Kapitel 43

76 4 5
                                    

Der Rest der Woche verging schnell sehr schnell. Dadurch das Alice nicht mehr da War, hatte ich nicht mehr ständig den Gedanken, dass sie wieder etwas über die Nächte sagen würde. So War es für mich leichter zu vergessen, dass ich damals die Kontrolle verloren hatte. Gestern War Dean bei mir gewesen und auch wenn meinte Mutter sich anders verhalten hat als er das letzte mal da War, hat sie nichts gesagt. Sie versucht damit klar zu kommen, dass sehe ich. Es dauert wahrscheinlich bloß noch eine Weile bis es zwischen u s wieder so wird wie früher und sie Dean auch vollkommen akzeptiert. Teil kommt inzwischen ganz gut damit klar, genauso wie die anderen.

In der Schule ist Alice immernoch das Gesprächsthema Nummer eins. Und da ich ja etwas damit zu tun hatte und Alice nicht mehr auf der Schule War, wurde ich ununterbrochen von ihnen angestarrt. Sie haben keine Angst, weil sie nicht daran glauben, was Alice erzählt hat, aber sie sind neugierig. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Wäre das jemand anderen passiert, hatte ich denjenigen auch so angestarrt. Wie soll man sich den in so einer Situation verhalten?

Ich weiß dass es irgendwann sowieso in Vergessenheit und lesen wieder normal wird. Na ja so normal wie es halt geht...

Am Freitag musste ich nochmal zum Direktor und ihn genau erklären was passiert ist. Er hat sich ein paar Notizen gemacht und mich dann wieder in den Unterricht geschickt. Er hatte mir versichert, dass das das letzte Gespräch War und das Thema dann für mich beendet ist. Ich wollte ihn eigentlich noch fragen, was jetzt mit Alice ist, hab es dann aber doch gelassen. Er hätte mir wahrscheinlich eh nichts erzählt.

Die nächste Woche verlief ereignislos. Wie ich angenommen hatte, haben die anderen schon vergessen was passiert War und ich würde wirklich nicht mehr zum Direktor geschickt. Dean hatte mir inzwischen beigebracht wie ich mein Gehör kontrollieren konnte. Ich konnte jetzt eigentlich alles Kontrollieren. Ich War zwar noch nicht so gut wie Dean, aber ich konnte Alles einsetzten.

Es War Sonntag und ich saß mit Dean auf dem Sofa, bei ihm zu Hause und wir sahen Fernsehen. Als eine Serie vorbei War kamen die Nachrichten.

"Heute wurde eine Leiche im Fluss gefunden..." sagte die Nachrichtensprecherin.

Das Bild wechselte und es wurde gezeigt wie die Polizisten etwas aus dem Wasser holten. Dann wurde zu einer Reporterin geschaltete, die dort vor Ort War.

"Heute morgen hat ein Mann die Leiche im Fluss entdeckt und die Polizei gerufen. Die Leiche gehört einem 17 Jahre alten Jungen. Nach Angaben der Polizei hat der Junge schwere Wunden am Hals. Ein Mediziner hat bekannt gegeben, dass der Junge an den Wunden gestorben ist und nicht ertrunken ist sondern nachher im Fluss War. Es scheint so als seien es Bisswunden, von welchem Tier ist noch unbekannt. Der Todeszeitpunkt soll vor vier Wochen gewesen sein."

Mein Gehirn fing an zu arbeiten und meine Augen weiteten sich, als ich begriff was das bedeutete. Als kurz darauf ein Foto von dem Jungen gezeigt wurde, bestätigten sich meine Gedanken. Es War der Junge, auf den ich in der Nacht von der Party losgegangen War.

Dean nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Ich drehte mich mit Tränen in den Augen zu ihm um. "Das... er... ich d-dachte ich hätte ihn nicht umgebracht. Er hatte noch geatmet. Aber das War er. Er wurde nicht von einem Tier gebissen. Ich hatte ihn getötet." Ich schluchzte und sah Dean an.

Ich erinnere mich, das Dean mit damals gesagt hatte, dass er ihn in ein Krankenhaus gebracht hatte.

"Du hattest doch gesagt du hattest ihn in ein Krankenhaus gebracht!?" Sagte ich dann zu ihm.

Er fuhr sich nervös mit seiner Hand durch die Haare, so als würde er nach den richtigen Worten suchen.

"Das hatte ich vor gehabt. Ich Grade losgerannt, da ist er gestorben. Auch wenn ich mit meiner Vampirgeschwindigkeit in Krankenhaus gelaufen wäre, wäre es zu spät gewesen. Sie hatten ihn auch nicht wieder beleben können. Da hab ich ihn in den Fluss geworfen ich hatte nicht gedacht, dass sie ihn finden. Oder es dann wenigstens zu spät gewesen wäre um ihn noch zu identifizieren." Erklärte er.

"w- warum hast du mich angelogen?" Fragte ich.

"Du hast dir schon so genug Vorwürfe gemacht, ich konnte es dir einfach nicht erzählen. " meinte er. Er versuchte meine Handy zu nehmen. Aber ich zog sie weg und stand auf.

"Du hättest es mir erzählen sollen!" Rief ich mit Tränen in den Augen.

"Was hätte das denn geändert? " stellte er die Gegenfrage.

"Vieles! Seine Familie hat sich bestimmt Sorgen um ihn gemacht. Und jetzt sind sie bestimmt am Boden zerstört. Hättest du mir davon erzählt, hatte ich das nicht zu gelassen ihn einfach im Fluss zu lassen! Du hättest es mir einfach erzählen sollen!" Schrie ich ihn an. Ich weiß, dass ich eigentlich nicht unbedingt auf ihn wütend War. Sondern eher auf mich selbst. Denn ich hatte diesen Jungen getötet... Alice hatte wirklich Recht gehabt, ich bin ein Monster.

Dean öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber ich rannte aus dem Haus. Ich hörte noch wie mir Dean hinterher kam und mir hinterher rief, dann aber doch stehen blieb.

Ich rannte bis nach hause und War froh, dass meine Mutter nicht da War.

In meinem Zimmer setzte ich mich auf mein Bett und hielt meine Hände vor Gesicht, während mir die Tränen das Gesicht runter liefen.

This day, I don't remember [Edit]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt