Kapitel 11

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(Mal kurz im vorhinaus, sorry für das leistungsschwache Kapitel. Ich bin grad iwie nich so kreativ.)
Ich wachte schweißgebadet auf. Was zu Teufel...? Ich hörte jemanden meinen Namen rufen, blendete es aber aus. Bedeutete dass etwa dass wir nicht das einzige Labyrinth waren? Und dass hieße dann auch dass Emilie... Weiter kam ich nicht mit meinen Gedanken, denn Chuck kam angerannt. „Lily! Lily, ich brauch deine Hilfe." keuchte er. „Wieso,was ist denn?" fragte ich verwirrt. „Die Hälfte der Jungs kotzen und die anderen haben schlimme Kopf- und Magenschmerzen." erklärte er mir immer noch keuchend. Erst jetzt merkte ich dass es mitten in der Nacht war, na ganz toll. „Das war der Alkohol." meinte ich seufzend. Ich stand auf und lief Chuck hinterher, in meinem Schlafshirt wohlgemerkt.
Beim Schlafplatz bot sich mir kein schöner Anblick. Die Jungs waren, naja, nicht besonders hygienisch. Und das waren ja nicht mal alle, die Hüter waren ja alle noch in ihren Hütten. „Ok Chuck, wir gehen jetzt in die Küche und holen erstmal Eimer." sagte ich zu ihm. Er nickte und hielt sich die Nase zu, ich tat es ihm gleich.
In der Küche setzt ich noch gleich Teewasser auf und nahm Lappen und Tücher mit.
„So Leute, ihr nehmt euch jetzt alle mal ne leere Schüssel und eine mit Lappen und Wasser. Euren Dreck macht ihr selbst weg. Ich bring euch dann gleich Tee. Alles klar?" rief ich bestimmt in die Runde als wir wieder bei den Jungs waren. Alle nickten und rappelten sich auf. Einer war bleicher als der andere. Sie mussten wirklich viel zu viel von Gallys komischem Zeugs getrunken haben. Am Ende war es wirklich giftig. Plötzlich durchzuckte mich ein Schauer. Newt. Was war mit ihm? Ich wies Chuck an den Jungs Tee zu bringen und, wenn nötig, die Schüsseln zu wechseln. Leicht Wiederwillig stimmte er zu.
Da ich fast drei Wochen lang täglich dreinmal zu Newts Hütte gelaufen war, konnte ich den Weg auswendig. Ich lief den Bach der durch den Wald führte entlang. Bei seiner Hütte angekommen hörte ich nichts, es brannte auch kein Licht. Ich klopfte leise an, keine Reaktion. Langsam öffnete ich die Tür. Ich stellte meine Laterne die ich mitgenommen hatte auf einem Regal ab und ging zu Newts Bett. Er lag da mit schmerzverzerrtem Gesicht, scheinbar hatte er Krämpfe. Ich setzte mich an den Rand seines Bettes und berührte ihn leicht am Arm. Er zuckte erschrocken zusammen. „Newt ich bin's nur." sagte ich leise. „Lily? Was machst du hier?" fragte er. Er richtete sich auf und sah mich an. „Nach Dir schauen, allen Jungs geht's ,dank Gallys Alkohol, ziemlich beschissen." erklärte ich ihm. „Daher kommen also meine Krämpfe, hab mich schon gefragt ob Pfanne mich vielleicht vergiftet hat." antwortete er und ich lachte leise. „Ja. Ich bring dir gleich einen Tee. Leg dich am besten wieder hin und wenn du dich übergeben muss, am besten vor die Tür." meinte ich und stand auf. „Ich werd's mir merken." gab er zurück und legte sich wieder hin. Ich ging raus und schloss die Tür.
Chuck sah komplett verzweifelt aus als ich zurück kam. „Chuck...was ist passiert?" fragte ich ihn misstrauisch. „Es könnte möglicherweise sein dass ich Basilikum anstatt Salbei für den Tee genommen." murmelte er. Ich schlug mir gegen die Stirn, das war doch jetzt nicht wirklich passiert oder? Ich sah mich um, die Jungs hatten alles relativ sauber gemacht. Ich machte mich auf den Weg in die Küche um neuen Tee zu kochen.
Ich machte mit Chuck aus dass wir uns beide auf die Suche nach den anderen Hütten machen würden.

