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Ich öffnete langsam meine Augen, um mich an die Sonne zu gewöhnen, die grell in mein Zimmer schien. Als ich meine Augen dann so weit öffnen konnte um blinzelnd auf meinen Wecker zu schauen bekam ich einen Schock. Scheiße! Ich hatte verschlafen.

Ich zwang meinen vom Schlaf noch gelähmten Körper zum Schrank und dann ins Bad. Dort spritzte ich mir am Waschbecken erstmal ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht. Und wenn ich kalt sage meine ich eiskalt! Eigentlich hätte das Wasser schon in Eiswürfeln aus dem Hahn kommen müssen! Bevor ich meinen kläglichen Versuch mich richtig aufzuwecken jedoch bereuen konnte, putzte ich schnell meine Zähne und schlüpfte dann in eine enge Hose und ein schlichtes weißes T-shirt, riss die Jeansjacke vom Haken und stolperte dann die Treppe nach unten ins Wohnzimmer.

Narzissa, meine Pflegemutter lag noch auf der Couch und schlief. Sie musste gestern Nacht beim Fernsehen eingeschlafen sein, denn dieser zeigte gerade einen Nachrichtensender, der über ein Zugunglück von vorgestern berichtete. Doch ich hatte keine Zeit mir anzuhöhren, was es neues gab denn mein Bus würde in einer Minute abfahren.

Also schlich ich durch das kleine unaufgeräumte Wohnzimmer zur Haustür. Dabei legte ich einen filmreifen Ninja-Auftritt hin während ich versuchte über die unzähligen Bierflaschen am Boden zu steigen ohne ein Geräusch zu machen. Als die Tür dann hinter mir ins Schloss fiel rannte ich zur Bushaltestelle.

Girl on fireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt