Langsam öffnete ich die Augen und musste blinzeln als ich das Licht erblickte. Mein Kopf schmerzte und ich spürte meine Beine nicht mehr. Bevor ich überhaupt realisieren konnte was überhaupt geschehen war, hörte ich in weiter Ferne die Sirene eines Krankenwagens. Als ich später zu mir kam, starrte ich an die weiße Decke eines OP-saals, nur kurz sah ich, wie mir eine Infusion angehangen und eine Spritze verabreicht wurde bevor meine Augenlieder schlussendlich wieder nach unten klappten. Nach nur einigen Minuten wachte ich in einem kleinen, sterilen Zimmer wieder auf und schaute mich um. Ich war alleine und somit konnte ich mir nicht im geringsten vorstellen wie ich in diese Situation nur reingeraten konnte. Ich versuchte mich zu erinnern, doch selbst das einfachste wie beispielsweise mein Name, schien vergessen. Das quietschen der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich schreckte auf. Eine Krankenschwester und eine ältere Frau betraten den Raum und schauten mich mit trüben Blicken an. War das meine Mutter? Ich hatte wirklich nicht die geringste Ahnung.,,Wer sind sie?" fragte ich leise, noch müde von der Operation. ,,Ally, Gott bin ich froh das es dir gut geht", die Augen der Frau füllten sich mit Wasser und sie wollte mich gerade umarmen, als ich sie von mir wegstieß. ,,Wer sind sie?!" fragte ich schon deutlich lauter. ,, Ich bins, erkennst du mich denn nicht?" sagte sie enttäuscht. ,,Nein, ich habe keine Ahnung wer sie sind und solange mir niemand sagt was geschehen ist, werde ich es auch dabei belassen. Was ist geschehen?!" schrie ich sie verzweifelt an. Eine Träne kullerte ihre Wange hinunter und ich warf ihr nur einen entschuldigenden Blick zu.,,Ally..." begann sie und ich drehte mich kurz um, um mich zu vergewissern, dass sie auch wirklich mich meinte..Ally war also mein Name..,,Du und deine Eltern, ihr wart auf dem Weg in den Urlaub, als ihr einen Autounfall hattet..."sie stockte und weitere Tränen traten aus ihren Augen.,,Du hast zum Glück nur ein paar Wunden und Prellungen erlitten, doch-deine Eltern....es tut mir so leid Ally...Sie haben es leider nicht mehr geschafft"...ich fing augenblicklich an zu weinen und schlug mir meine Hände vor das Gesicht. Ich konnte mich nicht an sie erinnern, doch sie waren trotzdem irgendwie ein Teil von mir gewesen.
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Kein Lied für mich
FanfictionAlly, eine 17 Jährige Schülerin aus Berlin durchlebt den ganz normalen Alltag im Leben eines Teenagers als eine schlechte Nachricht nach der anderen folgt. Ally sieht keinen Ausweg mehr und schmiegt Selbstmordgedanken. Doch als ihre Feundin sie vers...