Es dauerte nicht lange bis ich die erste Hütte gefunden hatte. Sie gehörte Pfanne. Als ich rein ging schlief er tief und fest und schnarchte wie ein wildes Tier. Ihm schien es also gut zu gehen. Die nächste Hütte gehörte Zart und dem ging es dermaßen beschissen dass er nicht mal reden konnte ohne sich zu übergeben. Zu meinem Glück gehörte keine der Hütten die ich fand Gally. Als Chuck und ich schließlich alle versorgt hatten, war die Sonne bereits aufgegangen. Pfanne, Alby und Jeff waren schon wieder auf den Beinen. Was hieß dass wir nicht mehr so viel Arbeit hatten. Ich zog mein Fazit zu der Ganzen Sache: Alkohol is scheiße! (Kleine Lebenslehre am Rande)
Pfanne half mir direkt Suppe zu kochen und die ganzen, sehr ekelhaften, Schüsseln zu waschen.
Die meisten Hüter kamen nicht aus ihren Hütten und das hieß dass wir den ganzen Trip nochmals machen durften. Immerhin hatten wir etwas weniger zu tun als vorher. Ich ging zu Zart,Clint und Newt.
Zu Newt ging ich als letztes. Er sah schon wieder besser aus und lächelte mich an als ich reinkam. Mein Herz schlug etwas schneller und ich musste mich drauf Konten die Suppe nicht zu verschütten. „Danke." meinte Newt als ich ihm die Suppe gab. „Echt lieb von dir wie du dich um alle kümmerst."fügte er noch hinzu. „Ich hab ja keine Wahl." antwortete ich schmunzelnd. Newt rutschte ein Stück zur Seite und ich setzte mich neben ihn. „Wie fühlst du dich?" fragte ich dann. „Besser, aber fit fühlt sich anders an." gab er zurück und nahm einen Löffel von der Suppe. „Das kommt davon wenn man zu viel Alkohol trinkt." erklärte ich ihm und zuckte mit den Schultern. „Bist du meine Mutter oder was?" sagte er lachend. Moment, Mutter? Über die ganzen Ereignisse heute hatte ich glatt meine Erinnerungen vergessen. Newt schien zu bemerken dass etwas mit mir nicht stimmte. „Lily, ist alles ok?" hakte er vorsichtig nach. „Ja... also nein, ich..." stotterte ich vor mich hin. Sollte ich ihm davon erzählen? Er stellte seine Schüssel weg und sah mir tief in die Augen. „Du kannst mit mir reden, ich sag schon nichts." meinte er. Ich zögerte kurz. „Also... seit ich hier angekommen bin habe ich diese merkwürdigen Träume. Sie wirken so real, fast wie Erinnerungen." begann ich. Newt blickte mich verwundert an. „Als erstes wahren es nur unzusammenhängende Ausschnitte. Aber diese Nacht, hat alles plötzlich Sinn ergeben." erklärte ich weiter. „Was willst du damit sagen?" fragte er. „Ich- ich denke ich hatte eine Schwester, eine beste Freundin und ein ganz normales Leben. Und ich weiß dass wir nicht...das einzige Labyrinth sind." beendete ich. Er starrte mich entsetzt an. „Wie kann das sein? So etwas ist noch niemandem von uns passiert." erklärte er mir. „Bitte sag niemandem etwas davon, ich weiß selbst noch nicht ganz genau wie ich das Alles einordnen soll." bat ich ihn. Er nickte und seufzte. „Gibt es sonst noch was?" hakte er noch nach. Ich schüttelte den Kopf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Vielleicht hätte ich es ihm besser nicht sagen sollen. Ich richtete meinen Blick wieder auf. Newt lächelte mich an uns strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hey keine Sorge. Ich halte dich nicht für verrückt, höchstens ein winziges bisschen." sagte er dann. Ich lachten leise. Ich war definitiv in ihn verliebt.

I'm an angel with horns (Newt ff) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt