-Afrodite-
Ich schließe die Tür auf und mir stockt der Atem. Ich befinde mich in einem großen, hellen Raum, dass man der riesigen Fensterfront verdankt. Ich öffne das Fenster und lasse frische Luft hinein. Von hier oben habe ich eine gute Ausblick auf das Camp, doch das Highlight liegt zu meiner rechten. Ich könnte stundenlang in die unendliche Weite des Meer blicken. Doch bevor ich in einer Trance verfalle, richte ich meine Aufmerksamkeit auf das mein Zimmer. Die Möbel sind alle weißund es wurde mit blauen Farbakzenten gearbeitet, die auf den Kissen und Stuhlpolster wieder zu finden sind.
Eine weitere Tür führt zum Badezimmer und mir fällt sofort der große runde Spiegel auf, der über dem Waschbecken hängt. Allerdings bin ich mehr von der Regendusche begeistert - ziemlich modern für ein Camp. Ich komme vom staunen gar nicht raus, aber ein Test muss mein Zimmer noch bestehen. Mit Anlauf spring ich auf das Bett und werde von einer gemütlichen Matratze empfangen. Test bestanden. Vielleicht wird es mir hier einfacher fallen einzuschlafen, ich kann es nur hoffen. Seit drei Jahren leide ich schon unter meinem Schlafproblem. Die Ärzte meinten, ich könnte es mit Schlaftabletten probieren, doch das möchte ich nicht. Mein Blick schweift auf das leere Bett auf der anderen Seite des Raumes. Ich möchte nicht gemein klingen aber ich bin froh, dass meine Zimmergenossin abgesprungen ist, somit habe ich das ganze Zimmer für mich alleine. Ivi wollte unbedingt in das Vierer-Zimmer mit ihren Freundinnen einziehen. Ich konnte ihr den Gefallen nicht abschlagen. Ich kann sie gut verstehen, seit einem Jahr freut sie sich auf das Camp, und dass sie sich nicht mit mir ein Zimmer teilen will, habe ich schon geahnt. Ein Blick auf meine goldene Armbanduhr, verrät mir das ich noch eine halbe Stunde Zeit habe, um meine Sachen auszupacken. Die freundliche Jugendbegleiterin von vorher, namens Sofia, setzte mich zur Kenntnis, dass es später noch eine Versammlung geben wird, indem die Teilnehmer herzlich begrüßt werden. Ob ich mir die Rede sparen und mich lieber ausruhen würde? JA. Doch ich weis das das nicht geht und total unhöflich währe. Ich bin so erschöpft von der Anreise und die Begegnung mit Ares hat meine Laune nicht gerade positiv beeinflusst, ganz im Gegenteil. Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken ihm wieder über dem Weg zu laufen und die Tatsache das es ab jetzt öfters der Fall sein wird, macht es nicht besser. Dabei fällt mir Ivis verwirrter Gesichtsausdruck von vorher wieder ein, ihr bin ich noch eine Erklärung schuldig. Wir haben uns geschworen keine Geheimnisse voreinander zu haben. Wobei ich mich nicht immer daran halte, berechtigt. Ich kann meiner jüngeren Schwester nicht zur Last fallen. Diesen Schwur haben wir uns schon im jungen alter geschworen, der Auslöser dafür war das mysteriöse Verhalten unsere Eltern. Sie verhalten sich ziemlich oft absurd und flüstern miteinander in ihren eigenen vier Wände damit wir bloß nichts mit bekommen den sobald eine von uns beiden den Raum betritt, schweigen sie still. Das stinkt mir aber angesprochen habe ich es noch nie weil wir nicht die beste Beziehung zueinander haben. Ich habe die Sache mit Ares verheimlicht, weil ich es nicht für relevant empfunden habe. Oder will ich mir das nur einreden? Letztes Jahr habe ich mich immer mal wieder selber ertappt Ivi zu fragen, wer Ares ist. Meine Neugier stieg ins unermessliche, als sie mir Bilder vom Camp gezeigt hat, doch zu Glück hat meine Vernunft mich davon abgehalten. Ivi hat nie ein Wort über Ares verloren. Vielleicht findet sie ihn genauso unsympathisch wie ich. Doch die Frage stellt sich dann, warum sie die Anmeldung bei ihm machen wollte?
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Fire & Desire
Romance*****Wird bearbeitet, bitte nicht wundern 😅***** Sie verkörpert die Schönheit. Er die Rage. Diesen Sommer muss die achtzehnjährige Afrodite wiederwillig in das Feriencamp auf die Insel Zypern. Dort erweckt sie mit ihrer unschuldigen schüchternen Ar...