Black Butler x The Seven Deadly Sins (Crossover)

Kapitel 4: Flugstunden

Nachdem ein Problem als gelöst gilt, folgt in der Regel ein nächstes. Auf dieses wartet der junge Earl nervös, zeigt es aber natürlich nicht. Gelassen sitzt er an einem Ende des langen Esstisches und Lizzy am anderen. Vor ihnen steht eine riesige Auswahl an verschiedenster Feinkost, was den Earl natürlich sehr erfreut, denn so viel hätte er diesen Tölpeln gar nicht zu getraut, eingeschlossen Bard, der normalerweise alles verbrennen lässt. Zum Glück hat er für solche Fälle einen besonderen Butler wie Sebastian, aber dieser hatte ihm hoch und heilig versprochen, dass er heute in der Küche nicht ausgeholfen habe. Erstaunlich.
«Ciel, sagt mal, müssen denn tatsächlich alle Eure Bediensteten während unseres Mahles anwesend sein?», fragt Lizzy leicht beunruhigt.
«Wieso fragt Ihr?», meint er daraufhin zu seiner Verlobten, jedoch sieht er es dann auch.
Um die beiden herum stehen mit offenen Mündern und großen, gierig funkelnden Augen diese sogenannten Seven Deadly Sins.
«Was zum- SEBASTIAN!», schreit der Phantomhive verärgert auf.
«Jawohl mein junger- ah-», und dann sieht es auch sein Butler, «Wenn Ihr mich kurz entschuldigen würdet...»
Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, packt er einen Sin nach den anderen am Kragen und schleift diese Richtung Eingangshalle, wo er sie entsprechend positioniert und anschließend mithilfe eines kräftigen Hinterntrittes fürs Erste entsorgt. Mit erleichterten Blick kehrt er zurück zum Adel und beugt sich vorsichtig zu seinem Herren herab.
Mit sanfter Stimme beginnt er an dessen Ohr zu sprechen: «Erledigt, junger Herr», was den Burschen leicht erschreckt und irritiert zugleich.
«Whaaa- Eh- G-Gut ge-gemacht Sebastian!», stottert er daraufhin, «Und wage es nicht noch einmal mir aus heiterem Himmel zu nahezukommen!»
«Oh entschuldigt, M'Lord.»
«Ciel alles gut bei Euch? Ihr seid ja so rot im Gesicht...», merkt seine Verlobte an.
«Ach seid doch still...», murmelt er nur und fährt genüsslich mit seiner Mahlzeit fort.

Währenddessen am anderen Ende der Welt, versuchen die in Büschen, Bäumen und Gewässer gelandeten Sins, sich aus ihren heiklen Lagen zu befreien.
«Wer hätte geahnt, dass dieser Typ, mit schwarzen Fetzen und Vampir Visage, so weit einen ganzen Haufen von mächtigen und gut aussehenden Kriegern wie uns werfen könne?!», meinte kein geringer als Sir Hawk persönlich.
Natürlich waren sie nicht wirklich halb um die Erde katapultiert worden, sondern bloß bis zum nächsten naheliegenden Waldrand, wo sich auch ein großer See befand. Eigentlich ein wundervoller Ort für einen Ausflug, wenn man die Umstände nicht beachtet.
«Sagt mal, was machen wir nun eigentlich?», fragt Meliodas seine Truppe.
«Nun, wie wäre es damit, wenn wir zuerst einmal die anderen suchen?», meint King monoton wie immer von seinem Kissen aus.
Dabei fällt dem Anführer erstmal auf, dass noch einige Sins fehlen, um genau zu sein die Mädchen.
«Gute Idee! Hey Leute hat irgendwer von euch die Ladies in eine bestimmte Richtung fliegen sehen?», fragt er daraufhin.
«HEY! Könnt ihr mich erstmal von hier oben runterholen!», beklagt sich plötzlich eine Stimme aus der Höhe.
«Mensch Ban, was machst du denn noch da oben? Ich dachte du wärst schon längst auf den Weg nach unten.»
«Huh? Denkst du etwa ich hänge hier oben freiwillig 5000 Meter in der Höhe herum?!»
«Spring einfach!»
«Sag mal bist du bescheuert?!»
«Ach komm, auf den Baum meiner Schwester kamst du auch ohne jede Probleme heil hoch und wieder runter. Diesen Baum hier kannst du wohl ja auch töten, tsss», kommentiert King abfällig.
«Wie oft denn noch? Ich habe weder dem Baum noch Elaine je etwas getan! Verdammt ich habe sie geliebt, King!»
«Tsss, wer es glaubt...»
«Hey King, kannst du dein magisches Kissen nicht verwenden, um Ban dort herunterzuholen?»
«Ich werde auf gar keinen Fall dabei helfen Ban herunterzuholen! Soll er doch sehen wie er dort wieder herunterkommt», sagt er anschließend bevor er davon fliegt.
«Hey Mariposa! Wo zum Teufel willst du hin?!»
«Diane suchen!», und dann war er auch schon weg... gefolgt von Gowther und Hawk.

«Los Ban! Lass dich einfach fallen! Siehst du? Ich fange dich auch ganz bestimmt auf!», meint Meliodas zuversichtlich.
«Ganz bestimmt?!»
«Hm, ich gebe mir zumindest Mühe. Schließlich will ich meinen besten Freund nicht dank eines Baumes verlieren.»
«Na schön-», meint der Sin der Gier und lässt anschließend vom Ast ab.
Als er nach einigen Sekunden wieder halt spürt, befindet er sich liebevoll in den Armen von Meliodas, ja im Brautstyle, weswegen er schnell vor Schreck aufspringt, was den Anführer wiederum zum Schmunzeln bringt.
«Wie romantisch! So und nun lass uns endlich Elizabe- ich meine Elli suchen gehen!»
«Wieso korrigierst du dich? Hörst du etwa auf diesen Rotzbengel mit der Augenklappe?»
«Nun, du musst es so sehen... Er ist unsere einzige Chance wieder nach Hause zu kommen. Ohne ihn wären garantiert schon irgendwelche Ritter hinter uns her und würden ein Kopfgeld auf uns bekommen, allein schon Dianes wegen. Er hingegen hat uns einfach bei sich aufgenommen fürs Erste. Ein ziemliches Geschenk für uns, nicht wahr?»
«So habe ich das noch gar nicht gesehen... Du hast womöglich Recht.»
«Natürlich habe ich das! Ich habe schließlich immer Recht!», grinst er breit, «Schau, ich habe dich sogar, wie ich es gesagt hatte, erfolgreich aufgefangen. Wie kommt es eigentlich, dass du Angst hast von einem Baum zu springen? Bist du nicht unsterblich?»
«Ich weiß es nicht... Vielleicht eine Art Trauma nach... du weißt schon...»
«Du meinst dieser Vorfall mit der Kleinen? Kings Schwester?»
Sprachlos nickt der andere Sin nur.
«Hm, gut möglich...», munter stößt Meliodas seinem Freund volle Kanne in den Bauch und rast davon, «Los! Sonst finden wir die anderen nie!»
«Hey na warte! Das bekommst du zurück!», schreit er übermütig und rast blitzschnell hinterher.

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A/N: Um ehrlich zu sein, hätte es noch eine Weile gedauert bis ich dieses Kapitel vollendet hätte, jedoch dachte ich mir, weil heute mein Geburtstag ist, es bereits für heute fertig zu stellen. Also tadaaa, hier ist es! Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn dieses Mal seeehr viel mehr wörtliche Rede enthalten ist, als sonst.