Kapitel 24

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Pov Victor:

Yuri und ich haben die ganzen Balettstunden Partnerarbeit gemacht. Er ist in dem Themenbereich nicht besonders begabt, weshalb er des öfterem hinfiel. Wenn ich richtig aufgepasst hatte, konnte ich ihn noch auffangen, doch manchmal fiel er trotzdem Auf den Boden. In seinen Augen konnte man förmlich den Ehrgeiz sehen. Er wollte es unbedingt schaffen. Das hab ich gesehen. Und wenn er so weiter macht, wird er eine noch höhere Leistung erzielen, als bei dem letzten gande prix Finale.

Ich bin jedesmal wieder froh, wenn dieser Balettscheiß aufhört. Ich kann das echt nicht ab... Da jetzt Mittagspause ist wollte ich mir ein wenig die Zeit vertreiben. Normalerweise lief ich mit Yurio zusammen ein wenig auf dem Eis. So um Sprünge oder Tanzeinlagen zu üben. Doch da er nicht da ist, habe ich Yuri gefragt. Er wollte aber nur mit mir laufen, wenn wir zusammen meine Kür durch gingen. Tja... dagegen kann man wohl nichts machen. Ich glaube es war einer seiner Träume, mal mit mir zusammen eine Kür zu laufen. Ich ließ mich also darauf ein und gab Yuri ein Zeichen, dass er die Musik an machen soll. Es fing an. Als die Musik anfing zu laufen, achtete ich erst gar nicht auf Yuri. Ich konzentrierte mich nur auf mich. Doch als ich dann mal zu ihm blickte, sah ich, wie er sich mir genau anpasste. Einfach alles war synchron. Als die Musik sich dann jedoch dem Ende neigte, dachte ich, ich könne ein wenig improvisieren. Ich nahm seine Hand und zog ihn zu mir. Plötzlich war er mir so überraschend nah. Das war eigentlich nich mein Ziel. Seine Augen... Sie funkelten so. Seine Haare... sie rochen so gut. Und nicht zu vergessen sein lächeln. Er schien zwar überrascht, aber trotzdem lächelte er. Dieses Lächeln habe ich vermisst. Es strahlte so viel aus. Glück, Erleichterung und auch Liebe... Komischerweise kamen wir uns immer näher. Irgendwann sogar so nah, dass ich seine Stirn auf meiner spüren konnte.
Wir guckten uns wirklich tief in die Augen. Ich konnte ihn doch jetzt nicht einfach küssen. Gerade hat sich die Situation zwischen uns beiden so gelockert und dann das. Aber... er ist so... unwiderstehlich. Er ist einfach mein Eros. Gerade als ich ihn küssen wollte, spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Ich erwiederte sofort. Seine Küsse... sie lassen mich für einen Moment an einen anderen, besseren Ort reisen. Es fühlt sich so an, als wenn du eine Wolke küsst. Nach einer Zeit lösten wir uns und starrten uns ziemlich lange in die Augen. Ich wollte mehr. Viel mehr. Und als wenn er mwine Gedanken lesen könne, legte er wieder seine Lippen auf meine. Doch der zweite Kuss war etwas anderes. Es steckte viel mehr drin. Zum Beispiel meine Zunge. Hahaha. Okay nein. Ich mein das ernst! Es war viel mehr Liebe und auch ein wenig erotik drin. Meine Hand wanderte unter sein T-Shirt. Mir war durchaus bewusst, dass wir jetzt nicht einfach hier in der Eishalle rum machen können. Irgendetwas hat mich dazu geleitet einen Schritt weiter zu gehen. In der zwischen Zeit bemerte ich auch Yuris Hand auf meinem Po. Der Kuss wurde immer wilder und erotischer. Wir wären wahrscheinlich sogar noch weiter gegangen wenn uns eine Stimme nicht aufgehalten hätte. ,,Passt auf, dass ihr euch nicht aufesst!" Wir erschraken uns und gingen einen großen Schritt auseinander. Es war Christoph.
,,Du bist ja ein guter Freund. Wenn das Yurio herauszufinden sollte bist du tot. Wie kannst du eigentlich?!Er lag im Krankenhaus und du? Du machst hier halb mit einem Typ rum!"
,,Christoph. Lass das meine Sorge sein. Ich werde ihm das heute sagen. Was meinst überhaupt mit ,,lag" im Krankenhaus. Wurde er wieder entlassen?"
,,Ja. Aber er soll sich noch ein wenig ausruhen. Ich hab gerade eben mit ihm telefoniert."
Ich fühle mich schon schlecht. Heute Morgen war ich noch voll aufgewühlt wegen ihm und jetzt glaube ich, dass ich mich vielleicht wieder in Yuri verliebt habe. Wenn ich das Yurio jetzt sage, dann...
...dann wird er glaube ich in ein tiefes Loch fallen. Wenn ich allein schon überlege wie es war als seine ex Schluss gemacht hat.
Ich seufzte.
,,Christoph? Könntest du Yuri und mich bitte allein lassen?" Er guckte mich wütend und auch sehr enttäuscht an und ging dann.
,,Yuri...Ich glaube ich..." gerade als ich ihm gestehen wollte, dass ich mich wahrscheinlich wieder in ihn verliebt habe, legte er seinen Finger auf meinen Mund.

,,pst. Du musst nichts sagen. Ich weiß, dass es schwer wir das Yurio uu erklären, aber ich hoffe du griegst das auf die Reihe. Seit dem ich hier bin mache ich nur Probleme und das will ich ändern. Morgen fahre ich mit dem Zug wieder nach Hause. Jetzt kann ich nur hoffen, dass du das mit Yurio klärst. Ich könnte es mir echt nicht verzeihen wenn ICH euch auseinander gebracht hätte. Also"

,,Yuri", unterbrach ich ihn.
,,Es wäre nicht deine Schuld. Lass mich bitte ausreden. Ich glaube ich hab mich wieder in dich verliebt. Als ich heute mit dir trainiert habe, sah ich wieder die Seite, die ich so vermisst hab. Ich will jetzt einfach nur mit dir glücklich sein. Das mit Yurio bekomme ich so geregelt, dass wir uns im Endeffekt noch vertragen können. Aber bitte bleib hier. Bei mir und lieb mich."

Er guckte mich ein wenig verwirrt an. Wahrscheinlich konnte er gerade nicht glauben, dass das wirklich passiert.
,,Victor?"
,,Ja?"
,,Ich liebe dich Victor Nikiforov"
Mit den Worten spang er auf mich und gab mir eine fette Umarmung. So lagen wir beide Arm in Arm auf dem Boden.
,,Aber Yuri... Ist es okay wenn ich jetzt vielleicht schon ins Hotel gehe. Ich will njr gucken, ob es Yurio gut geht."
,,Klar. Ruf heute Abend einfach nochmal an wenn alles gut gelaufen ist."
Ich lächelte ihm zu und ging dann auch schon. Leider musste ich laufen, da sonst keine Bahn fährt. Als ich im Hotel ankam war es also schon 14:30 Uhr. Erst klopfte ich an unserer Zimmertür, doch als ich keine Reaktion darauf bekam nahm ich die Karte und öffnete sie schließlich selbst. Huh? Yurio ist ja gar nicht da. Ist er vieleicht bei Otabek? Ich legte also meine Sachen in unserem Zimmer ab und schloß die Tür. Jetzt versuchte ich mein Glück bei Otabek.
Ich klopfte. ,,Yuri?! Bist du da?!"
Man konnte hören, dass ich sie aus dem Schlaf gezogen hatte. Ein oberkörperfreier Otabek machte mir die Tür auf.




Pov Otabek:



,,Victor? Was machst du hier?"
,,Das ist nicht wichtig! Ist Yurio bei dir? Ich muss mit ihm reden..."
Ich guckte Richtung Bett, wo Yuri mit den Händen fuchtelte.
,,N-Nein? Warum denn"
Er schien es mir nicht ab zu kaufen und stürmte einfach in mein Zimmer.
Doch als er ihn sah, war er gar nicht sauer oder so. Er guckte abwechselnd zu mir und dann zu Yuri und fing dann an zu lachen.
Yurio war förmlich die Panick ins Gesicht geschrieben. ,,Yuri Plisetsky wir müssen reden!" Auf einmal wurde er wieder ernst.
Wenn das dein Partner zu dir sagt, hat das meist etwas schlechtes an sich.
Victor bittete mich raus zu gehen und so wartete ich draußen vor der Tür.
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So. Ich hoffe es hat euch gefallen ♥
Wenn net. Dann halt net.

Yuri On Ice - Trainingscamp♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt