Sad Things

Tage wie diese

Es war ein sonniger Tag.
So einen, den man nur in Hollywoodfilmen sah, wo die Sonne angenehm warm auf die Haut schien während ein leichter Luftzug mit deinem Haar spielt.

Und es war ein wichtiger Tag.
Denn an dem Tag löste sich alles schlechte in Luft aus, die Kriege und das verhungern der Menschen, alles wurde kurz unwichtig, weil du auf mich zukamst und ich dich so traf. Deine Augen funkelten leicht, ein Grübchen bildete sich an deiner Wange, als du dich zu mir setztest und darüber sprach was für ein toller Tag heute war. Dein Arm legte sich um meine Schultern, ich spürte ein Knistern, fühlte die Wärme in meiner Brust und meinem Herzen, es war zum verrückt werden.

Es war ein spannender Tag.
Zusammen, Hand in Hand, sind wir mit Brotkrumen in den Park und haben sie an die Entern verfüttert und ich habe darauf geachtet, dass jede Ente gleich viel Brot bekam und die eine nicht alles wegaß und hast nur gelacht und mich gefragt ob ich heute Abend noch Zeit hab.
Und naja, ich ja gesagt.

Es war ein stressiger Tag.
Schließlich bin ich nach dem Park direkt in die Shopping-Mall gegangen um das perfekte Outfit für heute Abend zu tragen, habe auch noch meine beste Freundin angerufen und sie hat vor Freude gequietscht, weil es schon viel zu lange her war, dass es einen Mann in meinem Leben gab und zusammen haben ich und meine Freundin dieses eine Kleid gefunden. Dieses Kleid, war meine Taille schmaler und meine Hüften breiter machte, wo ich nicht den Bauch einziehen musste um gut auszusehn. Ein Kleid, welches zu meinem hellen Teint passte, meine Brüste gut genug pushte, doch tüchtig genug, dass man nicht dachte ich wäre eine Schlampe.

Und es war ein anstrengender Tag.
Lange saß ich vor dem Spiegel, conturierte meine Wange, machte mich schön und als ich fertig war lächelte ich mir im Spiegel entgegen, es würde schon nichts schief gehen.

Es war ein besonderer Tag gewesen.
Denn ich werde nie mehr diese Nacht vergessen. Ich meine, dachtest du wirklich, dass diese kleine Menge von K.O.-Tropfen mich ausknockten würden? Dass ich friedlich schliefe, während du dich über mich hermachtest?
Scheiße nein!
ICH HABE ALLES MITGEKRIEGT DU WIDERLICHES SCHWEIN!
Ich habe gemerkt, wie du mich in deine Wohnung gebracht und aufs Bett geworfen hattest!
Ich habe mitgekriegt, wie du mit Leichtigkeit mein Kleid aufgemacht hast, wie deine kalten feuchte Finger über meine Haut geglitten sind, wie deine eine Hand grob meine Brust geknetet hat!
Habe gespürt wie dein Dolch mein Inneres zerschnitt, spürte deinen Körper schwer wie Blei auf meinen.
Du drücktest mir die Luft aus den Lungen, machtest meinen Körper zu einer Puppe deiner Lust, du mir meine Seele nahmst, während ich gelähmt aber definitiv bei Bewusstsein war!

ICH HABE ALLES GESPÜRT HABE JEDE WIDERLICHE SEKUNDE DIESE SCHMERZ GESPÜRT DEN DU MIR ZUGEFÜGT HAST UND HABE SOGAR NOCH SCHWERFÄLLIG „NÄIN BIDDE NIET" GESAGT.
Doch du hast einfach weiter gemacht...

Tage wie diese passieren zu oft um sie zählen zu können und jedes Mal wenn ich davon höre schließen sich meine Augen, schweifen hinab zu genau solchen Tagen wie auch meiner es war und ich frag mich, warum ich, warum all diese Mädchen und Frauen so ein Schicksal verdient haben.