Hinny

4: Jetzt gibt's Ärger!

Harrys pov:

„Was machst du hier!", hörte ich Ms. Weasley schreien, wovon ich erschrocken aufwachte. Sie stand mit den Händen in ihre Seiten gestempt in den Türrahmen und guckte zu Ginny, die ebenfalls geschockt neben mir saß. „Ronald ist bei Hermine im Bett und du bei Harry!". Ginny wollte etwas sagen, bekam aber nur ein stottern raus. „Wir reden später! Jetzt gibt es erstmal Frühstück.", sagte Ms. Weasley und ging aus den Zimmer. Ginny schaute mich mit erschrockenen Gesicht an. Ich guckte sie mitleidig an und meinte, dass wir lieber schnell runter gehen sollten. Sie nickte nur, stand auf und ging aus den Zimmer raus. Mir fiel jetzt erst auf, das Ron garnicht in seinen Bett war. Ich stand nun auch auf und zog mir, da ich nur in Unterhose und T-Shirt geschlafen hatte, meine Klamotten an. Als ich aus den Zimmer trat, stieß ich auf Ginny, die an der Treppe auf mich wartete. Zusammen gingen wir zum Essen runter. Ginnys Zimmertür stand offen, also waren Ron und Hermine wahrscheinlich schon am Tisch. Dort angekommen setzten wir uns schnell hin. Allen wahr die Situation sichtlich unangenehm.

Ginnys pov:

Nach den Essen räumten alle ihr Geschirr weg und gingen wieder in ihre Zimmer. Da ich mal wieder die letzte war, wahren alle schon gegangen. Als ich die Treppe hoch gehen wollte, wurde ich von meiner Mutter aufgehalten. ‚Jetzt gibt's Ärger', dachte ich mir. Sie zog mich zur Seite und fing an zu sprechen.

„Habe ich nicht gesagt, dass du bei Hermine schlafen solltest!"

Ich überlegte, ob ich jetzt damit anfangen sollte, dass sie nur gesagt hatte, dass Hermine in ihren Zimmer schlafen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen.

„hör zu.", fing sie wieder an „Ich will doch nur das beste für dich. Du bist doch noch so jung."

Jetzt verstand ich erst worum es ihr ging. „Mom ich werde in drei Monaten 17!"

„Du bist trozdem noch nicht volljährig und unter meinen Dach!", sagte sie entschlossen. „Sei bitte einfach vorsichtig."

„Ja Mom!" Mir war die ganze Situation sehr unangenehm. Wenn sie wüsste, dass Harry und ich schon in meinen Fünften Jahr auf Hogwarts zusammen waren, währe sie ausgeflippt. Nachdem sie anscheinend fertig war mich zu belehren, lief ich schnell zur treppe, bevor ihr noch irgendwas einfiel. Oben auf der treppe wartete Harry auf mich der mich fragend ansah, Doch ich gab ihm zu verstehen, das ich jetzt nicht drüber reden wollte und wir gingen in mein Zimmer. Als wir dort angekommen waren ließ ich mich aufs Bett fallen. Harry setzte sich neben mich auf die Bettkante. Er streichelte mir über den Kopf und schaute nachdenklich aus den Fenster. Nach einer Weile Stille sagte Harry: „Wir haben schon lange nicht mehr Quidditsch gespielt." Das stimte, da während der Zeit mit Snape als Schulleiter, Quidditch für mich verboten wurde, hatte ich auch schon sehr lange kein Quidditch mehr gespielt. Hoffentlich war ich noch nicht aus der Übung. „Wollen wir mal wieder mit den Anderen spielen, wie früher?", fragte ich. Harry starte weiterhin nach draußen und schien nach zu denken. „Gerne", antwortete Harry abwesend.

Harrys pov:

Ginny fragte etwas. Mein Gehirn brauchte aber ersteinmal zeit um die Frage zu verarbeiten, weil ich grade an mein vergangenes Jahr dachte, wo mir aufgefallen ist, dass ich zwar auf einen Drachen geritten bin, jedoch auf keinen Besen gesessen habe. „Gerne", antwortete ich nachdem ich ihre Frage verstanden habe. Immer noch aus den Fenster starrend merkte ich wie Ginny hinter mir aufstand und zu mir kam. Sie setzte sich neben mich und streichelte mir über den Rücken. Ihre Hand hatte irgendwie eine beruigende Wirkung auf mich und holte mich aus meinen gedanken. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und guckte in diese wunderschöne braunen Augen, die ich doch so lange vermisst habe. Ich wollte Ginny einfach nur an mich drücken und nie mehr verlassen. Anscheinend konnte sie gedanken lesen ohne Legilimentik zu beherschen, denn im nächsten moment zog sie mich in ihre Arme und drückte mich an sie. Nach einer Weile wich sie nach hinten, stand auf und hielt mir eine Hand zum hochziehen hin. Ich griff nach ihrer Hand und zog mich hoch. Nachdem sie mir nochmal in die Augen geguckt hatte drehte sie sich um und zog mich hinter ihr her aus ihrem Zimmer in Richtung von Rons Zimmer. Dort angekommen kam ich wieder mit meinen Gedanken ins jetzt. Ginny klopfte and die Tür. Nach einer ungewöhnlich langen Zeit wurde die Tür von Hermine geöffnet, bei der ich irgendwie das Gefühl hatte, dass ihre Haare noch zerzauster waren als sonst. „Wir wollten euch nicht stöhren, wir wollten nur fragen ob ihr Lust habt mit uns ein bisschen Quidditch zu spielen?", fragte Ginny. Während Hermine ehr nicht so begeißtert aussah, fand Ron die Idee gut. Nach ein bisschen überreden erklärte sich aber auch Hermine bereit. Gemeinsam gingen wir raus zum Besenschuppen um unsere Besen zu holen. Um die Teams halbwegs fair zu machen, spielten Ginny und Ron gegen Hermine und mich. Der Anfang war sehr holperig, da wir uns alle erstmal einfliegen mussten und Hermine ja auch früher wenig Quidditch gespielt hatte. Wir spielten den Ganzen Nachmittag zusammen bis Mrs Weasley uns zum Essen rief. Beim Essen Erinnerte Mrs Weasley uns daran, dass wir uns bereitmachen sollten für die Beerdigung am nächsten Tag. Dabei kamen ihr wieder die Tränen und auch die anderen am Tisch sahen niedergaschlagen aus. George war, wie fast immer in den Letzten Tagen, nicht am Tisch. Nachdem alle fertig waren gingen Hermine, Ron, Ginny und ich zu Ron ins Zimmer um zusammen zu spielen. Ich hatte fast vergessen was vor wenigen Tagen noch los war. Als es schon dunkel war gingen Ginny und ich in Ginnys Zimmer. Ginny legte sich schonmal ein Kleid für die Beerdigung rauß. Ich hatte nicht viel auswahl was ich am nächsten Tag anziehen könnte, da ich nur die Sachen hatte, die Hermine in ihrer Tasche hatte. Danach gingen wir nacheinander ins Bad und machten uns fertig. Ich lag schon in Ginnys Bett als sie wieder ins Zimmer kam. Sie schlüpfte aus ihren Hausschuen und legte sich neben mich unter die Decke. Wir schauten uns noch lange in die Augen, bis wir friedlich neben einander einschliefen.