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Pov Bakugou

„Mach auf Bastard!"

Stille. Ich wartete. Nach einer kleinen Weile klopfte ich erneut, genauso kräftig.

„Ich weiß, dass du wach bist!"

Wieder nichts. Enttäuscht seufzte ich, lehnte mich an den Türrahmen. Meine Stimme und ich wurden bemerkbar ruhiger.

„Lass mich bitte rein, Shoto..."

Ich blickte auf, als plötzlich die Tür aufging. Vor mir stand ein oberkörperfreier, gut aussehender Shoto. Mein Blick wanderte über seinen Körper hinauf zu seinem gleichgültigem Gesicht. Meine Mimik verriet bereits meine Sorgen. Ich schluckte.

„Was willst du?"

„Ich will, dass du mir zuhörst... Darf ich reinkommen?"

Nach einem skeptischen und durchbohrenden Blick trat er zur Seite und erließ mir somit den Durchgang. Ich trat ein, setzte mich auf sein Bett. Erwartungsvoll sah er mich an, stand genau vor mir.

„Also?"

Ein letztes mal holte ich tief Luft, wendete meinen Blick vom Boden ab und richtete ihn auf ihn.

„Ich mache mir Sorgen..."

Überrascht sah er mich an, stand aber weiterhin mit verschränkten Armen lässig vor mir.

„Sprich weiter..."

„Meine Angst ist, dass du nicht auf mich aus bist... sondern nur auf meinen Körper. Ich weiß, das hört sich für dich bescheuert an und du denkst sicher, ich vertraue dir nicht, aber das ist es nicht... Es ist einleuchtend, dass du mehr von mir willst. Ich weiß... Ich möchte auch mehr von dir... Aber... wenn du hattest, was du so sehr begehrst... Werde ich dann immer noch von Bedeutung für dich sein? Warum hast du dir mich ausgesucht? Einfach so oder... steckt mehr dahinter?"

Aufmerksam hörte er mir zu. Er seufzte leise, setzte sich hinter mich auf das Bett, zog mich an sich und legte seine Arme um mich. Diese Nähe etwas genießend, lehnte ich mich an ihn und sah geradeaus, wobei ich sein schlichtes Zimmer betrachten konnte.

Das Gefühl seiner Haut, war ein Traum... Sie ist angenehm weich und warm, dabei auf einer Seite wärmer, als auf der anderen. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens, fing er an zu sprechen.

„Ich werde dich nicht dazu zwingen... Deshalb würde ich, egal ob mit oder ohne Sex, bei dir bleiben."

„Du könntest damit leben?"

„Es geht mir nicht um Sex. Es geht um dich."

Ich löste mich auf der Umarmung, drehte mich zu ihm. Obwohl ich so vor ihm kniete, war ich immer noch kleiner als er. Ich musterte seine ehrlichen, wunderschönen Augen, die wie ein Spiegel zu seiner Seele wirkten, in welchen man sich sofort für immer verlieren könnte.

„Gut... Ich habe verstanden..."

Ich beugte mich noch ein Stück weiter vor, sodass sich unsere Lippen berühren konnten und ich ihn küsste, was er erwiderte. Anschließend legte er seine Hand auf meine Wangen und sah mir tief in die Augen.

„Ich liebe dich."

„Ich dich auch..."

Zusammen legten wir uns in sein Bett. Er nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich an ihn ran. Die Wärme und seine Nähe genießend, schloss ich die Augen. Das ist zu schön um wahr zu sein...

Wer hätte gedacht, dass reden wirklich hilft? Ich würde wahrscheinlich immer noch in meinem Zimmer sitzen und heulen... Jetzt liegen wir hier. Arm in Arm aneinander gekuschelt, langsam am einschlafen...

„Schlaf schön...~"

Und ich weiß jetzt, dass er die ganze Zeit so gefühlt hat, wie ich es tue.

„Du auch~"

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Wer glaubt, die Story neigt sich dem Ende zu, hat sich gewaltig geschnitten. Sie geht jetzt erst richtig los!

Hating you | TodobakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt