Mittlerweile waren es schon 3 Wochen.
Ich war mir sicher, dass es jeden Tag besser werden würde, doch es wurde schlimmer.
Immer schlimmer. Mit jeder Sekunde die verging.Alles was ich auf die Reihe bekam war in meinem Bett zu liegen, an die Wand zu starren und auf ihn zu warten, obwohl ich die Hoffnung verloren hatte, als mir ein Freund von ihm sagte, dass Justin schon längst aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Ich rief jeden Menschen an, der Justin kannte, doch kein einziger wusste etwas außer seiner Erlassung.
Das Gefühl von Frustration überrannte mich und ich lies jeden und alles hängen.
Ich fing an meine Zeit mit belanglosem Nachdenken zu füllen und in meinem Kopf rannten Versprechungen und all die Lügen die er je von sich gab herum.
Nach der zweiten Woche versuchte ich mich aufzuraffen und fing an ein Buch zu lesen.Es hieß: und die schlimmste aller Drogen ist Liebe.
und was soll ich sagen,
es war großartig.Die Autorin beschrieb, wie zwei Menschen das Miteinander leben, genauso wenig, wie das ohne einander leben hinkriegten und ich hatte das Gefühl,
dass sie jedes einzelne Wort allein für mich und Justin schrieb.
Ihre Worte lösten etwas in mir aus, denn sie verurteilten mich nicht, weil ich bei ihm blieb, im Gegenteil, sie gaben mir Verständnis.
Ich las es immer und immer wieder, bis ich die Worte auswendig konnte und das erste Mal sah ich Hoffnung,
denn dieses Buch machte mir keinen Druck,
es motivierte mich und gab mir den Willen etwas zu ändern.An Tag 16 ging ich das erste Mal wieder vor die Tür.
Paparazzis warteten hinter jeder Ecke, um mir fragen über Justin zu stellen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie sich nicht mal für mich, sondern einfach nur die Scheiße, welche Justin und mir immer passieren musste interessieren
und dieser Gedanke löste in mir einen riesigen Rückschlag aus, doch ich blieb stark.And Tag 18 fing ich an einen Song zu schreiben.
Ich wollte nicht mehr alles in mich reinfressen. Ich wollte meinen Schmerz mit Musik verarbeiten, denn ich liebe Musik und lies mir diese Leidenschaft nicht von Justin wegnehmen.An Tag 20 traf ich mich mit einer Freundin, wir redeten über Gott und die Welt.
Es tat mir gut mit einem Menschen über meine Gefühle zu reden, diese Eigenschaft hatte ich wohl in den letzten Monaten verlernt.
Ich zeigte ihr die ersten Zeilen des Songs, die ich schon geschrieben hatte und sie war begeistert. Ich war froh, dass Ich sie stolz machen konnte,
denn ich hatte sie die letzte Zeit mit meinem toxischen Verhalten enttäuscht und das war falsch.An Tag 21 lies das Stechen in meiner Brust etwas nach und ich war auf einem guten Weg diese ganze Scheiße hinter mir zu lassen und die schönen Erinnerungen in meinem Herzen zu tragen.
Doch naja.
An Tag 22 vernahm ich das Sturmklingeln an meiner Tür, welches mir nur zu bekannt war.