1: Der Tag nach der Schlacht

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Ginnys pov:

Nachdem alle Totesser geflüchtet, gestorben oder gefangen worden waren, versammelten sich die meisten die noch übrig geblieben waren in der Großen Halle. Es gab für alle Kaffee und Tee und die verletzten wurden versorgt. Einige redeten fröhlich miteinander, andere trauerten um die Toten und wieder andere waren einfach still und konnten kaum glauben, dass sie gewonnen hatten. Ich lehnte mit einer Tasse Tee in der Hand an der Schulter meiner Mutter und lies mir alles was in den Letzen paar Stunden passiert war durch den Kopf gehen, wie Harry und ich uns endlich wieder geküsst haben, wie Neville die Brücke in die Luft sprengte, wie Fred gestorben war und wie Harry ein weiteres mal überlebt hatte. Bei den Gedanken an Fred kullerte mir wieder eine Träne über die Wange. Um mich abzulenken versuchte ich bei den Gespräch meines Bruders Percy zu zuhören, jedoch war das für mich zu anstrengend, ich war einfach zu schwach. Da sah ich Harry in die Halle kommen und wahr erleichtert, dass es ihm gut geht. Eigentlich wollte ich jetzt aufspringen und ihn in die Arme fallen, doch ich konnte nicht aufstehen, ich war einfach zu kaputt. Also blieb ich an meiner Mutter lehnen und verfolgte Harry nur mit meinen Augen. Als er an mir vorbei kam lächelte er mich leicht aber merklich an. Ich lächelte leicht zurück. Er ging weiter auf meinen Bruder und Hermine, die auch grade die Halle betreten haben, zu und nach einer Begrüßung gingen die drei aus der Halle raus.

Harrys pov:

Als ich Ginny sah wollte ich eigentlich sofort zu ihr, da ich mir große sorgen um sie gemacht habe und ich sie seit ich wieder in Hogwarts war kaum gesehen hatte, doch da sie grade so friedlich an Ms. Weasley lehnte und ich noch etwas zu tun hatte, lächelte ich sie nur an und wollte mich auf die suche nach Ron und Hermine machen, die praktischerweise grade die Halle betraten. Nach einer ausführlichen Umarmung gingen wir zu dritt raus auf die große Brücke. Irgendwann fragte Ron mich was wir mit den Elderstab jetzt machen sollten. Ich erzählte warum der Elderstab Voldemort nie gedient hatte und das ich der Meister des Elderstabes war. Ron und Hermine waren sprachlos. Nach einer kurzen Stille brach ich den Elderstab in zwei teile und warf sie in die Schlucht. Ron und Hermine schauten fassungslos in die Schlucht. Als sie sich wieder gefangen hatten kamen sie langsam zu mir. Zusammen standen wir eine ganze weile Hand in Hand da und guckten in die Landschaft um Hogwarts. Während wir weg wahren hatte ich völlig vergessen wie schön Hogwarts doch eigentlich war, selbst wenn es zerstört war. Nach einigen Minuten oder Stunden machte wir uns wieder auf den Weg zurück ins Schloss zu allen anderen. In der Großen Halle war es ein bisschen lebendiger als vorher, wahrscheinlich da einige den Verlust verdaut hatten und jetzt mit anderen redeten oder sich was zu trinken holen gingen. Ich sah auch das Ginny lebhafter war, sie sah aber immer noch ziemlich niedergeschlagen aus. Da Ron sowieso zu den Weasleys gehörte, Ich zu Ginny wollte und Hermine ja ihre Eltern nicht hier hatte, gingen wir allesamt zu den anderen Weasleys. Ich setzte mich neben Ginny. Ron und Hermine setzten sich gegenüber von mir neben Percy. Als ich saß, spührte ich, dass Ginny sich an mich lehnte. Ich schmunzelte und legte meinen Arm um sie.

