Chapter 9

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Niall P.O.V

,,Ach die Flecken? Das ist völlig normal! Ich spür die kaum also alles gut. Außerdem geh ich ja gleich nochmal zum Arzt." Grinste Liam mich unschuldig an. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln und zog meine Hand wieder zurück.

,,Ein Arzt? Liam, jeder andere mit solchen Flecken müsste ins Krankenhaus! Und du fertigst diese Verletzung als Harmlos ab? Ehrlich ich kann die Farbskala von Gelb über Lila zu Blau sehen!" fassungslos starrte ich dabei an. Mir wurde übel bei der Vorstellung was er, wenn er dies schon als harmlos ansieht, erst als echte Verletzung ansah. Mir graute es davor. Ich gab zu was sowas betraf war ich auch ein wenig Schmerzempfindlich, es reicht wirklich nur ein Pieks und ich beschwerte mich über den Schmerz. Während Liam hier seelenruhig stand mit blauen Flecken und Prellungen übersät, als wäre es nichts… NICHTS. ,,Es tut mir leid.. ich äh denke wir vergessen das Essen." Mein Atem stockte. Hatte ich es mit meiner über Fürsorge übertrieben? Schon wieder? ,,Nein!“ schrie ich aus. Ein wenig zu doll, demnach wie Liam zusammen zuckte. Danach änderte sich aber sein Gesichtsausdruck zu verwirrt und ein wenig unsicher. Was ich mir aber nicht vorstellen konnte. Warum sollte Liam the Payne Profiboxer jemals unsicher sein und das in meiner Näher? Lächerlich! Ich weiß. ,,Du solltest dich erstmal anziehen... leider!" sagte ich, wobei ich darauf achtete, dass das “Leider“ leiser war und somit hoffentlich nicht zu hören. Wir standen einige Sekunden im Raum keiner von uns sagte etwas, bis Liam auf einmal leicht hüstelte. ,,Eh du müsstest denn aber..." fing er an. Und denn bemerkte ich erst dass wir ja im Bad war, Liam halb nackt vor mir. Wie mir diese Tatsache entfallen war  konnte ich mir auch nicht vorstellen.

Trotzdem rauschte ich so schnell wie möglich raus durch die Tür. Ich hörte wie Liam hinter mir die Tür abschloss, und ich versuchte erstmal durchzuatmen. Mir war auf einmal so heiß. Als hätte jemand direkt vor mir ein Feuer gestartet was eine Wärme von mindestens 100°C abstrahlte. Geistesabwesend setzte ich mich auf die nächst gelegene Bank. Müde stützte ich meinen Kopf auf meine Hände ab. Ich durfte diesen Abend einfach nicht ruinieren. Ein Klicken lenkte mich ab und schaute hoch. An der Tür zum Bad stand Liam und schaute mich an. Mit diesen braunen Augen, dass man denkt er würde einen sofort in die Seele schauen. ,,Und jetzt..?“ fragte Liam und dabei lächelte er. Dieses unfassbare Lächeln wo man einfach denkt, er ist der richtige! Doch bevor ich wieder in Gedanken verfiel lächelte ich ebenfalls auf. ,,Mir wäre es zwar lieber du würdest zu einem Krankenhaus gehen... die Rippe sah nicht gut aus.. aber wenn du sagst ein Arzt reicht dir..."  versuchte ich es nochmal meine Sorge zu verdeutlichen.- ,,Ja, hier ist gleich einer normalerweise würde Louis ihn schon längst hergeschickt haben.. aber scheinbar hat der sich schon aus dem Staub gemacht." Unterbrach er mich. Und dann hörte man ein leises Vibrieren. Ich sah wie er sein Handy rausfischte. Es gab mir einen kleinen Stich als ich sein kurzes Auflachen hörte und das kleine Aufblitzen in seinen Augen sah. Irgendwer konnte ihn mit nur einer bloßen SMS zum Lachen bringen. Was ich nicht mal schaffte, wenn ich es wirklich zu versuchen schien.

Denn mit einem Mal hielt er mir das Handy vor die Nase, sodass ich gute Sicht auf den Screen hatte. Wo jetzt die SMS geöffnet war. Meine Augen suchten gleich dem Absender ab. Und erleichtert machte mein Herz einen Satz. Die Nachricht war von Louis. Nicht von irgendeinem heimlich versteckten Verehrer oder gar Boyfriend. Nur Louis. Der scheinbar sehr glücklich war, dass ich mich mit Liam traf. Und was gab es besseres als den Segen des Besten Freundes? Nichts! Schnell und natürlich so unauffällig wie möglich griff ich nach seiner Hand. Sie fühlte sich warm an und umschloss meine fast vollkommen. Was ich ehrlich nicht verstand in der Regel sagte mir jeder ich habe riesige Hände. Was auffiel wenn ich Gitarre spielte. Mit neu erfassten Mut rief ich aufgeregt: ,,Auf geht’s!“ Sofort zog ich ihn hinterher, bis mir peinlich wie ich war einfiel das ich ja gar nicht wusste wo dieser Arzt war wo wir hinmussten. Schmunzelnd und vermutlich sehr rot im Gesicht drehte ich mich um. ,,Ja eh ich weiß ga-"  fing ich an. - ,,Wir müssen nach links denn gerade aus die vorletzte Tür." Liam’s tiefes Lachen erklang. ,,Selbst sein Lachen klingt übernatürlich“ murmelte ich leise unter meinem Atmen. Das war so typisch, bis jetzt hatte Liam keinerlei schlechte Eigenschaften gezeigt. Während ich mir ziemlich sicher war, das sich meine schon an die 100 Mal gezeigt hatte heute. Wie sollte ich da jemals Eindruck bei ihm schinden können?

Only Time will tell (Niam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt