Pov Manu:
Verletzt sehe ich dem grauen Wolf nach wie er den Felsen verlässt und kurz darauf in die Dunkelheit des Unterholzes verschwindet. Jetzt ist also auch noch er weg. Wie gerne ich doch jetzt bei Palle wäre und ihm alles erzählen würde. Aber das geht nicht. Er hat schließlich gerade selber genug Probleme. Der Tod seiner Oma und dann auch noch das mit seinem Vater. Da kann ich nicht noch mit meinen Problemen ankommen. Ich erzähle es ihm wenn sich die Lage bei ihm etwas beruhigt hat. Ich muss jetzt für ihn da sein und kann nicht derjenige sein der verlangt, dass er für mich da ist, mich in den Arm nimmt und mir sagt, dass alles gut wird, wenn es ihm selber so schlecht geht.
Geknickt mache ich mich auf den Heimweg. Jedoch brauche ich dafür wesentlich länger als heute Nachmittag. Meine Beine sind schwer und ich komme nur langsam vorwärts. In der kleinen Stadt in der ich wohne ist es still. Alle sind in ihren Häusern und nur selten brennt noch irgendwo Licht.
Als ich endlich meine Wohnung erreicht habe, schließe ich müde die Tür auf und kaum liege ich im Bett fallen mir auch schon die Augen zu.
Am nächsten Morgen, oder besser gesagt noch mitten in der Nacht, klingelt mein Wecker. Draußen ist es noch dunkel und am liebsten würde ich mich jetzt auf die andere Seite drehen um weiter zu schlafen. Allerdings klingelt in dem Moment mein Wecker ein zweites Mal und ich verlasse gezwungenermaßen mein Bett. Müde dusche ich mich in der Hoffnung danach ein wenig munterer zu sein. Als ich das warme Wasser dann ausstelle fallen mir meine Augen tatsächlich nicht sofort wieder zu und ich würde meinen Zustand sogar als wach bezeichnen. Ein Blick in den Spiegel verrät mir dann aber, dass ich mich nur so fühle. Denn der nächtliche Ausflug hat Augenringe in meinem blassen Gesicht hinterlassen. Seufzend wende ich mich von meinem Spiegelbild ab und begebe mich in die Küche. Dort mache ich mir ein Toast und dazu einen Kaffee.
Nachdem ich gefrühstückt habe schnappe ich mir meine Tasche und begebe mich auf den Weg zur Arbeit. Draußen ist es noch immer dunkel und die Straßen sind menschenleer. Während der kühle Herbstwind durch die Gassen streicht vergrabe ich meine Hände tief in den Taschen meiner Jacke und warte bis der Bus kommt. Als ich dessen Scheinwerfer in der Ferne auftauchen sehe atme ich erleichtert ein.
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Teil von @Freedomsquadfangurl
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Woodwalker |Kürbistumor
FanficAbgeschlossen! Hey Zusammen, dies ist eine gemeinsame Fanfiction mit @freedomsquadfangurl , wir haben diese Fanfiction zusammen begonnen zu schreiben und wechseln uns immer mit den Teilen ab. Auf beiden Accounts werden wir alle Teile hochladen, als...