Kapitel 8

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Am nächsten Morgen erwachte Theo mal wieder als Erster. Er sahauf die immer noch schlummernde Person neben sich. Liam hatte es sichwie die letzten Tage fast schon gewohnt auf seiner Brust gemütlichgemacht und umklammerte ihn. Ein leichtes Kribbeln in Theos Armverriet ihm, dass auch dieser Teil seines Körpers noch friedlichschlummene. Mit seiner freien Hand fuhr er sanft die Konturen desGesichts ab. Liam sah so friedlich aus. Theos Hand fuhr weiter zumHals des Betas und sah eine Ader pulsieren. Er war Mucksmäuschenstill und horchte. Er hörte das Herz schlagen. Ganz ruhig undgleichmäßig. Minuten lang horchte er nur und betrachtete seinenFreund selig und glücklich.

Nach etwas mehr als einer Stunde kam langsam auch etwas Leben inden Jungen und er schmatzte zufrieden und ausgeschlafen vor sich hin.Er blickte auf sein Kissen und sah in ein ebenfalls zufriedenesGesicht.

„Morgen."‚ sagte Theo leise.

„Morgen.", nuschelte Liam und rieb sich die Augen. Erschloss wieder die Augen und kuschelte sich noch einmal an die warmeBrust des Chimeras.

,,Willst du nicht aufstehen?"‚ fragte Theo und fuhr wiederdie Konturen des Gesichts nach.

„Nein, eigentlich nicht.", murmelte er, während er sichnoch etwas mehr an den Chimera heran schmiegte. Theo sog scharf dieLuft ein, als er Stjles gefährlich nah an seiner Hüfte spürte.

„Wir wollten trainieren.", hauchte der Chimera. Seine Handvergrub sich leicht in Liam zerzausten Haaren.

,,Ich weiß...", wurde wieder gemurmelt und sich noch mehr andem Chimera gerieben, welcher schon hart schluckte und sich zusammenreißen musste, dass er diesen Schmuse zustand des Betas nichtschamlos ausnutzte.

„Komm, ich mach dir ein leckeres Frühstück Pancakes und Rühreimit Speck?"‚ fragte er des Schmusemonster, wohl wissend, dassdieser bei so einem Frühstück alles steh und liegen lässt Liamblickte verträumt auf.

„Echt? Sowas kannst du??"‚ fragte er skeptisch.

„Na klar.", grinste der Chimera





Liam fuhr mit seinem Jeep zur beschriebenen Adresse. Sie lag ineinem etwas herunter gekommenen Industriegebiet mit vielen leerstehenden Lagerräumen. Ihm war etwas mulmig zu Mute und blickte sichHilfe suchend um. Das konnte doch nicht die Adresse sein. Irgendwiefühlte er sich unwohl. Er stieg aus und sah sich um. Keine Spur vonTheo. Nicht einmal sein Camero war zu linden. Er kramte in seinerHosentasche nach seinem Handy und rief Theo an.

„Hi. Ich bin jetzt bei der Adresse, wo bist du?", fragte erdirekt frei raus und ohne Umschweife.

„Hinter dir.", sagte es nur und Liam konnte den Chimeraauch ohne Handy hören. Er legte auf und drehte sich langsam um. Theostand etwa 2 Meter vor ihm.

„Verdammt, wo sind wir???"‚ kam die etwas skeptischeFrage von dem Beta.

„Komm. Ich zeig es dir.", sagte der Chimera bloß und hieltihm auffordernd eine Hand hin. Liam kam der Geste nach und setztesich in Bewegung. Er folgte der skurrilen Einladung und wurde in eineverlassene Lagerhallte geführt.

„Hier willst du mich trainieren?"‚ fragte Liam, währender sich kritisch umblickte. „Nein."‚ sagte der Chimerastichwortartig.

„Okay, und wo bringst du mich hin?", fragte Liam mit immernoch mulmigen Gefühl. Er war am Arsch der Welt mit einemliebeskranken Chimera, der ihm schon angedroht hatte, ihn gerne alsseinen neuen Beta haben zu wollen und weit und breit war keine andereMenschenseele.
„Warts ab.", war die unbefriedigendeAntwort. Liam klammerte sich nervös an seinem Handy fest. Sie gingenimmer tiefer in die Halle herein. Hier sah nichts nach einemangemessenen Trainingsort aus. Überall lag Staub und Dreck. Hier undda standen leere Kisten herum und eindeutig Sperrmüll aus demletzten Jahrzehnt. Nach einigen weiteren Metern sah er Theos Cameroin einer Ecke stehen. Er schluckte und sah sich wieder um. Überalllagen zerhrochene Fensterscheiben herum und das Glas war überallverteilt.

Thiam Liebeszauber ❌noch Nicht Vollständig BearbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt