Kapitel 20

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Pov Otabek:

,,Jetzt erinnere ich mich wieder!",bemerkte Yurio. Mir fiel es dann auch wieder ein.
Vorher ich mich ja vorher noch mit Christoph unterhalten! Ich sah zu Yurio. Er hatte einen verband an seinem Kopf und an seinem Arm hatte er eine Infusion. Ich ebenfalls.
,,Was glotzt du so?!,brummte er.
Ich wollte nicht, dass er sauer oder wütend auf mich ist. Sondern, dass er mit mir lacht und spaß hat. Das war ja gar nicht mein
Ziel...Doch entschuldigen kommt nicht in Frage. Wenn ich ihm eine Rede darüber halte wie schwach er ist und mich dann einfach entschuldige, wäre dass schon krass peinlich. Ich wollte aber auch wiederum nicht, dass er denkt, dass er mir mitlerweile egal sei. Komm Otabek! Reiss dich jetzt einfach zusammen und entschuldige dich!
,,Yuri?" Er seufzte und guckte genervt zu mir. ,,Was willst du?"
,, E-Es tut mir leid. Ich wollte dir echt nicht sagen, dass du schwach geworden bist... Das stimmt auch gar nicht. Im Gegenteil! Als ich dich das letzte mal gesehen habe, warst du noch ein bisschen kleiner und vorsichtiger. Jetzt bist du zu einem ehrgeizigem Tiger geworden. Ich weiß echt nicht was in dem Moment mit mir los war, dass ich es gewagt habe soetwas zu sagen. Das einzige was ich jetzt nur noch will ist mit die befreunden zu sein. So wie früher." Er sah mich ein wenig verstutzt an, doch dann fing er an zu lachen.
,,Ich glaube der einzige, der schwach geworden ist bist du hahaha. Ist das sa etwa ein kleines Tränchen?"
Jetzt zog er mich damit auf... Toll! Ja, vielleicht hab ich auch die ein oder andere Träne vergossen. Es hat mich gerade sehr viel Überwindung gekostet und jetzt werde ich hier ausgelacht?!
,,HÖR AUF ZU LACHEN!!!" , brüllte ich. Doch er machte einfach weiter...Bis er nach wenigen Sekunden aufhörte.
,,Oh... Du meintest das ernst... Wenn es dir mitlerweile echt bewusst geworden ist dass es NICHT an Victor liegt, dann ist alles Okay. Mir ist es egal was oder wie Personen über mich denken. Doch wenn man dann einfach Victor mit ins Boot zieht, dann.... DANN WERDE ICH RICHTIG WÜTEND! Tja und Wut wandelt sich halt irgendwann in Trauer um. Ich verzeihe dir aber. Wir sind ja Freunde."
Als er das sagte, freute ich mich wie ein kleines Kind. Yurio war auch einer meiner einzigen Freunde. Abgesehen von Christoph oder JJ oder generell Eisläufern ist Yurio einfach mein liebster. Ich glaube jedoch, dass er vielleicht ein bisschen mehr als ein Freund sein könnte. Damals war einfach alles so perfekt. Doch dann kam Victor und zerstörte alles. Wenn ich doch nur ein wenig mehr Zeit mit ihm Verbringen könnte...
Naja. Das tu ich ja auch hier. Halt nur im Krankenhaus.

Pov Yurio:

Ich glaube, dass sich jeder ändern kann. Man muss sich auf seine Fehler fokussieren und sie ausbessern. Wenn man das geschafft hat und dann auch noch zu Frieden mit sich selbst ist, kann man echt stolz auf sich sein! Ich hab mich auch sehr verändert. Bei mir war der Auslöser die Nahtot Erfahrungen bei Victor. Wenn er nicht dort gewesen wäre, würd ich hier gar nicht mehr liegen. Bei Otabek ist es glaube ich so gewesen, als er bemerkte, dass er mich als Freund verlor.

Eine Krankenschwester kam rein. ,,So ich messe jetzt noch einmal eure Blutwerte. Wenn sie okay sind, dürft ihr sogar schon nach Hause." Sie nahm uns Blut ab und untersuchte es. Nach ungefähr 15 Minuten war sie fertig. ,,Es sieht so aus, als wäre alles Okay. Die Infusionen sind auch durchgelaufe, also müssten die Schmerzen langsam nachgelassen haben... Ihr könnt also entspannt nach Hause. Doch ruht euch bitte noch ein bisschen aus."
Gut. Das beruhigte mich. Wenn alles Okay ist kann ich dann auch morgen wieder ins Training. Es wird wohl reichen wenn ich mich nur heute ausruhen werde. Otabek und ich verabschiedeten uns von der Schwester und machten uns auf den Weg zum Hotel.
,,Ich hab mich dafür entschieden Reha zu machen, damit das Bein so schnell wie möglich heilt. In der Hoffnung es verheilt. Ich habe nämlich ein Ziel vor Augen was ich nicht aufgeben will.", sprach er. Es scheint so als wäre er wieder ein wenig mehr er selbst. Er kämpft wieder.
,,Das freut mich wirklich. Wenn du so weit bist laufe ich auch nochmal gerne gegen dich im gp Finale." Er fing an ein wenig zu kichern. ,,Warum lachst du denn jetzt?"
,,Naja. Schon mutig von dir, dass du gegen mich laufen willst, obwohl du weißt, dass du verlierst..."Er war sich dabei so siegessicher.
,,Also das letzte mal hab ich dich voll abgehangen. Ich würde an deiner Stelle die Klappe nicht so aufreißen. Wenn ich so weiterlaufe wie jetzt werde ich noch 5 mal Weltmeister und breche noch 10 Weltrekorde" Er blieb stehen. Als ich das merkte blieb ich ebenfalls stehen. Otabek kam auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Er flüsterte mir etwas ins Ohr:
,,Danke Yuri Plisetsky. Ich bin dir einfach nur dankbar." Für was habe ich das denn jetzt verdient. Doch seine Umarmung strahlte bei mir eine solche wärme aus, sodass ich sie erwiederte, indem ich meine Arme um ihn schlingte. Keiner von uns beiden wollte sie unterbrechen, doch nach einer Zeit lockerte ich sie ein bisschen, sodass er mich los ließ. Danach guckten wir uns tief in die Augen. Ich verlor mich glatt in seinen. Warte! Nein! Das darf jetzt nicht passieren! Aber es schien so, als würde es ihm genauso gehen. Ich wante meinen Blick auf den Boden. ,,Ähm...wir sind da..." Brachte ich nur raus. Wir gingen rein und machten uns Richtung Fahrstuhl. Als wir in unserer Etage ankamen blieb jeder vor seinem Zimmer stehen.
,,Kann ich vielleicht noch mit zu dir kommen?",fragte ich. Ich wollte nicht so alleine in meinem Zimmer sein. Victor war ja wahrscheinlich beim Training und...WAAAAAAAAIT!!!!! ICH WOLLTE JA NOCH YURI UMBRINGEN!!!
,,Klar. Du kannst wenn du willst auch nocht duschen oder eine Kleinigkeit essen. Ich hab noch irgendwo Oreos."
,,Ähm sry... Ich hab da noch was zu klären", gerade wollte ich losgehen, doch da spürte ich wie eine Hand meinen Arm festhielt.
,,Huch?" Es war Otabek.
,,Du gehst nirgendwo hin! Du bleibst brav hier und ruhst dich aus!" Och nö. Darauf hab ich jetzt echt kein Bock.
,,Otabek...das ist wichtig..." Er zerrte mich in das Zimmer und schloss die Tür.
,,Nicht so wichtig wie deine Gesundheit!"
Och neeeeeee. Ich hatte jetzt aber nur eine Sache im Kopf: MUSS YURI TÖTEN
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260 Zuschauer sind so heftig. Lol dachte am Anfang, dass niemand hier Yuri on Ice guckt. Ein großes danke an alle die immer fleißig weiterlesen und ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn net...dann halt net. Ich freue mich natürlich immer auf Feedback, Verbesserungsvorschläge oder auch neue Ideen.♥

Yuri On Ice - Trainingscamp♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt