Kapitel 11

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Emma:
Wir waren schon eine Zeit lang unterwegs und schon jetzt wollte ich wieder zurück. Bruchtal war so schön und ruhig gewesen. Hier regnete es und es war ungemütlich.

Ich vermisse mein Zuhause und dabei kann ich mich nicht mal mehr daran erinnern. Haltet mich für blöd aber ich weiß wirklich nicht mehr wo ich herkomme, ich weiß dass ich von sehr weit her komme aber ich weiß nicht mehr warum ich hier bin oder wie es bei mir Zuhause aussieht. Aber ich weiß dass ich wieder zurück möchte. Ich seufzte.

" Ist alles in Ordnung" Thorin ging neben mir und sah mich besorgt an.

" Ja es ist schon in Ordnung. Ich vermisse nur mein Zuhause weißt du"

" Ich vermisse meines auch. Deshalb machen wir doch diese Reise damit wir nach Hause kommen. Ich bin mir sicher der Erebor gefällt dir. Dort gab es immer leckeres Essen und alles war voller freundlicher Zwerge und das Gold und die Edelsteine glitzerte in unseren Hallen. Alle waren glücklich und freundlich" er strahlte über das ganze Gesicht.

Es war schön ihn so glücklich zu sehen. Er war nicht oft glücklich, meistens sah er deprimiert und kalt aus aber er hat auch sehr viel erlebt und davon war nicht alles gerade schön.

" Nun ja alle waren glücklich bis Smaug gekommen ist. Er hat alles zerstört und tausenden von Zwergen die Heimat genommen oder das Leben. Und von den Elben kam keine Hilfe. Nicht an dem Tag und auch an keinem anderen" sein Gesicht wurde wütend. Ich glaube es wird Zeit einzuschreiten.

" Und wir werden uns unser Zuhause wieder zurück holen. Die Elben brauchen wir dafür nicht. Wenn du mich fragst, manchmal sind Elben schon sehr überheblich" ich stubste ihn leicht an und er lächelte. Unser Zuhause, das klingt wirklich schön.

" Ihr habt recht wir holen unser Zuhause zurück" ich nickte und lächelte ihn an. Die Stimmung zwischen uns war perfekt und ich liebte seine warme und offene Seite. Er zeigte sie nicht oft und auch nicht jeden und deshalb bin ich froh dass er sie mir zeigt.

" Also erzähl mir noch etwas vom Erebor" meinte ich.

"Früher als ich noch klein war hat mein Vater mir unsere Minen gezeigt und ich war so fasziniert davon dass ich wie ein verrückter herum gerannt bin und naja ich habe einen Wagen voller wertvoller Edelsteine umgeschupst und weil ich nicht wollte das mein Vater mit mir schimpft bin ich einfach weiter gelaufen und habe mich im Königssaal versteckt. Die ganzen Zwerge haben Stunden lang nach mir gesucht und dafür ihre Arbeit unterbrochen" er lächelte und ich begann zu lachen. Auch er lachte.

Ich könnte sein Lachen stundenlang hören es war so schön. Er sollte wirklich öfter lachen.
Ich wollte gerade etwas erwidern als der Boden begann zu beben.

Ich sah mich um und erkannte riesige Steinmenschen die sich bekriegten.

" Donnerschlacht" schrie jemand und ich sah zu wie die beiden sich bekriegten. Thorin lief zurück zu den anderen und schrie irgendetwas das ich nicht verstand. Ich sah einen Schatten auf uns zufliegen und drückte mich schnell an die Wand. Der Stein schlug über unseren Köpfen ein und Steine hagelten auf uns herab. Zum Glück traf mich keiner. Ich spürte wie sich der Felsblock, auf dem wir standen sich bewegte und klammerte mich an die Wand hinter mir. Ich sah nach unten doch dort war nur der Abgrund.

Meine Ohren vernahmen die Schreie der anderen aber ich wagte es nicht zu ihnen zu sehen. Ich fühlte wie sich der Boden verschob und dann wurde mir bewusst wo wir gerade sind!

Wir sind auf einem Steinriesen!

Ich ließ einen erschrockenen Schrei los als der Steinriese sich erhob. Meine Füße rutschten weg und ich klammerte mich an den Felsvorsprung um nicht nach unten zu fallen.

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