Einzigartig oder Regeular?

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Mein Blick schweifte langsam über die Decke des Gipfels und blieb an einer großen Fichte stehen. Dahinter stand ein Mädchen: kurze blonde Haare und eine schwarze Jacke. Sie starrte mich mit einem finsteren Blick an, als hätte ich ihr etwas böses getan.

Ich war verwirrt! Hatte sie diese seltsame Verbindung mitbekommen? Warum starrte sie mich so an? Viele Fragen schwirrten durch meinen Kopf... Was hatte dies alles zu bedeuten? Langsam war ich der festen Überzeugung verrückt zu sein!

Ihre Augen musterten mich. Ich spürte, wie ihr Blick langsam von oben nach unten schweifte, und schließlich auf den Mond fiel. Ich lies sie nicht aus den Augen und beobachtete, wie auch sie vom Mond in eine Art Bann gezogen wurde. Ihre Augen wurden größer und der Mond spiegelte sich in ihnen. Ein Strahl, ein Schein, ein Funke lag zwischen dem Mädchen und ihm. "Wohw!" sagte ich leise. Und sofort drehte sich ihr Kopf, und ihr Blick war auf mich gerichtet . "Du stehst ja immer noch da." sagte sie mit einem leicht zickigen Ton.
"Wieso nicht?,  fragte ich, und wusste selbst keine Antwort darauf. "was war das?"
Entsetzt sah sie mich an: "was bist du?" Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, wieso fragte sie mich "was" ich bin?
Fragend sah ich sie an: " Was soll ich denn sein?"
Das Mädchen warf mir einen abwertenden Blick zu und verließ ohne ein weiteres Wort den Berg.

Lange blieb ich auf dem Gipfel stehen und schaute in den, mittlerweile, finsteren Wald indem sie verschwunden war. Wer oder was war eigentlich sie?

Eine seltsame Zeit hatte mit mir begonnen und in diesen seltsamen ungewohnten Geschehen tauchte ein Mädchen, ungefähr so alt wie ich auf, die den Mond ebenso anziehend fand! Ich schaute mich an...was war passiert??? Wo ist dieses kleine schüchterne Mädchen hin verschwunden? Nun ja klein war ich schon lange nicht mehr, aber irgendetwas hatte sich verändert. Schon immer fand ich den MOnd beeindruckend. Doch so anziehend und machtlos war ich noch nie gewesen! Es schien schon beinahe so, als sei ich abhängig von ihm. Es spielten Kräfte von ihm zu mir und ich konnte in keiner Weise gegen sie ankämpfen.

Zuhause sah mein Spiegelbild wie immer aus! Doch was war mit den Dingen die man nicht im Spiegel erblicken konnte?

Gedanken zerbrechend schlief ich ein.

Nachts bei MondlichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt