Epilog: Raphael

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Ich liege neben Alex im Bett. Die Zeit mit ihm ist immer sehr kurz. Er lernt viel und leidet viel. Im Gegensatz zu allen anderen weiß man das er mit mir zusammen ist, was immer für Spott in der Uni sorgt. Kate passt immer auf ihn auf doch man sieht es ihm an. 

Er ist knochig und oft Lustlos. Ravi kann ihm da auch nicht wirklich helfen. Er spricht darüber aber selbst Kate kann kaum was machen. Die Dozenten grenzen es ein aber es hilft nicht wirklich. 

Immer wenn ich da bin wirkt er glücklich und traurig zugleich. Mir tut das verdammt weh, weil ich nicht immer bei ihm sein kann. Die meiste Zeit bin ich in der Schule und sorge dort für Ordnung, aber er ruft an und manchmal weint er was mir wehtut. 

Dabei erinnere ich mich zu gern an die Anfänge nach dem Sommer wo er die Schule beendet hat. Wir hatten lange danach noch keinen Sex und dann in den Winterferien war es soweit. Wir schliefen das erste mal miteinander und es war besser als alles andere was ich jemals gemacht hatte. Ich hatte so viel Zeit mit ihm und wir haben uns lange Zeit gelassen. 

Jetzt ist es eher als würde er Angst haben. Ich höre wie er weint und nehme ihn in den Arm. Er ist nicht immer so stark wie man denken mag und da hilft es auch nicht das man auf ihn einredet. Ich halte ihn einfach fest und schweige. Die Tränen tun weh und es ist widerlich mit anzusehen das diese Menschen für unsere Unternehmen arbeiten. 

Als mein Handy klingelt nehme ich ab und höre meinem Bruder zu und stimme zu zukommen. Alex sieht mich an, ich halte ihn fest und lege dann auf. "Komm, wir müssen los." Er nickt und steht auf. 

Ich sehe ihm nach, leise ziehe ich mich an und wir Frühstücken und machen uns dann fertig bevor wir losfahren und zur Jahresfeier von der Firma fahren. Davor treffen wir uns alle beim Gebäude und Alex fühlt sich nicht sonderlich gut. 

Als wir aussteigen, sehen Ravi und Kate ebenfalls nicht begeistert aus. Kate drückt mich und Alex. Anton und George deuten mir einfach nichts zu sagen. "Habe ich etwas verpasst?" Anton schüttelt den Kopf. "Nein, nur wir sind der Meinung es gibt heute Rache." Ich nicke und wir treffen uns mit der Familie und gehen alles durch, bevor wir zum Hotel fahren wo die Mitarbeiter mit ihren Familien sind. 

Man setzt sich auf seinen Platz und Alex sitzt neben mir. Kate sitzt neben ihm und drückt seine Schulter. Ich ahne nichts gutes und das sieht man auch. Meine Mutter ist in weiß erschienen während Alex, Ravi und Kate in Schwarz hier sitzen. 

Als die Moderatorin für den Abend auf der Kleinen Bühne steht, hört man ihr zu und sie erklärt alles. Auch die Verlobte meines Bruder Anton trägt heute Schwarz. 

Wir hören zu und schweigend ansonsten. Sobald das Essen vorbereitet ist läuft Kate mit Alex zum Buffet, was viele mit einem schweigenden Blick betrachten, besonders als sie die Kalorie aufzählt. Ravi verkneift sich ein lachen und Alex nimmt am ende eine normale Portion sowie Kate und sie laufen zurück.

Niemand traut sich etwas zu sagen und Ravi läuft ihnen nach und grinst bloß. Ich laufe neben meinen Brüdern zum Tisch zurück wo alle in ruhe essen. Hyo-rin die Verlobte meines Bruders lächelt und isst in ruhe. Ich ahne etwas schlechtes oder sonst etwas. 

Als das Essen so gut wie fertig ist, hört man ein paar Kinder und Jugendliche wie sie Singen oder auch ein paar Tanznummern aufführen. "So, wir freuen uns heute eine West auf dieser Bühne begrüßen zu dürfen und eine angehende West." Damit klatschen alle und Kate und Hyo-rin stehen auf. 

Hyo-rin nimmt ihre Gitarre und dann setzten sich beide und die Musik wird eingespielt während Hyo-rin auf der Gitarre spielt und Kate ein Lied singt was eher überrascht, da es auf Koreanisch ist. Hyo-rin kommt aus Korea und das ist wohl ein bekanntes Lied aus ihrem Land. 

George West AkademieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt