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Ich richtete meineAufmerksamkeit wieder auf die ach so spannenden Aufgaben auf meinem Tisch, diefür mich genauso wenig Sinn machten, wie ein Goldfisch, der in der Wüstespazieren geht. Die Mathestunde zog sich noch eine gefühlte Ewigkeit in dieLänge bis es irgendwann dann endlich zur Pause läutete. Hannah und ich packtenso schnell wie möglich unsere Sachen zusammen und flüchteten aus demKlassenraum.

„Und was meinst du? Ich finde die beiden sehen ja schon ganz heißaus!", fragte mich Hannah während wir in Richtung Bioraum schlenderten „Ichweiß ja nicht. Wenn man auf Surferboys und Lederjackentragende Arschlöchersteht bestimmt.", antworte ich ihr mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Woherwillst du wissen, dass er ein Arschloch ist?" „Keine Ahnung. Is nur so einGefühl" „Wenn du meinst. Also ich würde mich freuen, wenn er mich anspricht.Und da bin ich offensichtlich nicht die Einzige.", meint Hannah und deutete miteinem belustigten Grinsen in Richtung der Clique, die tuschelnd und kicherndüber den Gang huschte und immer wieder scheu in richtung der beiden Brüder blickte. woraufhin natürlich wieder getuschelt und mehr gekichert wurde. Sie sah wieder zu mir rüber und wir beide brachen inGelächter aus. Wir fanden diese klischeehaften Mädchen immer schon zumTotlachen. Ich meine wer definiert sich bitte schön über die ungemütlichstenSchuhe und kürzesten Hosen? Ich und Hanna zumindest nicht. Abgesehen davon das wir uns beides nicht leisten konnten hatten wir auch nicht wirklich das Bedürfnis mit hoch hackigen Schuhen (Aka Selbstmordwaffen, wie Hanna und ich sie nannten) umherzu stacksen und dabei unsern halben Hintern zur schau zu stellen. Nope, da blieb ich lieber bei Sneakern und Jeans und Hanna sah das ganz ähnlich.

Girl on fireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt