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Ein schriller Ton holte mich aus meinem Schlaf. Ruckartig setzte ich mich auf, um zu sehen wer mich aus meinem schönen Traum geweckt hatte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah den noch immer klingelnden Wecker an. ,,Ach sei doch still", ich schlug mit der Hand auf den Schalter, damit er endlich Ruhe gab.

Mühsam schwang ich meine Beine aus dem Bett und stand langsam auf. Montag. Wie ich diesen Tag doch hasste. Jeden Montag das selbe Spiel. Schlechte Laune. Mathe. Noch mehr schlechte Laune.

In weiteren 20 Minuten hatte ich geduscht und mich angezogen. Stinknormale blaue Jeans, dunkelroten Pullover und meine geliebte Lederjacke. Ohne die Lederjacke gehe ich nirgendwohin hin.
Ich sah auf meine Uhr die mir 07:00 Uhr anzeigte. Mist. In 15 Minuten musste ich losfahren, den ich sollte mich um 07:30 Uhr mit Ryan und Maddy an der Schule treffen um die neuen Schüler willkommen zu heißen und ich bin noch nicht fertig.

Schnell setzte ich mich an meinen Schminktisch und nahm mir meine Bürste, um meine Haare in Ordnung zu bringen. Dabei sah ich mich im Spiegel an. Ich sah ganz normal aus. Dunkel braune gewellte Haare, Braun-grüne Augen und 1,62m groß. Groß war ich zwar nicht, aber ich musste mich damit zufrieden geben.

Schnell schminkte ich mich leicht, schnappte mir meine Tasche und rannte die Treppe runter. ,,Na Schatz, musst du schon so früh los?", begrüßte mich meine Mutter und schob mir einen Teller mit meinem Müsli hin. ,,Danke", ich drückte ihr ein Kuss auf dich Wange und setzte mich zu meinem Vater an den Tisch.
,,Maddy, Ryan und ich sollen die neuen Schüler willkommen heißen", sprach ich mit vollem Mund. ,,Aria, nicht mit vollem Mund reden", ermahnte mich mein Vater lachend. ,,Sorry", nuschelte ich.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich los musste. Ich sprang auf, stellte meine Schüssel in die Spüle, umarmte meine Eltern und rannte anschließend aus dem Haus.
Vor dem Haus stand schon mein geliebtes Motorrad. Ich zog mir meinen Helm an und fuhr los.
Nicht mal nach 10 Minuten kam ich an der Schule an und stieg von meinem Liebling. Elegant versuchte ich mir den Helm auszuziehen, so wie es alle in den tollen Hollywood Filmen taten, aber bei mir sah es bestimmt nicht so aus. Ich schüttelte meine Haare und lief Richtung Eingang, an dem schon Maddy wartete.

,,Ariiiiaaaaaaaaa", schrie sie und rannte auf mich zu. Gefühlt jeder Schüler der vor der Schule stand, drehte sich zu uns und sah uns an. ,,Madddddddyyyyyy", schrie ich zurück und so umarmten wir uns. Mir war es überhaupt nicht peinlich, das uns gerade jeder anstarrte. Alle wussten wie ich bin und es war mir auch egal, was sie über mich dachten.
,,Bist du bereit für die neuen?", fragte sie mich, nachdem sie mich los gelassen und ein Klemmbrett aus ihrer Tasche gezogen hatte. ,,Naja, wenigstens haben wir dann nicht wirklich Schule", ich stellte meine Tasche ab und holte mein Klemmbrett.

,,Hast du eigentlich mitbekommen das die Dragons auf unsere Schule wechselt haben?". ,,Die gefährlichste Gang von Kalifornien? Hier bei uns? Das glaube ich nicht", ich zuckte mit den Schulter und sah mich um.
Von weitem konnte ich Ryan sehen, der mit einer Gruppe von Jungs auf uns zu lief. Grinsend kam er bei uns an und zog uns beide nacheinander in eine Umarmung. Ryan war groß gebaut, hatte ein paar Tattoos, dunkle Haare und graue Augen. Im Gegensatz zu Maddy, die orangene Haare hatte und braune Augen. Wir drei kannten uns schon seit dem Kindergarten und waren seit dem die besten Freunde.

,,Ari, kann es sein das du gewachsen bist? Hast du etwa Fruchtzwerge gegessen? ", er stützte sich mit seinem Arm an meiner Schulte ab und lachte. ,,Haha, wie witzig du doch heute bist", ich streckte ihm die Zunge raus und boxte ihn leicht. Er machte sich immer über meine Größe lustig, aber ich konnte ja nicht wirklich was dafür.
,,Ach komm, sei nicht sauer auf mich", er machte einen Schmollmund, woraufhin ich lachen musste und ihm dann in die Wange kniff. ,,Hast du etwa Angst deine beste Freundin zu verlieren?", grinsend sah ich ihn an und wir brachen beide in stallendem Gelächter aus.

,,Und wenn, dann hätte er auch uns", eine tiefe Stimme unterbrach uns und sofort lag die ganze Aufmerksamkeit auf ihm. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an. ,,Und du bist?", wollte ich wissen.
Die Freunde des Jungen sahen mich mit großen Augen an. ,,Jackson Blake", stellte sich der Junge stolz vor und grinste siegessicher.
Mein Blick fiel auf ihn und ich sah ihn mir genauer an. Er war groß, größer als Ryan, muskulös, dunkle kurze braune Haare mit leichten Locken und strahlend grüne Augen.

,,Und du bist ?", wollte er wissen und sah mich grinsend an. ,,Nicht interessiert. Also muss man dich kennen, weil du dich so vorgestellt hast?", ich verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Uuuhhh, die kleine hat es dir gegeben Jackson. Ich mag sie jetzt schon", rief einer von seinen Freunden. Er war genauso groß wie dieser Jackson, hatte aber blonde Haare und blaue Augen. ,, Sei leise Kyle", rief Jackson aufgebracht. Ihm hatte es wohl nicht gepasst, wie ich reagiert hatte.

Kiss Of Death Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt