Kapitel 1

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"..."
*beeb beeb beeb*
Verdammt! Dieses Geräusch jeden Morgen geht mir auf die Nerven. Ich strecke meinen Arm nach dem Wecker aus und bringe ihn zur Ruhe. Wieder ein neuer Tag...um ehrlich zu sein, der gleiche Tag wie immer. Man steht auf, erledigt seine Morgenroutine und fährt schließlich zur Arbeit. Was mich heute wohl erwarten wird? Bestimmt wieder ein paar Drogensüchtige oder Männer die Frauen vergewaltigt haben sollen. Für die meisten Menschen hört es sich an, als wäre es etwas besonderes mit solchen Fällen zu arbeiten. Aber für mich gehört dies zu Realität. Ständig versuche ich die Motive der Menschen dahinter herausfinden. Meistens spielen da Drogen,  wie Crystal Math, Heroin oder Marihuana eine große Rolle. Manchmal habe ich das Gefühl, dass denen das Tetra Hydro Cannabinol alle funktionsfähigen Gehirnzellen weggebrannt hat. Aber lass die machen was sie wollen, wenn sie es für nötig halten.
Ich mache mich auf dem Weg ins Bad.   Es ist nahezu so groß wie eine Gefängniszelle. Die Dusche ist schon vom schwarzem Schimmel befallen und die Spülung der Toilette ist auch kaputt. Anstatt das sich mein Vermieter darum kümmern sollte, zieht er mir lieber monatlich 500 € Miete für diese 57 m² große Bruchbude ab. Als ich einen Blick in den Spiegel werfe,  fällt mir auf das ich mich rasieren sollte. Mit dem Rasierer versuche ich jedes einzelne Häarchen weg zu bekommen. Ich würde mir gerne einen Bart wachsen lassen, aber so würde mich keiner mehr in der Arbeit ernstnehmen. Mit dem Kamm streiche ich meine Braunen Haare zur seite, die wenigstens voll sind und frei von den durch .... verursahten Haareausfall. Ich fahre mit dem Gel rüber,  damit sie dort bleiben wo sie sind und knöpfe mein Hemd zu. Ich schnappe mir meine Autoschlüssel, das Handy und mein portmonee und verlasse die Wohnung. Kaum am Auto angekommen schalte ich das Radio an. Es laufen gerade die Nachrichten.
>>...es wurden weitere Personen tot in der Wohnung aufgefunden. Die Ursachen sind bisher unklar, aber man geht von einem Mord aus. Die 32 Jährige Frau wurde mit ihren Kindern gegen 19:38 vom Nachbar lebenslos endeckt, der darauf hin sofort die Kriminalpolizei anrufte...<<
Hm. Wieder einer dieser Typischen Fälle. Eine Frau mittleren Alters wird angeblich ermordet und tot aufgefunden.  Der einzige Unterschied diesmal ist jedoch,  dass ihre Kinder dem gleichen Schicksal mit ausgelegt waren. 
Kaum in der Arbeit angekommen,  fängt schon das erste Ärgernis an.  Die Parkplätze sind nahezu alle besetzt. Nachdem ich viele Runden drehen musste um einen zu finden,  stehe ich nun vor dem Gebäude. Bestimmt denk ihr euch ein ganz normales Büro. Nein... Es ist eine Spezielle Klinik für Mörder,  Vergewaltiger und Menschen die andere gefährden. Die "Psychiatrische Klinik für Kriminelle und Sonderfälle" in New Orleans.  Das Grundstück ist von Stacheldrahtzäunen umzingelt, an jeder Ecke stehen Wachtürme und bei der Einfahrt steht eine kleine Bude,  an der die Ausweise der Mitarbeiter kontrolliert werden. Am Tor zwei bewaffnete Kripo Mitarbeiter. Genauso wie im Gefängnis,  nur das hier ist wesentlich schrecklicher. Gummizellen,  Mundkörbe,  Fesseln und Zwangsjackenc sowie Beruhigungsmittel gehören zum Alltag.
>>Ihr Ausweis,  bitte!<< sagte der Kontrolleur.
Ich reiche ihm meine Arbeitslizens rüber.
>>Herr Dr. Psych. Mark Cloudsbourgh<<
>>Ja das ist mein Name<<
>>Gut, die Wachmeister werden sie abholen, um eine Untersuchung nach Komsumstoffen und nach spitzen Gegenständen durchzuführen!<<
>>Eigentlich bin ich mir dessen bewusst<< murmel ich leise vor mich hin. Normalerweise habe ich immer eine Schachtel L&M Zigaretten und ein Zippo Feuerzeug dabei,  aber wenns ums meine Arbeit geht lasse ich dies lieber im Auto liegen. Erst in der Pause kann ich wieder eine zünden.
Einige Zeit später begleiten mich ,zwei weitere bewaffneten Männer in die Anstalt,  und wie immer man konnte nichts finden. Also werde ich schließlich reingelassen. Die alarmgesicherte Metalltür wird geöffnet und ich marschiere herein. Man kann die Schreie und Gelächter der Insassen vom weiten wahrnehmen.  Kein schönes Gefühl um ehrlich zu sein. Normalle Menschen würden bei dieser Atmosphäre zusammenbrechen. Deswegen werden die Insassen kaum besucht. Die Mitarbeiten begleiten mich zum Aufzug, damit ich meinen Arbeitstag beginnen kann.

Mordgelüste Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt