𝟎𝟐
𝑴𝒆𝒍𝒐𝒅𝒚 𝒂𝒌𝒂 𝑻𝒓𝒂𝒈𝒐̈𝒅𝒊𝒆𝒏-𝑴𝒂𝒈𝒏𝒆𝒕
𝑜𝑑𝑒𝑟... 𝑉𝑜𝑛 𝑇𝑟𝑎𝑔𝑜̈𝑑𝑖𝑒𝑛, 𝐽𝑢𝑛𝑔𝑏𝑟𝑢𝑛𝑛𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑... 𝑤𝑎𝑠 𝑧𝑢𝑟 𝐻𝑖𝑝𝑝𝑜𝑔𝑟𝑒𝑖𝑓𝑘𝑎𝑐𝑘𝑒... 𝐷𝑎𝑑?!Okay, immer ruhig mit den jungen Pferden, bevor mein innerer Porlock noch einen Anfall bekam. Ganz bestimmt hießen viele Jungs James Potter! James war sowieso ein recht beliebter Name und Potter... Na gut, hatte ich bisher jetzt noch nicht so oft gehört, aber Merlin... Es gab immerhin Zufälle! Oder? Madam Pomfrey behielt mich wachsam im Auge und ich nagte an meiner Unterlippe, während ich die Beine baumeln ließ und versuchte, unschuldig auszusehen. Tja, nächstes Mal weißt du's besser, Mel. Bleib einfach mal mit dem Arsch im Bett! ,,Haben sie Kopfschmerzen?", fragte unsere Krankenschwester mich nun. War es wirklich Zufall, dass mein Retter James Potter hieß und Madam Pomfrey aussah, als hätte sie irgendein gruseliges Ritual für ewige Jugend vollzogen? ,,Nein, meinem Kopf geht's bestens", gab ich spitz schwindelnd zurück und sie nickte. Ihre Feder kratzte über Pergament und seufzend sah ich an die Decke. Und das alles nur wegen David Tyler... Wenn ich den morgen früh beim Frühstück traf, würde ich ihm mein Rührei in seine perfekt liegenden Haare schmieren, ganz klar!
Die Wunde an meinem Knie hatte Madam Pomfrey bereits schließen können und ich betrachtete zufrieden die nackte, unversehrte Haut an meinem Knie. So würden Fred und George mich wenigstens nicht auslachen können, weil ich offensichtlich mal wieder hingeflogen war. Naja... Natürlich nur unter der Voraussetzung, das mir keine riesige Beule zwischen den Augenbrauen wuchs. ,,Und jetzt nochmal... Wie sehr tut Ihnen ihr Kopf wirklich weh?", fragte unsere Krankenschwester gerade streng, als ich sie fasziniert betrachtet hatte. Keine einzige Falte! Man, man, wie hatte sie das denn angestellt? Vielleicht konnte sie mir ja ein paar Tipps geben... Ich wollte mir mein Gesicht gar nicht mit Falten vorstellen. Dann sah ich sicher aus wie eine durchgeweichte, alte Essiggurke. Ich setzte gerade dazu an, sie nach ihrem Geheimrezept zu fragen, als die Türen zum Krankenflügel aufgestoßen wurden und mein Blick wieder dem von James, unserem stolzen Schulsprecher, begegnete. Er sah Harry ja nicht mal ähnlich! Naja... Gut, das zerzauste schwarze Haar vielleicht und ein bisschen sogar die Lippenpartie, aber... Nein! Was für ein Schwachsinn, da müsste ich ja über fünfzehn Jahre in die Vergangenheit gereist sein, nur weil ich mir den Kopf zu hart angehauen hatte!
Vielleicht hatten Fred und George mich ja unter Drogen gesetzt, damit ich mal aufhörte meine Körperflüssigkeiten zu verschwenden...? Immerhin hatte ich den ganzen Tag mit heulen verbracht! Ja, das musste es sein. Diese ganze Sache war sicher mal wieder ein Streich meiner großen Brüder, der zu absolutem Chaos mutierte. Wie eigentlich immer, wenn dieser Streich mich betraf. Was sollte ich sagen? Ich zog das Drama einfach magisch an. Ich war eine richtige Drama-Queen. Ein Tragödien-Magnet. Vielleicht mutierte mein Leben deshalb ja irgendwann doch noch zu einer Soap-Opera. Ich blinzelte aus den Gedanken gerissen, als ich Professor McGonagall erblickte und mich zum ersten Mal bei ihrem Anblick gewisse Erleichterung durchströmte... Mein erleichtertes Seufzen blieb mir allerdings im Hals stecken, als ich Dumbledore hinter ihr sah. Scheiße. War die Situation etwa doch ernst?
,,Das ist sie?", fragte Professor McGonagall und James fuhr sich wieder mit einer so unwiderstehlichen Geste durch die dunklen Haare. ,,Ja, Professor. Sie wirkt ein bisschen desorientiert und behauptet aber, eine Gryffindor zu sein. Nur redet sie absolut wirres Zeug... Und ist vollkommen fehlinformiert", gab er zurück und McGonagall musterte mich. Ihr Blick hatte die gleiche Strenge, ihre schmalen Lippen waren wie immer zusammen gekniffen. Aber - ich glaube, mir biss ein ungarischer Hornschwanz in den Allerwertesten - auch sie sah irgendwie anders aus. Und jünger. War etwa ganz Hogwarts in einem Jungbrunnen baden gewesen? Nun räusperte sich Dumbledore und mein Blick flog zu unserem Schulleiter. Ich atmete auf. Himmel, wenigstens er war immer noch steinalt. Andererseits... War Dumbledore nicht schon seit Ewigkeiten alt? Der Arme, sicher schmerzten ihm schon jeden Abend die Knochen. Er schmunzelte. ,,Sagt Ihnen diese junge Dame etwas, Professor McGonagall?", fragte er sachlich und McGonagall musterte mich. ,,Ehrlich gesagt nicht, Albus", gab sie zögernd zurück und Dumbledore, der noch immer lächelte - was zum Henker war denn so lustig? - trat an mein Bett. ,,Wie heißen sie noch gleich?", fragte er mich und ich richtete mich hastig etwas auf. Ich sollte hier nicht wie ein schlapper Gnom sitzen, wenn Professor Albus Dumbledore das Wort an mich richtete.
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𝑾𝒓𝒊𝒕𝒊𝒏𝒈𝒔 𝒐𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒘𝒂𝒍𝒍 [𝓙𝓪𝓶𝓮𝓼 𝓟𝓸𝓽𝓽𝓮𝓻]
Fanfiction,,Bei Merlins pinkem Plüschpyjama, wo zur Hölle bin ich hier?" Melody Weasley hatte eigentlich nur eines im Sinn: ihren Schulabschluss in Hogwarts zu bestehen und dann zu ihrem großen Bruder Charlie nach Rumänien abzuhauen. Leider beschließt das Sch...