roll up

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Nachts wurde ich durch einen Schrei geweckt. Ich sprang auf und lief zum Fenster. Nichts. Die Stadt war ruhig. Vereinzelt hörte man Leute lachen. Ich setzte mich eine Weile ans Fenster, um die Stadt zu betrachten. Ich dachte nach.

Die Lichter der Stadt stellten zusammen ein wunderschönes Bild dar. Ich stellte mir vor, eines dieser Lichter zu sein. So ein schönes grünes Licht, wie an dem Geschäft rechts vom Hauptbahnhof. Es leuchtete in einem saftigen Grün. Zusammen mit ein paar anderen saftig grünen Glühbirnen,bildete sich daraus ein grünes Blatt. Wofür es stand wusste ich nicht. Es könnte für einen Blumenladen stehen. Doch genaueres wusste ich nicht. Ein kurzer Blick auf den Wecker, der mir die Zeit mit rot leuchtenden Zahlen anzeigte, verriet mir,dass ich bereits seit einer Stunde hier saß. Langsam tappste ich auf das Bett zu und ließ mich reinfallen. Ich schnappte mir die Decke und rollte mich ein. Mit dem Gedanken an das grüne Licht schlief ich ein.

Ein nervtötendes Piepen holte mich aus meinem tiefen Schlaf. Na toll, dachte ich mir. Noch im Halbschlaf schlug ich mit der Hand auf den Wecker. Endlich, es hörte auf. Ich versuchte mich an letzte Nacht zu erinnern. Die Lichter,flüsterte ich leise ins Kissen. Das grüne Licht. Ich hab davon geträumt.

Schlagartig riss jemand die Tür auf. Es war Lara. "Na gut geschlafen?" "Ja"antwortete ich. "Oh. Schon halb neun?"stellte sie fest." Beeil dich. Wir gehen schonmal vor zum Frühstück." So schnell wie sie reinkam verschwand sie auch wieder. Ein Grummeln im Bauch verriet mir, dass es langsam mal Zeit wäre etwas zu essen. Mit halb geöffneten Augen schlurfte ich zum Bad. Ich schaltete das Licht vom Spiegel an und sah in den Spiegel. Grüne Lichter traten vor meine Augen, bis ich wieder klar sehen konnte. Ich versuchte mich zu beeilen. Letztendlich war es 8:40 bis ich fertig war. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich konnte gehen.

LemonenbaumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt