Eifersucht

248 10 0
                                    

„Und jetzt trifft sie ihn einfach wieder.“, beendete ich meine Erzählung. Ich hatte eine dreiviertel Stunde von meinem Vater und meiner Mutter erzählt. Julia saß mir gegenüber und hatte mir aufmerksam zugehört. „Und das hat sie euch nicht erzählt?“, fragte sie nachdenklich. „Nein überhaupt nichts“, antwortete ich aufgebracht.  Nachdem ich diese unfreiwillige Begegnung mit meinem Vater hatte, ließen wir den Shoppingteil aus und gingen gleich einen Kaffee trinken. Dort hatte ich ihr dann mein Herz ausgeschüttet. Dass meine Mutter sich wieder mit meinem Vater trifft, da sie sich mal beim einkaufen getroffen hatten und dort mein Vater erzählt hatte, dass seine Freundin ihn sitzen gelassen hatte und dass Daniel sich noch nicht gemeldet hatte. Ich war mit meinen Nerven echt am Ende.

In meiner Tasche vibrierte mein Handy. Als ich auf den Display sah, verschlechterte sich meine Laune noch mehr. „Fuck.“, murmelte ich kaum hörbar. „Was?“, flüsterte Julia zurück. Die gefühlte dreiviertel Stunde waren zwei Stunden gewesen. Ich war vor zwölf Minuten mit Daniel auf Skype verabredet gewesen. „Daniel.“, murmelte ich wieder. „Ist doch toll!“, sagte Julia freudestrahlend. „Er hat sich also doch gemeldet.“  „Ja schon aber… Er ist total sauer weil wir vor zwölf Minuten in Skype verabredet waren und ich immernoch nicht gekommen bin.“, sagte ich zerknirscht. Julias Grinsen verschwand sofort. „Na worauf wartest du noch?“, fragte sie total aufgebracht. „Hopp  Hopp auf mit dir.“, herrschte sie mich an. „Aber..“, fing ich an. „Nichts aber! Du gehst jetzt und wir schreiben nachher okei?“, unterbrach sie mich. „Danke“, antwortete ich und umarmte sie zum Abschied.

So schnell ich konnte rannte ich nach Hause, um gleich darauf festzustellen dass ich keinen Schlüssel dabeihatte. Also klingelte ich sturm.

„Äh ja warte kurz es klingelt jemand.“, hörte ich Thomas sagen. Mit wem redete er? Ach egal hauptsache er machte schnell auf, denn ich war schon ziemlich spät dran.

Mit dem Telefon am Ohr machte Thomas mir auf. Ein kleines 'Oh´entwich ihm als er mich sah. Er deutete mit seiner freien Hand auf das Telefon und seine Lippen formten ein 'Daniel´. Danach führte er mit der Hand eine Halsdurchschneidende Bewegung.

Ich biss mir auf die Lippe. Dass Daniel so überreagieren würde, hätte ich nicht gedacht.  „Thomas? Thomas? Bist du noch dran?“, hörte ich Daniels Stimme aus dem Telefon. „Klar.“, sagte Thomas und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Ich folgte ihm die Treppe hinauf, bog aber nicht an der ersten, sondern an der zweiten Tür ab, die zu meinem Zimmer führte.

Gerade hatte ich gar keine Lust auf Daniel. Trotzdem schaltete ich den relativ neuen Laptop an und loggte mich in Skype ein.

„Woohoow.“, flüsterte ich. Über dreißig Nachrichten von Daniel. Irgendwie war es ja schon süß.  Aber andererseits zeigte das wie anhänglich Daniel war und das konnte ich gar nicht gebrauchen. Ich war keine Minute eingeloggt, da rief Daniel schon an. „Hei Schatz.“, meldete ich mich und warf im eine Kusshand durch die Kamera zu. „Hi.“, antwortete er einsilbig.

„Sag bloß nicht dass du jetzt beleidigt bist.“, sagte ich genervt und verdrehte die Augen.

„Neeeeeeeeiiiin Niemals.“, meinte er ironisch.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ Langsam wurde ich wütend oder doch traurig? Ich wusste es im ersten Moment nicht genau aber als die erste Träne auf meinen Laptop tropfte wusste ich es.

Ich wollte ihn auf keinen Fall verlieren. Ich durfte ihn nicht verlieren!

„Es tut mir leid“, schluchzte ich. Ich war doch sonst nicht so sensibel. Wieso ausgerechnet jetzt?

„Weinst du etwa?“, fragte Daniel besorgt.

Ich wusste, dass er sah dass ich weinte aber nur meine Bestätigung haben wollte. Ich nickte.

„Ich.. hab … s-sooo große A-a-angst dich zu verlieren.“, brachte ich zwischen ein paar Schluchzern hervor.

„Das hab ich doch auch.“, meinte er einfühlsam. „Weißt du warum ich böse auf dich war?“, fragte er.

Er erwartete keine Antwort aber machte eine kleine Kunstpause.

„Weil ich auch Angst habe dich zu verlieren. Weißt du? Du bist wieder zu Hause. Es gibt ganz viele Leute die sich freuen dich wiederzusehen. Und vielleicht….“, er brach ab.

Als ob sich irgendjemand gefreut hätte mich wiederzusehen. Meiner Mutter waren Thomas und ich nur ein Klotz am Bein. Niemand aus meiner alten Klasse hatte sich nach mir erkundigt. Aber das wollte ich Daniel jetzt nicht unter die Nase reiben.

Ich nickte.

„Friede?“, fragte er?

„Friede.“, antwortete ich erleichtert.

Halli Hallo Vera lebt auch noch :DD

Ich hab schon voll die Ideen wie es weitergeht aber umsetzen kann ich sie irgendwie nicht. :oo

Ich kann euch aber gleich sagen.. Mehr als 10 Kapitel werden es nicht mehr sein (+Epilog)

Bussi :** 

Einfach weg. [On Hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt