Kapitel 5

158 10 0
                                    

Zu dem Bild: das hab ich selbst gemacht, bitte klaut es nicht (: und so stell ich mir in etwa die Stelle vor wo Daryl und Carol gesessen haben :D

Sie hatte es so satt immer allein zu sein. Konnte nicht jemand eine Nacht bei ihr bleiben? Nur eine Nacht. Das würde die Einsamkeit wenigstens ein bisschen verdrängen. Aber es blieb sowieso niemand bei ihr. Niemand mochte sie, verstand sie. Doch bei Daryl hatte sie gedacht das er sie versteht. Haha zu früh gefreut. Vielleicht war sie deshalb so überrascht, als er sie fragte, ob sie nicht zusammen eine Unterkunft suchen wollten.

Daryl nahm seine Armbrust. ,,Gehen wir?" fragte er und drehte sich zu Carol. Diese las gerade ihre Tasche vom Boden auf. ,,Okay wir können." antwortete sie. ,,In welche Richtung laufen wir?" Daryl zuckte mit den Schultern und zeigte in irgendeine vage Richtung. Na der kennt sich ja aus.

Sie liefen los. Zuerst folgten sie einem kleinen Trampelpfad, doch dieser verlor sich bald. Also mussten sie sich durchs Gebüsch kämpfen, was gar nicht so einfach war. Ständig waren die beiden gezwungen Umwege zu gehen, denn das Gestrüpp vor ihnen war zu dicht um durchzukommen. Manchmal konnte Carol mit ihrem Messer ein bisschen Weg freischneiden, doch meistens nützte es nichts. Schließlich gaben sie es auf und rollten ihre Decken dort aus, wo sie gerade standen.

Als Carol ihre Decke aus ihrem Rucksack holen wollte, fiel ihr ein, dass die Decke vorgestern geklaut worden war während sie jagen war. Wo sollte sie jetzt schlafen? Es blieb eigentlich nur der Boden, ausser... Nein, Daryl ließ sie niemals mit auf seine Decke. Aber fragen kostet ja bekanntlich nichts. ,,Ähm... Du, Daryl? Ich wollte fragen, also könnte ich... Naja ähm, würdest du... EY!" Daryl hatte sie einfach an der Hüfte gepackt und zu sich auf seinen Schoß gezogen. ,,Wolltest du das fragen?" er grinste. ,,Ja..." Sie drehte beschämt ihren Kopf zur Seite. ,,Wir sollten jetzt schlafen, es ist schon spät" versuchte sie noch abzulenken, aber er ließ es nicht zu:,, Wieso schläfst du nicht auf deiner Decke? Sehnst du dich so sehr nach meiner Nähe?" raunte er ihr ins Ohr. Carol dankte Gott, das es Nacht war, denn so konnte er die verräterische Röte, welche ihre Wangen überzog, nicht sehen.

Auf einmal drehte sich Daryl so, dass sie beide nebeneinander lagen. Er schlang seinen Arm um ihre Hüfte, brummte ein Gute Nacht und war kurz darauf auch schon eingeschlafen. An Schlaf konnte Carol allerdings nicht denken, ihr Herz pochte viel zu schnell und vor allem zu laut. Ein Wunder das er davon nicht wach wird. Sie spürte Daryls kräftige Brust an ihrem Rücken und seine gleichmäßigen Atemzüge.Noch nie war sie in so einer Situation, deshalb fühlte sie sich auch vollkommen überfordert damit. Was passiert, wenn er einfach nur übermüdet war und es sozusagen gar nicht mehr mitbekommen hat, was er sagt/tut? Wenn er morgen früh aufwacht und sie wegschubst? Diese Fragen begleiteten sie bei ihren Träumen.

Kings of the Road (Caryl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt