Kapitel 12

308 16 0
                                    

P.o.v. Sam

Ich murmelte: "Darf ich dir eine Frage stellen." "Nur wenn ich dir dann auch eine Stellen darf.", antwortete Troy. Ich zögerte nickte dann aber schließlich. "wie... wie ist das passiert? Mit deinen Beinen.", fragte ich. Er lächelte und erzählte: "Weißt du früher war ich der Anführer von dem Feuer-Nachttrupp. Doch eines Abends verfolgten wir zwei Gestalltwandler bis hoch auf ein Hausdach. Ich rutschte auf einer Eisfläche die sie vorbereitet hatten aus und landete drei Stockwerke tiefer auf einem Balkon." Ich sah wie erstarrt auf meinen Löffel. Er lachte: "Nimm es dir nicht zu herzen. Jetzt bin ich der Leiter der Heiler und dort bin ich sogar glücklicher als im Kampftrupp. Aber jetzt bin ich dran. Wieso bist du hier? Du bist zu ängstlich um freiwillig hier zu sein." "Naja... meine Mutter war nie für mich da. Ich musste mir wenn ich nicht bei einer Pflegefamilie war das nötige zusammenklauen. Irgendwann habe ich den Falschen Menschen vertraut und musste einen hohen Preis dafür Zahlen. Mir wurde siebenmal Lebenslänglich ausgesprochen obwohl ich nie etwas getan habe.", zitternd aß ich weiter. Shiro betrachte mich doch er sagte nichts. Nein er schwieg und sah mir zu wie ich sein Essen aß. Nach einer Stille fragte ich: "Wo sind wir hier eigentlich? Das ist doch kein normaler Raum" "Das ist der Aufenthaltsraum für Alpha, Anführer der Trupps oder Adelige. Den hat der Direktor uns zur Verfügung gestellt." Kurz darauf begannen sie über organisatorisches zu reden. Ich stand auf und sah aus dem großen Panoramafenster. Die Sonne ging am Horizont unter. Komisch... ich wurde heute Morgen gebissen doch es fühlte sich so an als währe eine Ewigkeit seit dem vergangen. Da ertönte ein Donnern und die hellen Farben eines Feuerwerks erleuchteten den Himmel. Shiro stellte sich neben mich und betrachtete mich, meine leuchtenden Augen. Er murmelte: "das machen sie jedes Jahr am Geburtstag von meinem Vater. Dem Direktor. Doch er ist gar nicht hier. Er ist auf einer Mission in England..." "England? Ich wollte auch schon immer nach England!", sagte ich etwas eifersüchtig. Er lachte: "Dort wirst du auch irgendwann hin kommen... versprochen! Wenn er zurück ist findet eine Feier zu dem Geburtstag meines Vaters statt. Willst du mit kommen?" Ich drehte meinen Blick zu ihm. Wollte er damit sagen dass er mich dabei haben will?" Ich murmelte: "Habe ich dort überhaupt einen Platz? Du weißt dass mir Mord vorgeworfen wird?!" "Wir wissen beide genau dass du niemals jemanden Töten könntest. Ich werde beweisen dass du es nicht warst.", meldete er. Tränen der Erleichterung stiegen mir in die Augen. er war der erste der mir glaubte. Er zog mich gegen seine Brust und murmelte: "Es wird alles wieder gut. Ich werde nicht zulassen das dir je wieder jemand weh tut." Ich sah erstaunt zu ihm hoch. Doch er lächelte nur. Das war der Moment wo ich zum ersten mal dieses Gefühl hatte. Dieses Gefühl dass ich nicht kannte. Doch ich wollte dass es nie wieder aufhört!

Die BegabungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt