Kapitel 17

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Die Spitze des Dolches ragte aus Anakins Rücken.
Ich sah rot.
Meine Instinkte übernahmen sofort die Kontrolle. Ich zog meine Lichtschwerter, vergaß für einen Moment meine Schmerzen, drehte mich in einer fließenden Bewegung um Anakin herum und zündete noch in der Drehung mein Lichtschwert.
Mit einer fließenden Bewegung ließ ich mein Lichtschwert auf den Sohn niedersausen und trennte seinen Kopf vom Rest des Körpers.
Kaum fiel der Sohn zu Boden, folgten Anakin und ich. Der Angriff hatte mir alles abverlangt und den Blutfluss nur beschleunigt, doch das war mir alles egal, das Einzige was mir im Moment noch wichtig war, war Anakin.
Mit letzter Kraft zog ich mich über den Boden zu ihm und zog dabei eine blutige Spur.
Mein rasselnder Atem sollte mir Sorgen bereiten, doch dass mein Meister kaum atmete und nicht bei Bewusstsein war, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Es gab nicht viel, was ich jetzt noch für ihn tun konnte, doch... vielleicht...
Ich legte meine Hand flach auf seine tiefe Stichwunde und spürte wie das warme Blut über meine Finger rann.
Die Macht war überall und umgab uns wie ein Schleier, doch sie durchdrang uns auch und war das, was uns ausmachte als Jedi. Mit geschlossenen Augen sah ich sie  vor mir und griff nach der Macht die ich in mir spürte. Ich bündelte sie und ließ sie geradewegs durch meine Finger in Anakin fließen und spürte unter meiner Hand, dass das Blut langsamer floss und sich das zerfetzte Fleisch schloss.
Alles was ich an Macht aufbringen konnte ließ ich in ihn fließen, bis ich keine Kraft mehr hatte um zu bleiben.
Direkt neben Anakin sackte ich in mir zusammen und verlor das Bewusstsein. 

Survivor of DeathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt