragend die Augenbrauen, nachdem ich zu ihm geschaut habe. 

"A-alles gut, danke.", sage ich schnell, als ich begreife, dass ich ihm gar nicht geantwortet habe und könnte allein deshalb schon wieder rot werden.

"Wirklich?", fragt Jimin erneut.
"Ich hätte nichts dagegen dir ein wenig Platz zu machen.", fügt er hinzu und rückt, wie zum Beweis ein wenig nach links ans Fenster, doch ich schüttel nur lächelnd den Kopf.

"Ich sage Bescheid, wenn mir alles abfriert, okay?" Ich schaue kurz zu Jimin und lächel ihn an, woraufhin der Orangehaarige sanft schmunzelt.

"Bitte sage vorher Bescheid, nicht erst, wenn es schon zu spät ist~", murmelt er und kichert leise, doch dann rutscht er wieder etwas in die Mitte der Sitzbank und sieht mich freundlich lächelnd an.

Meine Wangen erröten und ich senke leicht nickend den Kopf.

Hilfe, ich bin schüchtern!!

Wo ist nur der Aus-Schalter, ich komm mit soviel Gefühlen nicht klar?!!!

Fated || Yoonmin (Short Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt