𖧷︎ 5. Kapitel 𖧷︎

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PIEP! PIEP! PIEP! PIEP!

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PIEP! PIEP! PIEP! PIEP!

Das, meine Lieben, ist mein zutiefst gehasster Wecker.

»Ava Clarity Jones! Komm sofort hier her!«

Und das, ist die schrille Stimme meiner Mutter, die durchs gesammte Haus hallte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir es bereits nach sieben hatten. Ich stöhnte angestrengt auf und sprang aus dem Bett. Ich war definitiv kein Morgenmensch. Schon gar nicht, wenn ich die halbe Nacht damit verbracht habe, sämtliche Theorien zum Vorfall mit Tyran auszudenken. Ich blieb vor meinem Spiegel, im kleinen Bad neben meinem Zimmer stehen und warf ein Blick auf mein Gegenüber, welches eine zerzauste, erschöpfte Ava zeigte. Wenn ich so das Haus verlassen würde, würden die Nachbarn mit Sicherheit die Polizei rufen, wegen des Verdachtes einem wahrhaftigen Zombie gesichtet zu haben. Mit einem leisen Seufzen, machte ich mich daran mein Gesicht eilig zu reinigen und zu schminken und meine zerzausten Haare, wieder in Form zu bringen. Bevor ich mich jedoch anzog, entschied ich mich, zuerst zu Mom zu gehen, die jetzt schon zwei weitere male meinen Namen gebrüllt hatte und schlenderte nach unten. Mom saß im Wohnzimmer und starrte konzentriert auf den Tisch. Als die mich bemerkte hob sie abschätzig eine Augenbraue.

»Wie siehst du denn aus? Hast du etwa wieder die ganze Nacht an deinem Handy gesessen?«, fragte sie mich und warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu.

Nein, nur Detektivin gespielt und über den Vorfall von gestern gegrübelt.

»Dir auch einen schönen guten Morgen, Mom.«, war meine schlichte Antwort. Ich hatte Mom von gestern nichts erzählt. Sie hatte es ohnehin nicht verstanden.

Dad kam gerade aus dem Bad im Untergeschoss und gab mir zum Gruß einen Kuss auf den Scheitel.

»Guten Morgen meine Lieblinge!«, strahlte er Mom und mich an. Seine gute Laune entlockte mir ein breites Lächeln. Dad war das bindende Glied in der Familie. Ohne seine gute Laune und dieses strahlende Lächeln, welches er oft aufgesetzt hatte, wäre ich verloren. Mom konnte man nicht allzu lange aushalten. Sie war eine Furie oder wie Jace sie gestern nannte, eine Drachenmutter. Ich nahm mir ein Glas Wasser und sah wieder zu Mom. Sie saß mit verschenkten Armen dort und sah mich finster an. Wann sah man diese Frau denn bitte nicht unzufrieden?

»Es ist übrigens etwas für dich angekommen.«, brach sie die bedrückende Stille.

»Was denn?« fragte ich interessiert nach. Ich hatte doch nichts bestellt. Dann warf Mom einen großen Rosenstrauß auf den Tisch und wartete auf meine Reaktion. Jetzt fiel es mir wieder ein. Die Rosen die ich für Caydon's Geburtstag bestellt hatte! Mrs. Penkins hatte es also nicht vergessen. Sie war nun schon seit Jahren meine zuverlässige Bezugsperson wenn es um diesen besonderen Tag ging. Sie hatte die besten Blumen der Stadt zu bieten und war eine sehr liebenswürdige Frau. Ich war als Kind oft bei ihr gewesen, nur um mir ihre Geschichten anzuhören und den wunderbaren Duft ihrer berühmt berüchtigten Blumen auf mich wirken zu lassen. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich nahm den Strauß freudig entgegen.

His Deadly SinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt