𝟎𝟒
𝑫𝒆𝒓 𝑰𝒏𝒃𝒆𝒈𝒓𝒊𝒇𝒇 𝒅𝒆𝒔 𝑲𝒏𝒂𝒄𝒌𝒊𝒈-𝑺𝒆𝒊𝒏𝒔
𝑂𝑑𝑒𝑟... 𝑉𝑜𝑛 𝐻𝑒𝑖𝑚𝑤𝑒𝒉, 𝑒𝑛𝑔𝑒𝑙𝑠𝑔𝑙𝑒𝑖𝑐𝒉𝑒𝑛 𝐻𝑖𝑛𝑡𝑒𝑟𝑛, 𝐵𝑖𝑟𝑛𝑒𝑛-𝐹𝑒𝑡𝑖𝑠𝑐𝒉𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝐷𝑎𝑡𝑒 𝑚𝑖𝑡 𝐿𝑖𝑙𝑦 𝐸𝑣𝑎𝑛𝑠
Es war Donnerstagnachmittag, wie ich heute morgen von den Jungs erfahren hatte, die zwar etwas irritiert gewesen waren, als ich sie nach dem Tag gefragt hatte, doch vermutlich glaubten sie einfach, ich sei ein klein wenig verrückt. Was ja nicht mal weithergeholt war. Der Schultag war recht ereignislos und Kräuterkunde und Geschichte der Zauberei waren einschläfernd langweilig gewesen. Nach der letzten Stunde hatte ich die Rumtreiber dann auch irgendwo in der Schule verloren... Und wollte ihnen auch nicht durchgehend mit meiner - wie Mom immer sagte - wirklich sonderbaren Art auf die Nerven gehen. Also zog ich mich zurück, um nachzudenken und fand mich irgendwann in der Eulerei wieder, wo ich mich in eine Ecke setzte, in welcher ich eigentlich oft saß, um meinen Eltern in Ruhe zu schreiben. Nur konnte ich das diesmal nicht... Streng genommen hatte ich niemanden zum reden. Höchstens Dumbledore - und ich bezweifelte, dass unser Schullehrer die Sorgen einer Sechzehnjährigen nachvollziehen könnte. Seufzend lehnte ich mich zurück, betrachtete die Eulen in den Mauerzinnen, mein Blick flog durch die Fenster und über die Ländereien von Hogwarts.
Meine Finger glitten in meine Umhangtasche. Ich hatte den falschen Liebesbrief immer noch und es war beinahe naiv, wie viel ich für diese erlogenen Worte empfunden hatte, bevor all meine Hoffnungen dann wieder zerstört worden waren. Frustriert blähte ich die Wangen auf. Würde ich etwa ewige Jungfrau bleiben? Der Gedanke einen Freund zu haben, war schön... Besonders wenn man gleiche Interessen hatte - oder zusammen nach Hogsmeade gehen konnte. Aber gut, ich fand den Weg in den Honigtopf auch alleine. Schokolade wirkte magnetisierend auf mich, ich würde meinen Lieblingsladen in Hogsmeade selbst mit verbundenen Augen finden. Dafür brauchte ich keinen Freund.. Bevor der mir noch verbot, Süßigkeiten zu essen. Ich erhob mich wieder und knüllte den Brief zusammen, ehe ich ihn in den Mülleimer feuerte, der sorgsam zwischen den Bänken stand. Damit musste ich jetzt abschließen. Ich war zwanzig Jahre vor meiner - und auch vor David Tylers Zeit. Jetzt dachte noch nicht einmal jemand über seine Existenz nach. Konnte ich die nicht irgendwie verhindern und mein Dilemma in 1995 irgendwie damit ungeschehen machen? Grausamer Gedanke, ich weiß... Ich konnte immerhin nicht sechs Jahre lang hier bleiben und Baby-David mit seinem Plüschtier ersticken. Leider.
Wären Fred und George nur nicht soweit weg... Meine beiden Brüder bedeuten mir unsagbar viel. Immerhin waren die beiden immer für mich da! Langsam bahnte sich eine kleine Träne meine Wange hinab und ich biss mir auf die Unterlippe, als sie zu zittern begann.
Chiquitita, tell me what's wrong
Your enchained by your own sorrow
In your eyes there is no hope for tomorrow
Einen ganzen Moment musste ich über mein eigenes Suppenhirn grinsen. Schon wieder so ein ironischer Ohrwurm... Vielleicht musste ich doch mal einen Heiler im St. Mungos in meinen Kopf schauen lassen? Obwohl - ich wollte gar nicht wissen, was die dann finden würden. Vielleicht lieber doch nicht... Ich begegnete dem Blick einer dunkel gefiederten Eule - beziehungsweise, ich drehte den Kopf und sie sah zurück. Ich hob die Augenbrauen. ,,Was denn? Kannst du zufällig in der Zeit reisen?", seufzte ich und rieb mir die Stirn. ,,Ich bezweifle, dass sie das kann... Aber vielleicht finden wir ja einen anderen Weg. Wohin willst du denn?" Eine amüsierte Stimme ließ mich herumfahren - und sofortige Röte in meine Wangen schießen.
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𝑾𝒓𝒊𝒕𝒊𝒏𝒈𝒔 𝒐𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝒘𝒂𝒍𝒍 [𝓙𝓪𝓶𝓮𝓼 𝓟𝓸𝓽𝓽𝓮𝓻]
Fanfiction,,Bei Merlins pinkem Plüschpyjama, wo zur Hölle bin ich hier?" Melody Weasley hatte eigentlich nur eines im Sinn: ihren Schulabschluss in Hogwarts zu bestehen und dann zu ihrem großen Bruder Charlie nach Rumänien abzuhauen. Leider beschließt das Sch...