11. Kapitel

403 14 7
                                    

Langsam ging Hermine, in die Richtung, von der die Stimme kam.

So weiter sie herankam, desto deutlich wurde die Stimmte und desto mehr verschärfte sich ihr Verdacht, dass ihr Professor wohl ein kleines Selbstgespräch führt.

Erst wollte sie wieder umkehren, weil sie es unangebracht fand ihm zu lauschen, aber dann entschied sie sich um, als Snape folgendes sagte:
,,Verdammt noch mal! Wie soll ich Granger denn bitteschön helfen ohne, dass der dunkle Lord es herausbekommt? Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Diese Nacht wird er sie wieder holen lassen und sie wird wieder eine neue grausame Tat ausüben, ohne das sie es will und ich kann nichts dagegen tun."

Es war mehr ein Flüstern, aber für Hermine klar und deutlich hörbar. Seine Stimme klang leicht danach, als hätte er diesen Abend etwas zu weit ins Glas geschaut, musste Hermine feststellen.

Hermine wusste nicht so richtig, ob sie nun auf ihn zu gehen sollte oder ob sie es besser lassen sollte. Nach kurzem überlegen entschied sie sich schließlich für die erste Variante.

,,Professor?" Fragte das Mädchen besorgt, als sie ihren Lehrer auf den Boden zusammengekauert und mit einer Whiskyflasche in der Hand vorfand.

Sein Atem war langsam und er sagt ruhig:
,,Gehen Sie Miss Granger, gegen sie."

Seine Augenlider schlossen sie langsam und sein Kopf gab langsam nach.

,,Nicht einschlafen!" Hermine rüttelte an seiner Schultern bis er langsam wieder zu Bewusstsein kam.

,,Habe ich nicht gerade eben gesagt, dass sie gehen sollen?!" Schrie er sie nun an.

Hermine zuckte leicht zusammen.

,,Tut mir leid Professor, aber ich habe gesehen, dass es ihnen nicht besonders gut geht und ich wollte sie nicht so zurück lassen." Erklärte sie.

,,Was machen sie überhaupt hier? Sie wissen doch, dass sie Nachts nicht auf die Gänge dürfen." Fragte er sie nun etwas ruhiger.

Hermine setzte sich zu ihm auf den kalten Boden.

,,Weil ich Angst davor habe einzuschlafen." Antwortete sie.

,,Ich verstehe." Gab der Professor zurück.

Kurz herrschte Totenstille zwischen den beiden, bis Snape wieder das Wort ergriff:
,,Ich glaube ich habe eine Idee."

,,Und was für eine?" Fragte Hermine verwirrt.

,,Sie übernachten heute bei mir ganz einfach. Wenn sie Glück haben, dann werden sie gar nicht erst von den Anhängern von Sie-wissen-schon-wer bei mir gefunden und wenn doch, dann werde ich sie überwältigen." Erklärte er.

,,Okay ich bin einverstanden, aber was ist wenn sie einschlafen?" Fragte Hermine.

,,Das wird nicht passieren. Ich werde einen Trank zu mir nehmen, der mich wach hält." Antwortete er.

Zusammen machten sie sich auf den Weg zu seiner Wohnung. Snape taumelte zwar leicht umher, aber schließlich waren sie doch ziemlich schnell da.

Snape schloss die Tür auf und die beiden betraten seine Wohnung. Sie war ziemlich groß und vorallem gemütlich. Im großen Wohnzimmer brannte das Feuer im Kamin, weshalb es in der gesamten Wohung schön kuschelig warm war. In der Mitte des Raumes stand ein großen grünes Sofa und auf den Fußboden lag ein grüner Teppich mit dem Slytherinwappen darauf. Vor dem Sofa stand ein kleiner dunkler Tisch aus Holz auf dem eine große Schale Obst stand und an der Wand war ein großes Bücherregal.

,,Kommen sie ich zeige ihnen, wo sie heute Nacht schlafen können." Meinte Snape.

,,Ähm..ja" gab Hermine zurück und wandte ihren Blick vom Wohnzimmer ab.

Snape führte sie zu seinem kleinen, aber feinen Gästezimmer. Hermine war sichtlich begeistert, aber trotzdem wunderte sie sich, warum er überhaupt ein Gästezimmer hatte.

,,Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich gestehen, dass noch nie ein Gast in diesem Zimmer übernachtet hat. Naja könnte vielleicht daran liegen, dass ich noch nie einen Gast hier hatte." Lachte der Professor.

,,Mir wird es eine große Ehre sein, die Erste zu sein, die in diesem Zimmer übernachtet." Lachte sie ebenfalls.

,,Naja ich lasse sie dann mal alleine. Gute Nacht." Sagte der Professor und lächelte leicht.

,,Gute Nacht Professor." Sagte Hermine.

Die Verbrechen der Hermine Granger Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt