Vier Elemente - Flüstern der Erde | Band 1

Eine kurze Zwischenmeldung

Willkommen an all diejenige, die sich trotz des unspektakulären Titels nicht abschrecken lassen konnten einen Blick vorbei zuwerfen!

Vieles ist seit der Erstveröffentlichung dieses Buches geschehen, so viel, dass das Meiste gar nicht erzählt werden könnte ohne bereits die Seite mit Spoilern zu ertränken! Nebencharaktere, die einst dem Zweck dienten gähnende Zeitüberbrückungen mit sinnlosen, Warrior-Cats-Änlichen Trainingseinheiten zu überbrücken wurden zu fiesen Antagonisten, Protagonist Nummer 2 durfte sich mit noch traurigerer Hintergrundgeschichte den ersten Patz in den klischeehaftesten Charakteren sichern, Naya, ein Drache, von dem wir uns eben noch mit Hasen im Maul verabschieden durften, ist neuerdings Vegetarierin und stößt so an die Grenzen der Plotlöcher, Aikan darf sich als nahezu frauenfeindliches Land vorstellen mit einer Rebellin, die sicher nicht nur meine Geduld sprengen wird, aus der Tetralogie wurde eine Dilogie (Zweiteiler) und erhielt hierfür selbstverständlich den bei Schatten traurigsten fast-Cliffhanger der Reihe und... Gut, gut ich lasse es schon! Wobei ... eine kleine Grausamkeit, die nach Auflösung am Ende des Buches hoffentlich dem Ein oder Anderem in Gedächtnis haften bleiben wird, gäbe es noch zu erwähnen! 

Denn gerade als ich mit den Schreiben wirklich loslegen wollte, ist mir aufgefallen, wie flach der gesamte Plot tatsächlich ist. Die Handlung strotzt vor Klischees, eine wirkliche Spannung gibt es nie (und scheint es wohl nie geben zu werden), die Handlung läuft auf einen billigen Kampf heraus, der höchstens 2 bis 3 Kapitelchen einnehmen kann. Nicht viel und gerade im Anbetracht darauf, dass beide Protagonisten mehr als 10 Kapitel lang in einem "unentdeckten" Lager hocken, um gefangen zu werden und mir nichts dir nichts mit gerade 30 Kriegern den Antagonisten ganz gegen das Motto des Buches zu besiegen. Alle sind glücklich, vergessen, dass ihr gesamtes Reich theoretisch zerstört sein müsste, unsere beiden Protagonisten versöhnen sich - schließlich ist ein riesiges Land bloß zerstört worden, weil sie beide aufeinander eifersüchtig waren - und ... Ende! Vielleicht, aber nur vielleicht, waren natürlich nicht alle Stellen ganz so eigen, wie dargestellt, um eine Idee von meiner Verzweiflung zu bekommen reicht es jedoch allemal! Ich kann nur so viel sagen: Unser Antagonist, der nun grundlos durch und durch die Verkörperung des Bösens ist (von wegen Plotverbesserung) wird trotz allen Mühen sein Ziel erreichen! Zwar besiegt, aber das unbekannte Etwas wird er dennoch in die Krallen ... nein Entschuldigung: Hufe bekommen. Ach, es fließen schon wieder die Tränen, wenn ich daran denken muss!

Nichts desto trotz gibt es noch unglaublich viel an Aikan und seinen Bewohnern zu tüffteln. Das Konzept der Geschichte wächst schon lange mit mir und ist dadurch leider unglaublich hartnäckig im Verändern! Hätte es doch bloß nicht so viel kätzischen Einfluss bekommen! Sich von Warrior Cats wegzuarbeiten ist leichter ausgesprochen, als wirklich getan, zu tief ist der Plot in aikanischen Glauben verwickelt! Aber ich arbeite ebenso unbeirrt an dieser Eigenheit und mit der Einführung der Faden-Magie und der "Agria" (Drachen, die - in der Praxis wirkt es nicht ganz so lächerlich -mit verfluchten Pfeilen aus reinster magischen Materie, beinahe wie mit einem Gewehr schießen können) entsteht nicht nur ein netter Nebenkonflikt zwischen Tradition und Moderne, sondern auch eine langsame Abspaltung des einfach gebauten Clanlebens. Puh, es gibt Momente, in denen ich mir zu 100 % sicher sein kann, dass ich zu viele Nebenkonflikte fortwährend einbaue: Agria, Unterdrückung von Drachinnen, Konflikt zwischen Weisen der Heilung und Weisen der Schatten (die dann wohl doch wieder Weisen der Sicht sind?), ehemalige Verfolgung der Hybriden, Ausschließung des "Wasser-Reichs" (nein, die Reiche orientieren sich nicht nach den Elementen, hier handelt es sich lediglich um einen schnellen Arbeitstitel, da genaue Positionen der Reiche und aus dem resultierend auch ihre Namen noch nicht ausgearbeitet sind), Auseinandersetzung zwischen Aikan und Drachen von außerhalb, Punkti-punktis Hintergrundstreit mit Vesko, Veskos Streit mit seinem Bruder, Veskos - kurz gesagt der gesamte Hintergrundfall "Vesko" mit den vermutlich 7 Nebencharakteren und 2 Hauptcharkteren, die eigentlich nur für eine Szene wirklich relevant sind, Divido-Chíca-Sykia-Dreieck (ebenfalls nur für jene Szene benötigt), die gesamte Hintergundgeschichte der namenlosen Familie, Aithya und Zura, Sonnenfeder und innerer Konflikt, Azur-Schneeblatt-Kevo-Mondlicht-Syndrea-Fünfeck (?), der Fall Amethyst und allen diesbezüglichen Folgen,  soll ich fortfahren? 

Nun, schlussendlich will ich sagen, dass es so viel zu verbessern, einzuteilen und zu erstellen gibt, dass ich trotz kleiner Frustationsschübe noch einiges tuen will und werde, bevor ich endlich ein heiß ersehntes "Juhu, ich bin fertig" schreiben darf. Aber dieser Tag wird kommen und selbst wenn, dieses Kapitel für lange Zeit nun eines der wenigen schriftlichen Zeugnisse der Existenz dieses Buches seien wird, werde ich eines schönen Tages tatsächlich das erste Kapitel veröffentlichen können! Damit letzten Endes jedoch keine Verwirrungen entstehen können, werden daher allerdings auch die bereist bestehen Kapitel zurückgezogen, ehe sie sich auf einen Neuanfang freuen dürfen! 

"lotes'tej lotes'deja" von mir, ebenso wie von emsiger Tyniri! :)