Ginnys pov:

Nach einer gefühlten Ewigkeit sah ich Harry auf mich zukommen und freute mich ihn endlich wieder näher zu sein. Ich wartete bis er sich hingesetzt hatte und schmiegte mich an ihn und er legte sanft einen Arm um mich. Am frühen Nachmittag gab es Mittagessen für alle die Hunger hatten. Meine gesamte Familie, außer Georg, ging mit Harry und Hermine essen. Nachdem Essen, verteile sich meine Familie etwas, doch die meisten gingen wieder dorthin wo sie vorher waren. Als ich mit Harry meiner Familie nach ging zog er mich plötzlich in eine etwas abseits liegende Ecke. Ich guckte ihn fragend an.

"Ähm... Ginny... ich... es tut mir leid, das ich dich einfach verlassen habe.", Stammelte Harry.

"Du hast das doch nur für meine Sicherheit getan."

"Ja aber..."

"nichts aber.", sagte ich entschlossen. Nach einer unangenehmen Stille sagte Harry:

"Ich wollte dir nur sagen das ich dich noch immer Liebe und fragen ob wir wieder zusammen sein wollen?"

natürlich wollte ich das, also sprang ich in seine Arme und drückte ihn ganz doll an mich. Nach einer kurzen Zeit dachte ich an meine Mutter und dass sie sich bestimmt sorgen mache. Ich zog weg und schaute tief in die fragenden Augen Harrys. 

Ich sagte:"Meine Mutter wird sich fragen wo wir sind!" sein Blick entspannte sich.

"dann lass uns lieber schnell gehen."

Doch bevor ich gehen konnte drückte er mir einen Kuss auf die Lippen und zog mich näher zu ihm. Im ersten Moment war ich geschockt doch dann erwiderte ich den Kuss. Es war ein langer inniger Kuss. Als wir auseinander gingen guckten wir uns verliebt in die Augen. Danach gingen wir eilig zu meiner Mutter um Ihr Bescheid zu sagen, dass Harry und ich raus gingen. "Aber nicht vom Gelände, verstanden?", sagte sie noch als wir uns schon entfernten. Den restlichen Tag verbrachten wir damit auf Bänken oder den Boden zu sitzen und zu Kuscheln, während wir die Landschaft betrachten. Zum Abendessen gingen wir wieder rein um mit den anderen zu essen. Es gab auch eine Ansage von Pr. McGonagall, dass alle die wollen hier in Hogwarts über Nacht bleiben können und die Eltern mit ihren Kinder bitte in Ihren Häuser dort wo noch platz war die Nacht verbringen sollten. Nach dem sie fertig mit ihrer Rede war gingen wir alle zum Aufenthaltsraum der Gryffindors. Meine Mutter stellte uns, zu meinen erstaunen, allen frei wo sie schlafen wollten. Ich ging also glücklich mit Harry in meinen, also den 6. Klasse Mädchen, Schlafsaal und hoffte dass nicht noch jemand anderes kommen würde. Wir hatten gluck, denn es kam tatsächlich niemand mehr. Ich ging als erstes ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich in meinen Schlafanzug ins Zimmer kam merkte ich das Harry die Augen nicht von mir lassen konnte. Extra langsam ging ich auf Harry zu. Als ich bei ihm ankam gab ich ihn einen leichten Kuss auf die Wange und fragte ihn:

"Wolltest du dich nicht auch fertig machen?"

"Äh ja.", sagte Harry schnell.

"Das Bad ist frei." Harry stand auf und ging an mir vorbei ins Bad. Ich schaute Ihn hinterher bis er im Bad verschwunden war. Ich machte es mir im Bett gemütlich und wartete auf Harry. Auch wenn es nur Einzelbetten gab kam Harry mit unter meine decke ins Bett. Er drückte mich dicht an ihn und gab mir noch einen Gutenachtkuss bevor wir Arm in Arm einschliefen.

HinnyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt